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Letzte Änderung für Artikel Karlburg: 08.01.2006 09:01

Karlburg

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Karlburg ist ein Stadtteil von Karlstadt am Main. Die Siedlung, die ihren dörflichen Charakter bis heute bewahrt hat, liegt gegenüber der Stadt am linken Flußufer nördlich der Karlsburg. Weitaus größere Bedeutung hatte Karlburg jedoch im frühen und hohen Mittelalter.

Lage von Karlburg in Deutschland
Lage von Karlburg in Deutschland

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung der Siedlung im Früh- und Hochmittelalter

Mit langjährigen archäologischen Forschungen in Karlburg war es erstmals in Unterfranken möglich, Strukturelemente eines Königshofes zumindest zum Teil archäologisch zu erfassen. Hier existierte ein Komplex von Höhenburg, Talsiedlung und Kloster. Die Siedlung gewährleistete die Versorgung der politisch bedeutenden Burg, die im Gegenzug dem Marienkloster und der Siedlung Schutz bot.

Die ungewöhnlich große Talsiedlung zeigt eine kontinuierliche Besiedlung vom ausgehenden 6. Jahrhundert bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts . In ihr bestanden ein Kloster, Hafenanlagen, ein handwerklich-gewerblich genutztes Areal mit Grubenhäusern im östlichen Teil und ein Bereich mit ebenerdiger Pfostenbebauung als Wohnhäuser oder Ställe bzw. Scheunen westlich davon. Damit war sie weit mehr als nur eine “ins Tal verlagerte Vorburg” oder ein reiner Wirtschaftshof. Es handelte sich um einen überregional bedeutenden Zentralort bzw. Handels- und Umschlagsplatz, der durchaus Vergleiche mit frühstädtischen Anlagen bzw. Entwicklungen im frühmittelalterlichen Ostseebereich, bei westfränkischen Klöstern oder karolingisch-ottonischen Königshöfen und Pfalzen zuläßt.

Schriftliche Überlieferung

Die erste Erwähnung von Karlburg zum Jahr 741/42 steht im direkten Zusammenhang mit der Gründung des Bistums Würzburg. Der karolingische Hausmeier Karlmann schenkte dem von Bonifatius begründeten Bistum neben 25 königlichen Eigenkirchen auch ein Marienkloster mit zugehörenden Gütern und Rechten in der villa Karloburgo, wovon drei spätere Bestätigungsurkunden berichten. In einer zweiten Schenkung im selben Kontext übergab König Pippin der Jüngere 751/53 dem ersten Würzburger Bischof Burkard Burg und Königshof mit zugehörigem Fiskalbezirk und allen daraus zu beziehenden Einkünften (castellum ... Karloburg ... cum fisco regali). Spätestens in der Mitte des 8. Jahrhunderts bestand damit ein Zentralort mit Befestigung, Königshof sowie einem Kloster, der zunächst in königlicher Hand bzw. der der karolingischen Hausmeier war und erst danach an das Bistum übergeben wurde. Die historischen Nachrichten kennzeichnen Karlburg bereits als einen wichtigen Zentralort in der frühmittelalterlichen Landesgeschichte Mainfrankens. In dem Marienkloster (monasterium in honore sanctae Mariae) lebte und wirkte als Äbtissin Immina, die Tochter des letzten in Würzburg residierenden thüringischen Herzogs (dux) Heden des Jüngeren. Nach ihrem Tod im Jahr 750 wurde sie in der Klosterkirche bestattet, die der Legende zufolge bereits die heilige Gertrud von Nivelles (626–659) gegründet haben soll (Passio sancti Kiliani maior – 9.Jh. – und Vita sancti Burkardi – 12. Jh.).

