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Letzte Änderung für Artikel Stadtbad Oderberger Straße: 02.11.2005 00:31

Stadtbad Oderberger Straße

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Kulturelle Nutzung im Stadtbad 2005
Kulturelle Nutzung im Stadtbad 2005

Das Stadtbad Oderberger Straße ist eine ehemalige Badeanstalt in der Oderberger Straße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nachdem das Gebiet des Prenzlauer Bergs schon bis zum Beginn der Gründerzeit rasant bebaut wurde und dabei öffentliche Bauten vernachlässigt wurden, besann sich die Stadt Ende der 1870er und begann mit dem Bau öffentlicher Einrichtungen. Nachdem der „Central-Vieh- und Schlachthof“, eine Markthalle und ein Hospital in den 1870ern und 1880ern errichtet wurden, errichtete man Ende der 1890er eine „Volksbadeanstalt“.

Mit der Planung war der damalige Stadtbaurat Ludwig Hoffmann betraut. Er begann seine Planungen 1897, 1899 begannen die Bauarbeiten. Am 1. Februar 1902 konnte das Gebäude im Stil der deutschen Renaissance eröffnet werden. Sämtliche Verzierungen und Skulpturen wurden von Otto Lessing angefertigt.

1936 werden geringfügige bauliche Maßnahmen durchgeführt: die von Hoffmann konzipierten Lichthöfe werden nun aus Platzmangel überbaut. Den Krieg übersteht das Gebäude ohne große Schäden und auch in der DDR wird das Gebäude weiterhin als Stadtbad benutzt. 1977 wird eine Sauna eingebaut.

Nachdem 1985 ein neuer Betonschornstein errichtet wurde, musste das Bad 1986 schließen, weil Risse im Beckenboden und in den Deckengewölben aufgetraten. Das Bad war bis zu diesem Zeitpunkt ein bedeutender sozialer Bezugspunkt für die Menschen in der Umgebung - viele hatten hier schwimmen gelernt und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts waren die öffentlichen Duschen auch für die Hygiene immens wichtig.

Planungen

Die Planungen der DDR für eine Sanierung waren nach der Wende Geschichte. 1990 gründete sich eine Bürgerinitiative, die die Sanierung und die erneute Nutzung als Badeanstalt forderte. 1991 nahm der Senat das Stadtbad in seine Sanierungsliste auf und plante 45 Millionen DM dafür ein. 1994 gab Berlin dieses Projekt auf. In den Folgejahren organisierte die Bürgerinitative verstärkt kulturelle Veranstaltungen im Becken. Im Jahr 2000 ging aus der Bürgerinitative die „Genossenschaft Stadtbad Oderberger Straße“ mit 20 Gründungsmitgliedern hervor. Ziel dieser Genossenschaft war der Erwerb und der Betrieb des Bades. Im Jahr 2002 konnte das unter Denkmalschutz stehende Gebäude von den inzwischen 1000 Mitgliedern erworben werden.

Das Becken sollte in ein durchgängig gleich tiefes Becken mit einer Tiefe von 1,30 Meter umgewandelt werden. Im Obergeschoss sollte eine Saunalandschaft entstehen. Die Sanierungssumme wurde auf mindestens 16,5 Millionen Euro geschätzt. Während Bundestagswahlkampfzeiten im August 2005 wurde dem Projekt ein Zuschuss vom Berliner Senat in Höhe von 5,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt, auch der damalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse engagierte sich. 6 Millionen Euro sollten über Kredite finanziert werden, das restliche Geld über einen geschlossenen Immobilienfond. Im November 2005 wurde die Förderung jedoch nicht erteilt, da die Genossenschaft nicht rechtzeitig einen Finanzierungsplan erarbeiten konnte. Schon im August war die angesetzte Zeit von Seiten der Genossenschaft als zu kurz eingeschätzt worden.

Derzeit ist die Zukunft des Stadtbades ungeklärt.

Zustand vor der Sanierung

Weblinks

Wikipedia

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