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Letzte Änderung für Artikel Neubaustrecke Hannover–Würzburg: 16.02.2006 07:32

Neubaustrecke Hannover–Würzburg

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Brücke bei Barnten
Brücke bei Barnten
ICE 1 auf Wälsebachtalbrücke
ICE 1 auf Wälsebachtalbrücke
Krämerskuppetunnel
Krämerskuppetunnel
Mainbrücke der Nantenbacher Kurve
Mainbrücke der Nantenbacher Kurve

Die Neubaustrecke Hannover–Würzburg war die erste neu errichtete Schnellfahrstrecke der Deutschen Bundesbahn und ist Teil des Schienennetzes der DB Netz AG . Sie diente vor Aufnahme des ICE-Verkehrs bereits der Erprobung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs mit Geschwindigkeiten von über 200 km/h .

Im Sommer 1973 begann die Deutsche Bundesbahn mit dem Bau der Strecke Hannover–Würzburg, parallel zur alten Nord-Süd-Strecke. Mit 327 km Länge ist sie das bis heute größte Eisenbahnneubauprojekt der Bundesrepublik Deutschland . Um Reisegeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h zu erreichen, ohne die Tauglichkeit der Strecke für schwere Güterzüge aufzugeben, wurde die Strecke mit einer maximalen Längsneigung von nur 12,5 â€° trassiert. Dies erforderte eine große Zahl von Kunstbauten: Während etwa 120 Kilometer der Strecke in 61 Tunneln und knapp 90 km in Einschnitten verlaufen, wurden auch 10 große Brücken errichtet. Die höchste Brücke der Strecke ist die 95 m hohe Rombachtalbrücke bei Schlitz. Der längste Tunnel ist der 10.779 m lange Landrückentunnel südlich von Fulda, der zweitlängste der 10.525 m Mündener Tunnel südlich von Hann. Münden.

Nach 10.700 Einsprüchen sowie 360 Gerichtsverfahren wurde die Strecke 1991 auf voller Länge mit Aufnahme des ICE -Verkehrs in Betrieb genommen. Bereits seit 1988 wird das Streckenstück Würzburg–Fulda von InterCity -Zügen befahren. Die fahrplanmäßige Höchstgeschwindigkeit der ICE-Züge beträgt 250 km/h, bis 1998 abschnittsweise 280 km/h. Planmäßige Halte entlang der Strecke sind Würzburg Hbf , Fulda, Kassel-Wilhelmshöhe, Göttingen und Hannover Hbf. Während großer Messen wie der CeBIT halten die ICE-Züge zusätzlich im Bahnhof Hannover Messe/Laatzen, südlich des Hauptbahnhofs.


Die Strecke verwirklicht auch einige neue Konzepte des Schienenverkehrs:

  1. Zeitliche Entmischung von Verkehrsarten: Die Strecke wird tagsüber nur von Personenzügen befahren, nachts ist sie dem Güterverkehr vorbehalten, weswegen Personenzüge dann über die langsamere Altstrecke fahren müssen. Im Gegensatz ist die Strecke Köln-Rhein/Main ein Beispiel für die räumliche Entmischung, da Personen- und Güterverkehr auf jeweils eigenen, speziell entworfenen oder angepassten Strecken fahren.
  2. Bündelung von Linien: Auf der Strecke verkehren Züge aus Richtung Bremen, Hamburg und Berlin weiter nach Basel, Stuttgart und München (per 2006 sind das sechs ICE-Linien im Zweistundentakt).
  3. Einbindung von Großstädten als Netzknoten in Fernverkehrsstrecken: Die Altstrecke führte nicht über Kassel. Wie man auf der Karte sieht, macht die neue Strecke einen Umweg, um Kassel einzubinden, und das ohne Abstriche beim nächsten Punkt:
  4. Der Integrale Taktfahrplan wird ermöglicht durch Reisezeiten, die auf den vier Streckenabschnitten jeweils im Bereich einer halben Stunden liegen. (Fahrzeiten am Beispiel des ICE 91 aus dem Fahrplan 2005/06: 35; 19; 29 und 31 Minuten. Hier sieht man, dass das Konzept leider nicht vollständig umgesetzt wurde.)


Siehe auch: Liste der Tunnel der Neubaustrecke Hannover–Würzburg

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neubaustrecke Hannover–Würzburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Neubaustrecke Hannover–Würzburg verfügbar.

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