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Letzte Änderung für Artikel Main-Spessart-Bahn: 24.01.2006 15:19

Main-Spessart-Bahn

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Als Main-Spessart-Bahn bezeichnet man die KBS 800 von Würzburg nach Aschaffenburg. Die Strecke ist 89,3 km lang, seit Mitte der 1890er Jahre durchgehend zweigleisig und seit 26. September 1957 elektrifiziert. Bei der Streckeneröffnung 1854 war sie Teil der bayerischen Ludwigs-West-Bahn von Bamberg über Schweinfurt und Würzburg nach Aschaffenburg bzw. Kahl am Main.

Verlauf der Main-Spessart-Bahn durch Unterfranken
Verlauf der Main-Spessart-Bahn durch Unterfranken
Bahnhof Heigenbrücken im Spessart
Bahnhof Heigenbrücken im Spessart
Schwarzkopftunnel Ostportal bei Heigenbrücken
Schwarzkopftunnel Ostportal bei Heigenbrücken

Inhaltsverzeichnis

Streckenverlauf

Die Strecke folgt vom Würzburger Hauptbahnhof aus zunächst dem Main rechtsseitig bis Lohr . Von dort aus geht es westwärts durch den Spessart nach Aschaffenburg. Zwischen Heigenbrücken im Spessart und Laufach führt die Strecke durch den 926 m langen, am 1. Oktober 1854 eröffneten Schwarzkopftunnel. Folgende Bahnhöfe und Haltepunkte werden von der Main-Spessart-Bahn angefahren:

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Würzburg Hbf 0,0
Würzburg- Zell 3,9
Veitshöchheim 7,0
Thüngersheim 12,7
Retzbach-Zellingen 16,5
Himmelstadt 18,6
Karlstadt am Main 24,4
Wernfeld 36,7
Gemünden am Main 39,8
Langenprozelten 41,0
Lohr Bahnhof 51,4
Partenstein 58,0
Wiesthal 65,5
Heigenbrücken 71,9
Laufach 78,8
Hösbach Bahnhof 82,7
Aschaffenburg- Goldbach (aufgelassen) 86,1
Aschaffenburg Hbf 89,3

In Gemünden zweigen die KBS 801 nach Fulda und die KBS 803 (Saaletalbahn) nach Schweinfurt ab.

Zwei weitere Haltepunkte in Hösbach-Ort und Goldbach sind in Planung.

Spessartrampe

Ab Bahnhof Lohr (200 m ü. NN ) steigt die Strecke auf den 20 Kilometern bis Heigenbrücken (275 m ü.N.N.) stetig an. Nun folgt der fast horizontale Schwarzkopftunnel. Am Ende des Tunnels befindet sich der Scheitelpunkt der Strecke beim Hofgut Wendelstein. Bis zum Bahnhof Laufach (175 m ü.N.N.) sind es nur 5,2 km, auf denen die 100 m Höhenunterschied bewältigt werden müssen, was einer errechneten Neigung von 19 Promille entspricht. Tatsächlich schwankt diese aber zwischen 15,4 und 21,7 Promille.

Damit Züge über 1.000 t Zuglast diese als „Spessartrampe“ bezeichnete, steile Bergstrecke bewältigen können, stehen im Bahnhof Laufach ständig zwei E-Loks in Schiebe-Bereitschaft.

Im Dampfbetrieb vor 1957 war dies ungleich aufwändiger. In Laufach wurden Güter- und Fernreisezügen eine zweite Lok vor- und eine dritte als Schiebelok nachgespannt, die nach Erreichen der Höhe in Heigenbrücken wieder abgespannt wurden. Dies erklärt die außergewöhnlich umfangreichen Gleisanlagen in den Bahnhöfen Heigenbrücken und Laufach, wo sich sogar ein größerer Lokschuppen befand. Und es erklärt auch, warum das kleine Heigenbrücken lange Zeit Schnellzugstation war und als Sommerfrische aufblühte.

Tarifgebiete

Die Main-Spessart-Bahn liegt von Würzburg bis Thüngersheim im Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Mainfranken ( VVM ) und von Heigenbrücken bis Aschaffenburg sowohl in der Verkehrsgemeinschaft am Bayrischen Untermain ( VAB ) als auch im Übergangsverkehr des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV).

Zukunft

Im Zuge des Neubaus der Spessartrampe als Restprojekt eines bis 1992 geplanten Ausbaus und teilweisen Neubaus der Main-Spessart-Bahn zwischen Lohr und Aschaffenburg voraussichtlich in den Jahren 2008 bis 2012 werden die bisherige Spessartrampe und der Schwarzkopftunnel stillgelegt werden. Eine neue Streckenführung mit einer Serie neuer Tunnels und mit einer maßgebenden Neigung von 14,2‰ in der Steigung flacher als die bisherige Spessart-Rampe wird zukünftig den Einsatz von Schiebelokomotiven weitgehend unnötig machen. Schnellzüge werden diesen Streckenabschnitt künftig mit 140 km/h statt bisher 70-110 km/h befahren können. Der Neubau des Teilstücks zwischen dem Abzweig Nantenbach (5 km östlich von Lohr) und dem Betriebsbahnhof Rohrbach , die sogenannte Nantenbacher Kurve und deren Anbindung dort an die ICE -Strecke Hannover-Nürnberg sind bereits abgeschlossen.

Die Bedienung der Main-Spessart-Bahn durch Fernverkehrszüge ist langfristig nicht gesichert, da die Deutsche Bahn AG ein Projekt unter dem früheren Arbeitstitel Mottgers-Spange bevorzugt, was trotz länger Strecke eine um 10 Minuten kürzere Fahrzeit zwischen Frankfurt und Würzburg ermöglichen soll.

Sonstiges

Die Main-Spessart-Bahn mit der Spessartrampe ist Bestandteil des Zug-Simulators „Pro-Train 7“.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Main-Spessart-Bahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Main-Spessart-Bahn verfügbar.

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