Die Ammertalbahn in Bayern fährt von Murnau nach Oberammergau in der zweiten Hälfte durch das Tal der namengebenden Ammer. Sie zweigt in Murnau von der Bahnstrecke München - Mittenwald ab.

Ein Triebwagen der Baureihe 426 im Bahnhof Oberammergau

Die 24 km lange Strecke wurde am 5. April 1900 als Lokalbahn eröffnet. Am 1. Januar 1905 wurde der elektrische Betrieb aufgenommen, damit war sie die erste mit Einphasen-Wechselstrom betriebene Eisenbahn in Deutschland.

Die Ammergaubahn ist eine eingleisige, elektrifizierte Bahnstrecke mit der Kursbuchnummer 963.

Mit der zunehmenden Popularität erging es der Ammergaubahn nicht anders wie den anderen Nebenstrecken der Bahn. Der Güterverkehr verschwand fast völlig, die Fahrgastzahlen sanken kontinuierlich auf 500 bis 1.000 Fahrgäste täglich. Daher kam es zu einem massiven Rückbau der Infrastruktur. Heute gibt es nur noch die Kreuzungsmöglichkeit in Bad Kohlgrub und im Endbahnhof Oberammergau gibt es nach Sanierung, im Herbst 2005, nur noch ein Gleis.Im Bereich Bad Kohlgrub wurden 10 Kilometer der etwa 80 Jahre alten Gleise erneuert. Die neuen Schienen wurden dabei endlos verschweißt.
Die Strecke wurde 2005 mit dem digitalen Zugfunksystem GSM-R ausgestattet.

Bahnhöfe und Haltepunkte

Weblinks

http://www.mittenwaldbahn.de http://www.bdyg.homepage.t-online.de/KBS_963_Murnau_Oberammergau/kbs_963_murnau_oberammergau.html

Literatur

• Ralf Roman Rossberg: Die Lokalbahn Murnau-Oberammergau. Frankh`sche Verlagshandlung, Stuttgart 1970, ISBN 3-440-03731-2

• Ralf Roman Rossberg: Die Lokalbahn Murnau-Oberammergau. In: Eisenbahn-Kurier. Nr. 215/Jahrgang 24/1990. EK-Verlag GmbH, ISSN 0170-5288 , S. 46-48.

• Bernd Mühlstraßer: Die Baureihe E 69: Die bayerischen Localbahn-Elloks und die Stecke Murnau - Oberammergau. EK-Verlag GmbH, Freiburg 2005, ISBN 3-88255-169-0