Markthalle VII
Die Markthalle VII ist einer von vierzehn überdachten Märkten im Netz Berliner Markthallen , die nach einem 1881 ergangenen Beschluss des Berliner Magistrats die als unhygienisch geltenden offenen Märkte ablösen sollten.
Die Halle VII wurde nach Plänen des Architekten und Stadtbaurates Hermann Blankenstein gebaut und am 23. Mai 1888 eröffnet. Das Bauwerk erstreckte sich nördlich vom Berlin-Kreuzberger Oranienplatz zwischen der Dresdener Straße 27, dem Luisenufer 15/16 (heute Legiendamm) und der Buckower Straße 15 (heute Waldemarstraße). Im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört existieren heute nur zwei denkmalgeschützte Teile in der Dresdener Straße und am Legiendamm.
Die Fassade am Legiendamm/Waldemarstraße war durch jeweils acht Spitzgiebel mit großen Rundbogenfenstern darunter gegliedert.
Dresdener Straße 27
Dieser Teil, heute als Wohnhaus genutzt, verfügt über die historische Backsteinverkleidung und das Stilelement Rundbogen. Das nicht mehr vorhandene Haupteingangsportal war gleichfalls durch einen Rundbogen gebildet, der von zwei Ecktürmen betont wurde. Die Fassade enthält über dem Portal die Inschrift Markthalle VII und zeigt eine Gliederung durch reichhaltige Ornamente und Friese .
Legiendamm 15/16
Das erhaltene einstöckige Gebäude am Legiendamm, der neben der Grünanlage des ehemaligen Luisenstädtischen Kanal verläuft, beherbergt das Restaurant Zur kleinen Markthalle. Das Haus mit seiner reichen Stuckfassade war bereits bei der Anlage der Halle eine Gaststätte mit Wohnraum in der ersten Etage für den Wirt und seine Angestellten und direkt mit der Markthalle verbunden. Auf dem Hinterhof befand sich eine Schlächterei, die zur Gaststätte gehörte. Vom ursprünglichen Interieur sind das Tresenbüffet und das 1,50 Meter hohe Holzpaneel an den Wänden erthalten. Historische Fotos an den Wänden zeigen den Gesamtkomplex der Markthalle VII.
Weblink, Quelle
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