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Letzte Änderung für Artikel Grundig AG: 19.02.2006 23:33

Grundig AG

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Die Grundig AG ist ein von dem Radiohändler Max Grundig gegründetes deutsches Traditionsunternehmen für Unterhaltungselektronik mit Sitz in Nürnberg, ein Symbol des westdeutschen Wirtschaftswunders .

Zu den Kernprodukten gehörten Geräte im Bereich der Unterhaltungselektronik (z.B. Radios, Fernseher, Tonbandgeräte, Videorecorder, HiFi-Anlagen, Videoüberwachungs- und Einbruchmeldeanlagen (Sicherheitstechnik), Messtechnik, Autoradios, Satelliten-Receiver, ...) später auch allgemeine Elektrogeräte (z.B. Rasierer, Haarschneidemaschinen, Haarföns, ...) und auch Büroelektronik (z.B. Diktiergeräte).

altes Grundig Mikrofon
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Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Aufstieg

Die Geschichte des Konzerns begann 1930 mit der Gründung des Radio-Vertrieb Fürth, Grundig & Wurzer (RVF) an. Nach Kriegsende 1945 erkannte Max Grundig den Absatzmarkt für Radios und leitete die Produktion des Gerätebausatzes "Heinzelmann" ein. 1947 wird der Grundstein für ein Fabrik- und Verwaltungsgebäude an der Fürther Kurgartenstraße gelegt, das schon nach kurzer Bauzeit als Hauptfertigungsstandort fungiert. Ein sichtbares Zeichen für die Verbindung mit der Stadt Fürth war die Aufnahme des Fürther Kleeblatts in das Firmenlogo. 1951 werden die ersten Fernsehempfänger in einer neuen Fabrikhalle gefertigt - der Standort und das Unternehmen wachsen rasant. Grundig ist zu dieser Zeit Europas größter Rundfunkgerätehersteller. Unternehmen aus Nürnberg, Frankfurt und Karlsruhe werden aufgekauft. 1960 entsteht die erste Fertigung im Ausland - Tonbandgeräte werden in Irland gefertigt. Auch auf der Fürther Hardhöhe und in Nürnberg-Langwasser entstehen neue Fertigungshallen. 1972 werden die Grundig-Werke GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Niedergang

1984 verkaufte der Firmengründer Max Grundig das Unternehmen an den niederländischen Elektrokonzern Philips , der es 1998 aufgrund unbefriedigender Entwicklung an ein bayrisches Konsortium unter Führung von Hr. Prof. Dr. Anton Kathrein (persönlich haftender Gesellschafter der Kathrein Werke KG) abgab. Ende Juni 2000 wurde der Firmensitz von Fürth ins östlich gelegene Nürnberg verlegt. Das Unternehmen erwirtschaftete 2001 einen Umsatz i.H.v. 1.281 Millionen Euro machte dabei jedoch 150 Millionen Euro Verlust. Die Banken verlängerten daher im Herbst 2002 nicht mehr die Kreditlinien und der Konzern musste Mitte April 2003 Insolvenz anmelden.

Zerschlagung

Ende der 80er Jahre hatte Grundig noch über 38.000 Beschäftigte, 2003 waren bei dem Unternehmen noch rund 3.500 Mitarbeiter angestellt. Die hohen Pensionsbelastungen stellten bei den Verhandlungen um einen potentiellen Investor eines der entscheidenden Probleme dar.

Anteilseigner an der Grundig AG waren BEB Bayerische Elektronik-Beteiligungs GmbH & Co. KG (Kathrein, Bayerische Landesbank Girozentrale, Bayerischer Sparkassen- und Giroverband, HypoVereinsbank AG, Bayerische Landesbank für Aufbaufinanzierung).

Im Januar 2005 wurde der Bereich Home Intermedia System (HIS) der Grundig AG von dem türkischen Elektronikhersteller Beko Electronic A.S. und dem britischen Unternehmen Alba Radio Ltd. zu einem Kaufpreis von rund 80 Millionen Euro übernommen.

Der Bereich Bürogeräte wird von der jetzt selbständigen Grundig Business Systems GmbH weitergeführt.

Der ehemalige Geschäftsbereich Grundig Car InterMedia System wurde am 17. November 2003 von der Delphi Corporation übernommen. Neben den Bereichen Autoradio, ... zählen auch OnBoard-Units für Mauterfassungssysteme zum Produktspektrum (Toll Collect).

Zum 1. Mai 2004 wurde die Grundig SAT Systems (GSS) GmbH als Management Buy Out gegründet. Sie übernimmt die Tätigkeiten des ehemaligen Grundig-Bereichs "Kopfstationen und Satelliten-Systeme".

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Grundig AG aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Grundig AG verfügbar.

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