Danach schweigen die schriftlichen Quellen für lange Zeit. 1133 wird erstmals ein Heinrich als noster ministerialis de Karlburg belegt; bis 1245 werden weitere fünf Ministeriale de Karlburg genannt. Um 1200 wurde auf der gegenüberliegenden Mainseite die Stadt Karlstadt von Bischof Konrad von Querfurt (1198–1202) gegründet. Gleichzeitig setzte ein Bedeutungsverlust der alten Siedlung gegenüber der neuen Gründung ein. Während der Rienecker Fede, einer Auseinandersetzung zwischen dem Hochstift Würzburg und den Grafen von Rieneck, einem örtlichen Adelsgeschlecht, wurde die Talsiedlung im Jahr 1236 zerstört.

Karlburg und Karlsburg und ihr Umland
Karlburg und Karlsburg und ihr Umland

Lage und topographische Situation

Es handelt sich um eine sehr verkehrsgünstige und -bestimmende Lage im fränkischen Altsiedelland. Das Maintal weitet sich hier zu einem flachen, nach Westen hin ansteigenden Kessel. Entlang des Mains sowie in West-Ost-Richtung verliefen wichtige Verkehrstrassen zu den Zentren des fränkisch-karolingischen Reiches. Sie kreuzten den Fluß hier in zwei, ca. 2 km voneinander entfernte Furten. Der Komplex von Burg und Siedlung bildete die letzte Etappenstation auf dem Weg mainaufwärts nach Würzburg, dem ehemaligen Sitz des Herzogs Heden und Bischofsstadt seit 741 / 42 . Ebenfalls eine Tagesreise entfernt liegen flußabwärts das Kloster Neustadt am Main und in nördlicher Richtung Hammelburg. Dies zeigt die wichtige Position Karlburgs auf dem Weg durch das damalige Ostfranken.

Die zur Karlsburg gehörige Siedlung lag unterhalb des Bergsporns, weniger als 1 km entfernt, im Tal an einer der beiden Furt. Ausgrabungen, Surveys und Luftbilder zeigten, daß die früh- und hochmittelalterliche Siedlung wesentlich größer war als der heutige Ort Karlburg. Sie erstreckte sich in nördlicher und vor allem südlicher Richtung auf einem flachen, hochwasserfreien Geländerücken entlang des Mainufers auf ca. 1,4 km Länge und durchschnittlich 130 m Breite (maximal 200 m) und nahm eine Fläche von ca. 20 ha ein. Der Bereich des heutigen Ortes bildete das Zentrum mit dem Marienkloster und den Schiffsanlegestellen, wie sowohl archivalische Untersuchungen, historische als auch archäologische Forschungen ergaben. Topographisch zeichnet er sich durch eine Geländeerhebung und die Lage an der ehemaligen Mainfurt aus.

Die archäologischen Geländeprospektionen und die Ausgrabungen seit 1989

Ab 1986 machte die Archäologische Arbeitsgruppe Karlstadt erstmals auf reiche früh- und hochmittelalterliche Funde aufmerksam, die sie bei planmäßigen Geländeprospektionen bergen konnte. Deren Kartierung wies dabei ein weit größeres Siedlungsgebiet für das frühe und hohe Mittelalter aus als die heutige Dorfanlage.

Eine erste kleinere Notgrabung wurde wegen der Erweiterung des Schützenhauses bereits im Frühjahr 1990 notwendig. 1991/92 wurde eine präventive Testgrabung im Vorfeld geplanter Bebauungsmaßnahmen südlich des heutigen Ortes in der Flur "In der Au" durchgeführt. 1993/94 konnten nach Abriß eines Gebäudes erstmals Ausgrabungen im Ortskern vorgenommen werden. Die 30 mal 14 m große Grabungsfläche, die unmittelbar an die Kirche St. Johannes anschloss, lieferte in erster Linie Hinweise zur hoch- und spätmittelalterlichen Bebauung. 1994 kam es außerdem zu zwei kleineren Baubeobachtungen in der nördlich gelegenen Flur "Krautgarten" und im Zentrum des Siedlungsbereiches. 1996/97 wurde am Nordrand des heutigen Dorfes die rund 1 ha große Fläche für ein Neubaugebiet untersucht.

