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Letzte Änderung für Artikel Die Brücke: 17.02.2006 15:32

Die Brücke

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Die expressionistische Künstlergruppe Die Brücke (oft auch nur "Brücke" genannt) wurde am 7. Juni 1905 in Dresden von den vier Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner , Fritz Bleyl , Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet. Sie hatten damit die erste Künstlervereinigung geschaffen, die sich ausdrücklich als Vertreterin des Expressionismus verstand. Mit dem Symbol der Brücke wollte die Gruppe den Uferwechsel in der Kunst einleiten , aber auch die Überwindung alter Konventionen darstellen. "Die Brücke" gab sich realitätsnah im Erleben von Großstadt und Natur und betonte den bildhaften Ausdruckswert konfliktreicher Wirklichkeitserfahrung. Im Gegensatz zum " Blauen Reiter" verkörperten sie eine realitätsbezogene Expressivität. Ihre bevorzugte Motivik war der Mensch ( besonders ihn in seiner wahren Natur darzustellen, weswegen z.B Badende ein sehr beliebtes Motiv waren). Besonders die neunjährige Tochter einer Zirkusfamilie, Fränzi, wurde von den Brückekünstlern gern und viel portraitiert. Später ( ab 1911) wurde auch das Motiv der Großstadt immer wieder aufgenommen, was besonders mit dem Konflikt mit Berlin einherging. Einerseits war die Großstadt abstoßend ( Anonymität, Hektik ) andererseits zog sie die Künstler auch an.

1906 schlossen sich u.a. Max Pechstein und Emil Nolde an. 1907 trat Nolde jedoch wieder aus. 1908 stieß Kees van Dongen zur "Brücke". Bleyl verließ die Künstlergeminschaft 1909. Im Jahr 1910 kam Otto Mueller und ein Jahr später Bohumil Kubista hinzu.

Nachdem "Die Brücke" 1911 nach Berlin umgezogen war, nahmen ihre Mitglieder Kontakt zur Galerie und Zeitschrift " Der Sturm " unter Herwarth Walden auf. Diese Verbindung brachte kubistische Elemente in das Werk der Maler. 1913 löste sich "Die Brücke" infolge der vielfältigen Einflüsse der Stadt und darauf folgenden individuellen Entwicklung der Beteiligten und interner Streitigkeiten auf. Anlass für die endgültige Trennung war eine von Kirchner verfasste "Chronik der Brücke", die die übrigen Künstler ablehnten. 1967 wurde in Berlin das Brücke-Museum Berlin eröffnet.

Otto Mueller: Zwei Mädchen im Grünen
Otto Mueller: Zwei Mädchen im Grünen

Merkmale

Anders als der Fauvismus , mit dem sie viele Einflüsse von außen teilten, betonten die Brücke-Maler nicht die malerische Form und die Bildkomposition, sondern die seelisch-psychischen Momente und die damit verbundene Erkenntnis oder Vermutung über den Kern der Dinge. Dabei wandten sie sich vom Menschenbild des 19. Jahrhunderts ab und malten auch Tabu-Themen, denn sie wollten ihre Mitmenschen aufrütteln und beunruhigen. Daraus resultieren einige wesentliche Merkmale:

  • Veränderung der Form
  • Intensive und kontrastreiche Benutzung von Farbe
  • kühne Raumgestaltung
  • bewusste Vergröberung/ Verzicht auf Details
  • "Holzschnittartiger" Charakter
  • eckige Formen
  • harte Konturlinien

Literatur

  • Horst Jähner: Künstlergruppe Brücke. Geschichte einer Gemeinschaft und das Lebenswerk ihrer Repräsentaten. 464 Seiten. E.A.Seemann Verlag. ISBN 3865021239

Weblinks

Wikipedia

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