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Letzte Änderung für Artikel Antifaschistische Aktion Berlin: 09.10.2005 07:34

Antifaschistische Aktion Berlin

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Die Antifaschistische Aktion Berlin (AAB) war einer der bekanntesten und mitgliederstärksten Antifa -Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland . Sie wurde ca. 1993 gegründet und spaltete sich zehn Jahre später in zwei Gruppen auf.

Die AAB wurde zunächst unter der Bezeichnung "Antifa A&P (Agitation und Praxis)" zu Beginn der 1990er Jahre gegründet und war maßgeblich an der Schaffung einer bundesweiten Organisation Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO) beteiligt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz schätzte den "harten Kern" der AAB auf etwa 70 Personen, wobei die Gruppe jedoch in der Lage war, zu Großereignissen wie bundesweiten Demonstrationen mehrere hundert Sympathisanten zu mobilisieren. Insbesondere die von ihr veranstalteten Demonstrationen zum "revolutionären 1. Mai " erreichten für die linksradikale Szene vergleichsweise große Teilnehmerzahlen und hohe Medienpräsenz. Wegen ihres undogmatischen Vorgehens und ihres für linksradikale Verhältnisse ungewöhnlich pragmatischen Umgangs mit den Medien stand sie in der Kritik der traditionellen Autonomen , die ihr "oberflächliches Politmarketing" vorhielten.

Die AAB betrieb eine populäre Websites im Internet antifa.de, die auch vom Verfassungsschutz als "eigene, professionelle Internet-Homepage" mehrfach in den Berichten genannt wurde.

Von der AAB wurde ein teilweise militanter sogenannter Antifaschismus vertreten, der auch die Ausübung von körperlicher Gewalt gegenüber Neonazis mit einschloß. Darüber hinaus richtet sich die Bewegung auch gegen die herrschenden gesellschaftlichen Bedingungen und den Kapitalismus .

Vorrangiges Ziel der AAB war der Aufbau konkreter Strukturen in Berlin und dem Umland. Ein Tätigkeitsschwerpunkt lag dabei in der Jugendarbeit, der Zusammenarbeit mit kleineren Jugendgruppen in verschiedenen Berliner Stadtteilen. Zu diesen gehörten beispielsweise die "Jugendantifa Marzahn" (JAM), Antifa Jugend Aktion Schöneberg/Steglitz" (AJAS), "Antifa Jugend Aktion Kreuzberg" (AJAK), "Jugendantifa Friedrichshain" (JAF), "Antifa Süd-Ost" (ASO), "Antifa Jugend Aktion Potsdam" (AJAP) und "Antifaschistische Rote Dornen" (ARD).

Nach dem Ende der AA/BO und den Debatten innerhalb der radikalen Linken um die Positionen zu Israel und der USA spaltete sich die Gruppe im Februar 2003 in zwei etwa gleichgroße Fraktionen: einen eher "aktivistisch" bzw. "aktionistisch" agierenden traditionell-linksradikalen Flügel, die "Antifaschistische Linke Berlin" (ALB), und einen stärker theoretisch und multikulturell ausgerichteten Flügel unter dem Namen "Kritik und Praxis Berlin" (KP Berlin). Die beiden Nachfolgegruppen erreichten bei weitem nicht die Resonanz in der Öffentlichkeit wie die Ursprungsorganisation.

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Wikipedia

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