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Letzte Änderung für Artikel Bunker (Berlin): 20.02.2006 13:14

Bunker (Berlin)

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Der sogenannte Bunker in der Albrechtstraße an der Ecke Reinhardstraße in Berlin ist ein unter Denkmalschutz stehender Luftschutzbunker . Er wurde 1943 von den Nationalsozialisten für 2500 Mitarbeiter der Reichsbahn erbaut. Der symmetrische und quadratische Bau hat eine Höhe von 18 Metern und 1000qm Grundfläche. Die bis zu zwei Meter dicken Wände umfassen 160 Räume auf 5 Etagen. 1945 wurde er von der roten Armee besetzt und als Kriegsgefängnis umfunktioniert. Ab 1949 diente er als Textillager und wurde ab 1957 als Lagerraum für Trocken- und Südfrüchte genutzt.


1992 wurde er von Werner Vollert zu einer Hardcore-Techno -Diskothek ausgebaut, genannt Bunker - Der härteste Club der Welt. Auf vier Ebenen wurde hier regelmäßig Gabba , Hardtrance und Breakbeat gespielt, wobei ein eigener Bereich für BDSM -, Fetisch -, und Sexparties zugänglich war. Hier fanden auch die frühen Snax-Veranstaltungen statt, aus denen später das Berghain entstand. Von der zunehmenden Kommerzialisierung und Gleichschaltung der Techno -Szene distanzierte sich der Bunker von Anfang an und zählte somit zu den wenigen großen Underground-Clubs der Stadt. Im Garten des Geländes gab es zudem den Rot-Kreuz-Club dessen Konzept dem des Bunkers sehr nahe kam. Aufgrund einer Abmahnung des Deutschen Roten Kreuz wurde er später in Ex-Kreuz-Club umbenannt.

Nach einer Razzia im Jahr 1995 musste der Betrieb zwar nicht eingestellt werden, konnte jedoch nur noch in unregelmäßigen Abständen erfolgen. 1996 kam es aufgrund einer weiteren Razzia kurz vor der Abschlussparty zu einer frühzeitigen Schließung des Clubs. Der Mitvertrag mit der Oberfinanzdirektion wäre 1997 ausgelaufen. Die Fuckparade betrachtete den Vorgang der Behörden gegen den halblegalen Club als eine Unterdrückungsmaßnahme gegen alternative Subkultur und startete ihre Route bis zum Jahr 2004 stets vor dem Bunker.

2001 kaufte die Nippon Development Corporation GmbH das Gebäude vom Bund.

2003 wurde der Bunker von dem Wuppertaler Werbemillionär Christian Boros gekauft um seine Kunstsammlung darin aufzubewahren. Auf dem Dach des Gebäudes errichtete er sich ein Penthouse .

Literatur

  • Nancy von Bunker: Die Tickerlady, Ullstein Tb , 1998 , ISBN: 3548312012

Weblinks

Wikipedia

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