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Letzte Änderung für Artikel Wassertorplatz: 24.01.2006 04:45

Wassertorplatz

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Bau der Hochbahn am Wassertorplatz um 1901; hier noch mit dem vorhandenen Luisenstädtischen Kanal
Bau der Hochbahn am Wassertorplatz um 1901; hier noch mit dem vorhandenen Luisenstädtischen Kanal
Wassertor 1865
Wassertor 1865
Platz am Erkelenzdamm mit Gründerzeithäusern
Platz am Erkelenzdamm mit Gründerzeithäusern
Parkbrücke von Hinrich Baller an Stelle der historischen Kanalbrücke
Parkbrücke von Hinrich Baller an Stelle der historischen Kanalbrücke

Der Berliner Wassertorplatz, benannt nach dem historischen Wassertor, liegt im Ortsteil Kreuzberg rund einhundert Meter westlich des Kottbusser Tores. Der Platz wird heute von der stark frequentierten Skalitzer Straße und der U-Bahnlinie U1, die über dem Mittelstreifen der Skalitzer Straße als Hochbahn verläuft, geteilt. Mit seinem Nachbarn Kottbusser Tor gilt der Wassertorplatz als sozialer Brennpunkt .

Geschichte

Namensgeber des Platzes ist das historische und nicht mehr vorhandene Wassertor in der Berliner Zollmauer oder Akzisemauer, die im 18. Jahrhundert die Berliner Stadtmauer ersetzte. Das Tor lag im südöstlichen Mauerbereich zwischen dem Halleschen Tor und dem benachbarten Kottbusser Tor an der Stelle, an der der ab 1926 zugeschüttete Luisenstädtische Kanal durch die Mauer in die Stadt floss. An dem verschließbaren Tor in Form eines Eisengitters mussten die Schiffe ihre Waren kontrollieren und verzollen lassen.

Der ursprünglich von dem Baurat und Direktor der Bauakademie Johann Carl Ludwig Schmid konzipierte und von dem Gartenbauarchitekten Peter Joseph Lenné realisierte Luisenstädtische Kanal verband den Landwehrkanal – vom Urbanhafen ausgehend – über den Wassertorplatz, den Oranienplatz und das Engelbecken mit der Spree. Der 1852 eröffnete Kanal verfügte an der Stelle des Wassertores über ein größeres Hafenbecken, dessen Raum der heutige Platz einnimmt.

Heutige Gestalt und Struktur

Zwischen 1926 und 1928 gestaltete der Gartenarchitekt Erwin Barth den zugeschütteten Kanal zu einer Grünfläche um, die im Bereich des Wassertorplatzes nach Westen vom Segitzdamm und nach Osten vom Erkelenzdamm begrenzt ist. Auf der Norseite des inzwischen von der U-Bahn geteilten Platzes wurde eine Jugendverkehrsschule angelegt. 1981 und 1986 statteten der Architekt Hinrich Baller und seine Frau Inken den Platz mit einem Teich, Skulpturen und mit einer filigranen „Gartenbrücke“ aus, die über einen tiefer gelegenen Parkeinschnitt führt und an den ehemaligen Wasserlauf und die „richtige“ Brücke an dieser Stelle erinnert. Mit dem gesamten Grünzug des ehemaligen Luisenstädtischen Kanals ist der Platz als schützenswertes Gartendenkmal in die Landesdenkmalliste Berlins aufgenommen.

Einige ältere Häuser direkt am Platz erinnern an sein ehemaliges großbürgerliches Flair. Heute ist seine Umgebung im Südteil fast flächendeckend mit mehrstöckigen Neubauten bedeckt, die zu einem großen Teil im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus erstellt wurden und die Sozialstruktur mit einem hohen Anteil erwerbsloser Anwohner prägen. Wie das benachbarte Kottbusser Tor (Kotti) gilt der Wassertorplatz als sozialer Brennpunkt . Der Berliner Senat wies das Viertel rund um das Kottbusser Tor als eines von 17 Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf aus. Das künstlich geschaffene Präventionsgebiet Kreuzberg Zentrum/Wassertorplatz erhält seit 1999 ein Programm zum Quartiersmanagement .

Weblinks

Commons: Wassertorplatz, Luisenstädtischer Kanal – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wassertorplatz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Wassertorplatz verfügbar.

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