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Letzte Änderung für Artikel König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg: 24.10.2005 20:00

König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg

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Die König Ludwig GmbH & Co. KG Schloßbrauerei Kaltenberg (kürzer: Schlossbrauerei Kaltenberg) mit Sitz im oberbayerischen Fürstenfeldbruck ist eine mittelgroße bayerische Brauerei . Der Name und der offizielle Slogan Bier von königlicher Hoheit rührt daher, dass die Brauerei, die in erster Linie durch ihre Marken König Ludwig Dunkel und Prinzregent Luitpold bekannt ist, auf das bayerische Königshaus zurückgeht und auch heute noch ein Wittelsbacher, Prinz Luitpold die Geschäftsführung inne hat. Neben Fürstenfeldbruck ist Schloss Kaltenberg (Landkreis Landsberg am Lech), Luitpolds Stammsitz, die zweite Braustätte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Brauerei

Schloss Kaltenberg
Schloss Kaltenberg

Bereits seit 1260 gründete das Haus Wittelsbach die erste Brauerei, wenig später ( 1292 ), erbaute Herzog Rudolph Schloss Kaltenberg. Es wird angenommen, dass seitdem an jener Stelle Bier gebraut wird. Nach einer langen wechselvollen Geschichte (siehe dort) gelangte es erst 1955 zurück in den Besitz der Wittelsbacher, die zuvor durch das Bayerische Reinheitsgebot und das über 200 Jahre andauernde Weißbiermonopol die bayerische Braukunst geprägt hatten. Seitdem ziert das Familienwappen des Hauses die Kronkorken der Flaschen (die bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan ion Freising, die sich im staatlichen Besitz befindet, verwendet das zum Verwechseln ähnliche bayerische Staatswappen).

Die Schlossbrauerei in ihrer heutigen Form wurde 1870 eröffnet und trat 1920 der Münchener Unionsbrauerei (heute Löwenbräu) bei. Seit 1955 wieder in königlichem Besitz, übernimmt Prinz Luitpold Schloss 1976 und Brauerei. Seitdem wurde der Bekanntheitsgrad der Biere (vor allem durch das seit 1979 stattfindende Kaltenberger Ritterturnier) und die Produktion erheblich gesteigert: 2004 wurden 340.000 hl gebraut, davon aber nur 100.000 in Kaltenberg, der Rest in der neuen Brauerei am heutigen Firmensitz im nahe gelegenen Fürstenfeldbruck. Weitaus mehr Bier unter dem Namen Kaltenberg wird allerdings unter Lizenz im Ausland gebraut.

Seit 2001 besteht eine Vertriebspartnerschaft mit der Warsteiner Brauerei.

Marken und Märkte

Das Sortiment der Schlossbrauerei unterteilt sich im Wesentlichen in drei Marken:

  • Prinzregent Luitpold: Weißbier in vier Sorten:
    • Prinzregent Luitpold Hell
    • Prinzregent Luitpold Dunkel
    • Prinzregent Luitpold Kristallweizen und
    • Prinzregent Luitpold Light.
  • König Ludwig Dunkel: in der relativ kleinen Sparte der dunklen Biere ist Klatenbeg nach eigenen Angaben Marktführer in Deutschland
  • Kaltenberg: unter diesem Namen werden die meisten Sorten verkauft, darunter auch saisonale Spezielitäten
    • Kaltenberg Hell: das Helle ist die meistverkaufte Sorte der Brauerei
    • Kaltenberg Spezial: würzigere Version des Hellen
    • Kaltenberg Schlosskeller: naturtrübes Helles
    • Kaltenberg 3,8: Untergäriges mit 3,8 Prozent Alkohol .
    • Kaltenberg Light
    • Kaltenberg Pils und Pils Light: das für Bayern untypische Pilsener wird vornehmlich im Ausland verkauft.

In den Folgenden Ländern ist Kaltenberg, zumeist durch Lizenzbrauereinen, vertreten:

  • Großbritannien : bereits seit 1979 braut die Daniel Thwaites Brewery Kaltenberg in Lizenz
  • Niederlande
  • Dänemark
  • Schweden
  • Frankreich
  • Österreich
  • Spanien
  • Portugal
  • Ungarn
  • Kroatien : hier wird Kaltenberg unter Lizenz durch die Jadranska-Pivovara gebraut und ist Marktführer in Istrien und Dalmatien .
  • Ukraine
  • Russland : Unter Lizenz gebraut durch Sobol Beer
  • Schweiz
  • Italien
  • USA
  • Kanada
  • Südafrika
  • Japan
  • Singapur

Kaltenberg und das Oktoberfest

Um eine mögliche Teilnahme der Schlossbrauerei am Münchener Oktoberfest wird seit mehr als 20 Jahren ein erbitterter und medienträchtiger Rechtsstreit geführt. Denn obwohl das Fest anlässlich der Hochzeit von Ludwig I. durch die Wittelsbacher ins Leben gerufen wurde, darf die Wittelsbacher Brauerei heute nicht teilnehmen, da hierzu nur Münchener Betriebe zugelassen werden.

Der "Bier-Prinz" Luitpold ( Bild-Zeitung ) vermutet hinter dieser Regelung ein Kartell der (heute mehrheitlich umter ausländischer Kontrolle stehenden) Großbrauereien und beruft sich seinerseits auf die königliche Tradition (beim ersten Fest sei sogar Bier aus Wien ausgeschenkt worden) und die Unterstützung der Bevölkerung (Luitpold rechnet vor, dass die Öffnung der Wiesn für Brauereien aus dem Umland den Bierpreis dort drastisch Senken würde). Doch jedes Jahr wird seine Bewerbung vom zuständigen Organisationskommitee aufs neue abgelehnt.

Zahlreiche Protestaktionen und Tricks haben dem Prinzen bisher nicht geholfen: ein von ihm organisierter "alternativer Brauereinzug" brachte ihm eine Verwarnung wegen Behinderung des Verkehrs ein, als er die Ausschließung durch Aufstellen einer "mobilen Brauerei" zu umgehen versuchte, wurden kurzerhand die Statuten geändert, und eine kleine Brauerei in einem münchener Gasthaus bekam keine Betriebsgenehmigung. Derweil wird der geschäftstüchtige Prinz, der vor der Ballermannisierung des Oktoberfestes warnt und dort ein "Traditionszelt" ohne Party-Musik, aber mit ursprünglichem Volksfestcharakter aufstellen möchte, beim traditionellen Derblecken zum Wiesn-Auftakt mit dem Vorwurf konfrontiert, er habe seine Brauerei und damit das bayerische Erbe an Warsteiner "verscherbelt".

Außerhalb Deutschlands jedoch, in Schweden und Dänemark, wird unter der Marke Kaltenberg sogar spezielles Oktoberfestbier gebraut, was hierzulande rechtlich nicht möglich wäre.

Kontakt

Homepage: kaltenberg.de

Augsburger Straße 41

D-82256 Fürstenfeldbruck


Telefon : +49 / (0) 8141 243 0

Telefax : +49 / (0) 8141 243 1

Wikipedia

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