Durch den Bau einer Umgehungsstraße mit neuer Mainbrücke wurden 2002 erneut großflächige Rettungsgrabungen südlich des Stadtteils Karlburg notwendig. Von April 2002 bis Mai 2003 untersuchten Mitarbeiter der Außenstelle Würzburg des Landesamtes für Denkmalpflege einen Streifen von ca. 135 m Länge und 12 m Breite in der zukünftigen Straßentrasse. Sie wurden von vielen freiwilligen Grabungshelfern und -helferinnen aus dem weiteren Umland Karlstadts und Studierenden des Bereichs für Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena unterstützt.

Die bisherigen Ausgrabungen erfassten jedoch nur einen kleinen Ausschnitt der villa. Mit den Rettungsgrabungen 2002/03 sind bisher lediglich ca. 10 % von mindestens 10 ha potentiell erforschbarer Siedlungsfläche untersucht.

Die Entwicklung der Siedlung vom 8. bis 13. Jahrhundert

Vorgeschichte, Kaiser- und Völkerwanderungszeit

Neben auf nahezu allen Flächen auftretenden vorgeschichtlichen Funden aus der Bronze- und Eisenzeit ist besonders auf kaiser- und völkerwanderungszeitliche Funde aus dem Nordbereich der Siedlung hinzuweisen. Der Umfang der frühgeschichtlichen Besiedlung und deren Bedeutung für die Entstehung und Entwicklung des Karlburger Siedlungskomplexes können jedoch noch nicht genau bestimmt werden.

Späte Merowingerzeit

Die Grabung westlich der Pfarrkirche in den Jahren 1993 und 94 erbrachte einzelne Keramikfunde aus dem Ende des 6. Jahrhundert. Danach handelt es sich hier um den ältesten bisher nachgewiesenen Siedlungskern. Bebaut war das Gebiet mit Sicherheit im 7. Jahrhundert. Funde dieser Zeit liegen auch aus Grabungen und Prospektionen in den nördlich und südlich anschließenden Flächen vor und belegen die intensive Nutzung des Geländes. In der südöstlichen, zum Main hin gelegenen Fläche bestand ein hauptsächlich handwerklich genutztes Areal, wie Halbfabrikate, Werkzeuge, Gußformen, Schlacken und zwei Grubenhäuser anzeigen. Dagegen wurden im Westteil eher Siedlungs- und Pfostengruben angetroffen, die auf eine ebenerdige Bebauung mit Ställen, Speichern, Scheunen und Wohngebäuden hinweisen. Diese zunächst nur in einem kleinen Grabungsausschnitt belegte Funktionstrennung blieb auch in den späteren Nutzungsperioden bestehen. Die gleiche Unterscheidung in zwei verschieden genutzte Bereiche hat offenbar auch im nördlichen Bereich der villa bestanden

Das Zentrum der Siedlung Karlburg mit dem vermuteteten Klosterbereich (kreuzschraffiert)
Das Zentrum der Siedlung Karlburg mit dem vermuteteten Klosterbereich (kreuzschraffiert)

Karolingerzeit

Das 741/42 an das Bistum Würzburg geschenkte Marienkloster wird aufgrund von archivalischen Quellen, anzunehmender Ortskonstanz der sakralen Anlagen und archäologischen Anhaltspunkten auf einer Fläche von 150 x 45-80 m zwischen der heutigen Pfarrkirche, die seit 1133 belegt ist, und dem Südostrand der spätmittelalterlichen Ortsbebauung vermutet. Der engere Klosterbereich lag nicht in der 1993 untersuchten Fläche, ist jedoch nicht weit davon entfernt zu suchen. Dies verdeutlichen besonders Lesefunde aus dem südwestlichen und südlichen Umfeld dieses Areals, die klösterliches Leben und eine zugehörige Klosterschule anzeigen: das Fragment einer 15 mm dicken, allseitig geschliffenen Porphyrit-Platte mittelmeerischer Herkunft, vermutlich Teil eines Tragaltars; ein vergoldeter Zierbesatz aus Bronze mit dreipaßförmigem Flechtbandmuster und roten Glaseinlagen, der möglicherweise zu einem Reliquiar oder einem Codex-Einband gehörte, und ein Kammfragment mit flüchtig eingeritzten lateinischen Buchstaben.

