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Letzte Änderung für Artikel Heuchelhof: 18.02.2006 11:42

Heuchelhof

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Der Heuchelhof ist ein Stadtteil im Süden Würzburgs. Er ist der jüngste Stadtteil dieser Stadt, jedoch das älteste Siedlungsgebiet im weiten Umkreis. Beim Bau des Körperbehindertenzentrums im Jahre 1974 stieß man auf Spuren alter Besiedlung. Die Bedeutung des Namen "Heuchelhof" ist nichts anderes als eine alte Sprachform von "Heuchel" ist gleich "Hügel", der "Hof auf dem Hügel", "Hügelhof" ist gleich "Heuchelhof".

1961 kaufte die Stadt Würzburg von Otto Philipp Groß zu Trockau Gelände und Felder des ehemaligen Gutshofes Heuchelhof.

Der Architekt Gerhard Dittrich konzipierte den ersten Bauabschnitt "H1" (Straßburger Ring). Dieser Entwurf sah einen verdichtet gebauten Innenbereich mit Hochhäusern vor, der durch Arkadengänge und enge Nachbarschaftsbebauung ein "südländisches Flair" erhalten sollte. Diese "verdichtete" Bauweise sollte als räumliche Voraussetzung für eine enge Kommunikation der Bewohner dienen.

1980 erfolgte eine Abkehr vom Hochhausbau. Das ist wohl ein Grund dafür, dass die höchsten vorgesehenen Gebäude nördlich des Place de Cean (Marktplatz) nicht mehr gebaut wurden und einige der realisierten Hochhäuser weniger Geschosse als vorgesehen bekamen. Die Hochhausbebauung wirkt durch den Beton und die dunklen ebenerdigen Durchgänge abweisend und kalt.

Auf den Architekten Alexander von Branca aus München geht die Anlage der "Rundlinge" in den weiteren Baukreisen zurück. Die ringförmige Anlage der Baugebiete mit den verkehrsberuhigten Zonen eignet sich für Kinder, die vor ihrer Haustüre spielen können. Durch geringen Durchgangsverkehr ist die Wohnlage ruhig. Die Grundkonzeption, alle Fußgängerbereiche stufenlos zu erschließen, dient der Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer und Senioren .

1995 hatte der Heuchelhof ca. 4.000 Wohnungen und die Bevölkerung ist auf ca. 12.000 Bewohner angestiegen. Es wohnten knapp 10% der Würzburger Bevölkerung auf dem Heuchelhof und machten ihn damit zum größten Stadtteil Würzburgs. Lebensgewohnheiten verschiedener Nationalitäten, unterschiedliche kulturelle und soziale Prägungen machen das Zusammenleben nicht immer einfach. Als Brennpunkt dieses Stadtteils wird immer wieder der H1 (Straßburger Ring) genannt. Diese enge, graue Wohnweise schafft Aggressionen.

Seit 2001 werden im Rahmen der "Sozialen Stadt" einem Bund Länder Programm bauliche Maßnahmen von Bürgern erarbeitet und umgesetzt. So haben sich Bürger an der städtebaulichen Entwicklung speziell im H1 mitbeteiligt. Sie geben Planungshilfen und werden bei Verbesserungen mit einbezogen.

Im Herbst 2005 wurde der gesamte Place de Cean renoviert, und mit mehr Sitzgelegenheiten und Pflastersteinboden ausgestattet. Zudem wurde eine neue Filiale der hiesigen Bank (Sparkasse) eröffnet welche ebenfalls grundlegend am verschönerten Stadtteilbild beiträgt.

Ohne ehrenamtliche Hilfe gäbe es des Heuchelhof in seiner heutigen Form nicht. Die viele Arbeit und Mühe der Vereine, Kirchen, Landsmanschaften, Kindergärten, Schulen, Einrichtungen für Behinderte , Altenheime usw. lohnt sich.

Siehe auch

Weblinks

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