fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen: 20.02.2006 03:00

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Wechseln zu: Navigation, Suche
Große Zelle
Große Zelle

Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR hatte von 1951 bis 1989 in Berlin-Hohenschönhausen ihre zentrale Untersuchungshaftanstalt. Dort wurden vor allem politische Gefangene inhaftiert und physisch und psychisch gefoltert . Heute gibt es eine Gedenkstätte als Erinnerungsort für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland.

Kleine Zelle
Kleine Zelle

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Hauptgebäude wurde in der NS-Zeit als Großküche genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete die sowjetische Besatzungsmacht ein Speziallager, in welchem mehr als 20.000 politische Häftlinge und andere für die Sowjets unangenehme Menschen unter miserablen Bedingungen inhaftiert wurden.

Im Oktober 1946 wurde dieses Lager in das zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis für Deutschland umgewandelt. In primitiven Zellen im sogenannten U-Boot hausten die Häftlinge; sie wurden in Verhören durch Schlafentzug, stundenlanges Stehen, tagelangen Arrest oder Aufenthalt in Wasserzellen zu Geständnissen gezwungen.

Zellentrakt
Zellentrakt

1951 übernahm das neu gegründete Ministerium für Staatssicherheit das Gefängnis. In Laufe der Zeit wurde es erweitert und hatte eine Kapazität für ca. 200 Häftlinge. Man ging allmählich von physischen Folterungen über zur psychologischen Zermürbung der Häftlinge unter Anderem durch Isolierung und Ungewissheit. Festgehalten wurden nun vor allem Republikflüchtige und Oppositionelle. Das MfS hatte auf dem Gelände aber auch noch weitere Diensteinheiten wie Fälscherwerkstätten und die Hauptabteilung IX/11.

Befreiung

Mit der Wende 1989 wurde auch das Ministerium für Staatssicherheit aufgelöst. Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 wurde die Haftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen geschlossen.

Gedenkstätte

Fotoraum
Fotoraum

Nach der Wende blieben die Gebäude und Einrichtungen weitgehend im Originalzustand. So wurde 1994 eine Gedenkstätte eingerichtet. Ehemalige Häftlinge führen die Besucher durch die verschiedenen Gebäude.

Literatur

  • Horst Schneider: Das Gruselkabinett des Dr. Hubertus Knabe(lari) SPOTLESS-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-937943-14-5

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de