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Letzte Änderung für Artikel Verlag C. H. Beck: 04.02.2006 17:36

Verlag C. H. Beck

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Der Verlag C. H. Beck ist ein Verlag, der als offene Handelsgesellschaft geführt wird, mit Sitz in München.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verlag wurde 1763 von Carl Gottlob Beck gegründet, der in Nördlingen eine Druckerei erwarb und sie um einen Verlag und eine Buchhandlung erweiterte. Den heutigen Namen trägt der Verlag nach seinem Sohn Carl Heinrich Beck . Unter Oscar Beck siedelte der Verlag 1889 nach München um, die Druckerei jedoch verblieb in Nördlingen. Im Laufe des 19.Jahrhunderts profilierte sich der Verlag vor allem im Bereich theologischer Fachliteratur, wurde dann aber zunehmend zu einem Wissenschaftsverlag für die Bereiche Altertums- und Literaturwissenschaften sowie Geschichte und Jura. Daneben gab es stets auch ein literarisches Programm.

Nach Gründung des Deutschen Reichs 1871 wurde C. H. Beck immer mehr zu einem juristischen Fachverlag, der wesentliche Gesetzessammlungen und juristische Fachschriften herausgab. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Verlagsgebäude schwer beschädigt. Nach 1945 erlaubten die Amerikaner dem Verlag zuerst keine Veröffentlichungen, da der Verlagsleiter Heinrich Beck durch seine Nähe zu den Nationalsozialisten vorbelastet war. Dieses Problem wurde durch die Neugründung des Biederstein Verlags jedoch umgangen. Erst 1949 erhielt C. H. Beck wieder eine Lizenz, zu publizieren. Der Verlag befindet sich nach wie vor im Besitz der Familie Beck. Heute sind dies die Brüder Dr. Hans Dieter Beck und Dr. h.c. Wolfgang Beck .

C. H. Beck ist Gesellschafter des Deutschen Taschenbuch Verlags, mit dem er zusätzlich kooperiert in Bezug auf die Gesetzestextbände Beck-Texte im dtv und die populären Kommentarbände Beck-Rechtsberater im dtv, aber auch mit der Reihe Beck-Wirtschaftsberater im dtv.

Zur Verlagsgruppe gehören heute ( 2005 ):

  • Druckerei C.H. Beck
  • Verlag C. H. Beck oHG
  • Helbing & Lichtenhahn
  • Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
  • Verlag Franz Vahlen, GmbH
  • Schweitzer Sortiment oHG
  • Helbing & Lichtenhahn Verlag AG & Co. KG
  • Wydawnictwo C.H. Beck Sp. z o.o.
  • Nakladatelstvi C.H. Beck
  • Editura ALL Beck s.r.l.

Publikationen

Unter dem gemeinsamen Label C. H. Beck publiziert der Verlag für zwei wesentlich voneinander unterschiedene Zielgruppen und hat sich auch entsprechend organisiert: Lektorat, Marketing und Vertrieb sind zweimal vorhanden und arbeiten nahezu wie eigenständige Verlage. Der marktführende Verlag für Rechtswissenschaft und der kulturgeschichtlich und literarisch produzierende Verlag sind zu unterscheiden.

C. H. Beck für Rechtswissenschaft

Die bevorzugte Stellung auf dem Markt für juristische Fachliteratur verdankt der Verlag den Loseblattgesetzessammlungen Schönfelder und Sartorius . Daneben gibt der Verlag zahlreiche (ca. 50) juristische Fachzeitschriften wie die NJW oder die JuS heraus.

Das Programm des Verlages umfasst heute etwa 7.000 Werke, darunter juristische Standardliteratur wie die Kommentare Palandt und Schmidt-Futterer oder das Rechtswörterbuch Creifelds .

C. H. Beck für Geisteswissenschaften und Literatur

Bedeutende Autoren des Verlags sind und waren:

  • Günther Anders , Jan Assmann , Hermann Bengtson , Karl Christ , Manfred Clauss , Ralf Dahrendorf , Alexander Demandt , Heimito von Doderer , Saul Friedländer , Alfred Grosser , Jacques Le Goff , Otfried Höffe , Vittorio Hösle , Werner Huß , Walther Killy , Claus Leggewie , Jan Philipp Reemtsma , Ludwig Reiners , Albrecht Schöne , Albert Schweitzer , Fritz Stern , Ernst Tugendhat , Michael Theunissen , Gert Ueding , Hans-Ulrich Wehler, Uwe Wesel , Heinrich-August Winkler , Herwig Wolfram , Peter-Paul Zahl

Beck'sche Reihe

C. H. Beck Wissen

Eine weitere erfolgreiche Reihe des Verlages ist die Reihe C.H.Beck Wissen.

1995 wurde sie als Unterreihe der Beck'schen Reihe begründet, doch emanzipierte sie sich sehr schnell von dieser und ist heute eigenständig.

Die Themen der Reihe sind Biografien , Geschichte , Literatur und Sprache , Medizin und Psychologie , Musik , Natur und Technik , Philosophie , Religion sowie Kunst , allerdings sind diese Unterreihen nicht als solche gekennzeichnet. Zweimal im Jahr (im Frühjahr und im Herbst) erscheinen je 18 (am Anfang nur ein Dutzend) neue Bände. Manche erscheinen schon in der 8. Auflage (etwa Römische Geschichte von Klaus Bringmann und Die Germanen von Herwig Wolfram ). Viele Neuauflagen sind überarbeitet worden, ergänzt oder erweitert.

Hauptkritikpunkt ist, dass es ein Problem ist, umfangreiches Wissen auf wenige Taschenbuchseiten zu pressen. So hat ein durchschnittlicher Band der Beck'schen Reihe Wissen um die 120 Seiten. Die Qualität variiert, wie zu erwarten, von Band zu Band, meist haben die Bände aber ein hohes Niveau. Von Fachleuten geschrieben, sind die Bände auch für Laien verständlich und doch auch für Studenten nützlich.

Bisher sind über 270 Bände erschienen. Am erfolgreichsten waren davon:

  • Klaus Bringmann : Römische Geschichte (40 000 Exemplare verkauft)
  • Horst Dippel : Geschichte der USA (35 000 Exemplare verkauft)
  • Klaus-Jürgen Matz : Die 1000 wichtigsten Daten der Weltgeschichte (30 000 Exemplare verkauft)

Im allgemeinen laufen die Bände zur Geschichte besser als andere Themengebiete. Trotzdem möchte der Verlag in Zukunft mehr Politikwissenschaft in der Reihe sehen und eventuell auch den Bereich Wirtschaft mit einbringen. Zudem ist zu erwarten, dass der 2003 begonnene Versuch mit kunsthistorischen Titeln fortgesetzt wird.

Autoren der einzelnen Bände sind auf ihrem Gebiet ausgewiesene Fachleute. So wurde etwa das Thema Nationalismus von Hans-Ulrich Wehler bearbeitet, die beiden Rhetorik-Bändchen stammen von Gert Ueding , Jutta Limbach schrieb über Das Bundesverfassungsgericht, Karl Christ über Die römische Kaiserzeit und der derzeitige Grabungsleiter in Olympia Ulrich Sinn eben über Olympia. Historiker wie Martin Jehne (dessen Caesar-Biografie nun auch in China erscheint), Josef Wiesehöfer (der international als Experte für das vorislamische Persien gilt) oder Hartwin Brandt (der das neue Handbuch der Altertumswissenschaft verfasst, welches die römische Kaiserzeit behandelt und ebenfalls bei Beck erscheint) haben hier angefangen, für das breite Publikum zu schreiben.

Weblinks

Wikipedia

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