Aufgrund von Karten des 19. Jahrhunderts wird außerdem angenommen, daß bereits in karolingischer Zeit Schiffsanlegestellen östlich der Kernsiedlung bestanden haben. Hier wurde vermutlich eine künstliche Bucht als Hafen mit einer Ausdehnung von 400 x 75 m angelegt. Ein archäologischer Nachweis steht jedoch noch aus.

Ottonisch-frühsalische Zeit

In der durch Ungarneinfälle und verschiedene Adelsfeden geprägten Zeit blieben die Verhältnisse nach den archäologischen Ergebnissen weitgehend unverändert. Ob das Kloster im Kernbereich noch existierte, ist ungewiß. Mit recht hoher Sicherheit erfolgte in dieser unruhigen Zeit die Befestigung des 6 ha großen zentralen Bereiches im heutigen Ortskern. Vermutlich zeitgleich zur Anlage der zweiten Befestigung auf der Burg hob man hier einen 7-8 m breiten und 3 m tiefen Spitzgraben aus, ergänzt vielleicht durch einen analogen einfachen geschütteten Erdwall.

Salisch-staufische Zeit

Es erfolgte eine grundlegende Änderung der Siedlungsstruktur. Im Kernbereich, nur 1,50 m westlich der heutigen Kirche, wurde in der Zeit um 1100 eine kleine Burg mit steinernem Wohnturm errichtet. Der Wohnturm mit einer rechteckigen Grundfläche von 11,90 x 10,30 m war von einem 3 m breiten und ca. 2 m tiefen Graben umgeben. Neben dem Steinbau existierten mindestens noch zwei weitere Holzgebäude, außerdem Grubenhäuser u. a. m. Bei dieser Burg handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um den Sitz des 1133 erstmals genannten noster ministerialis de Karlburg, d.h. um eine kleine Ministerialienburg.

In den Außenbereichen der villa gingen Nutzung und Bebauung weiter, jedoch ist für den westlichen Bereich bereits eine Reduzierung der Funde und Befunde und damit des genutzten Siedlungsareals festzustellen. Die Besiedlung des gesamten Geländes endete nach Ausweis der Funde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Ein Brandhorizont in dem jüngsten Grubenhaus zeigt ein gewaltsames Ende an. Hier deckt sich der Befund mit der schriftlichen Überlieferung, wonach Karlburg in der Rienecker Fehde 1236 zerstört worden ist. Danach wurde die Siedlung nur im Kernbereich in reduziertem Umfang und auf quadratischer, rechtwinkliger Anlage wiederaufgebaut. Die südlich und nördlich des heutigen Dorfes gelegenen Flächen wurden aufgegeben, große Teile fielen damit wüst. Der Bedeutungsverlust liegt zum einen in der vorausgegangenen Zerstörung begründet, zum anderen hatte sich der Siedlungsschwerpunkt bereits mit der Gründung der Stadt Karlstadt um 1200 allmählich auf das rechtsmainische Ufer verlagert.

Die Funktion der Siedlung und ihr Verhältnis zur Burg

Die Funktion der Siedlung bestand in der Versorgung der Burginsassen mit tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs (Textilien, handwerkliche Produkte aus Metall und Bein etc. ) sowie wahrscheinlich auch der Stellung von Baumaterial und Arbeitskräften für die Baumaßnahmen in der Burg. Interessante Schlüsse erlaubten u. a. die Analyse der Tierknochen, nach der in der Burg ein höherer Anteil an Jagdtieren verzehrt wurde als im Tal. Die Burginsassen besaßen einen höheren sozialen Rang und damit Zeit, Recht und Mittel, der Jagd nachzugehen. Ihre gehobene Stellung zeigen auch die übrigen Ernährungsgewohnheiten.

Allerdings belegen einige Funde, wie besonders qualitätvolle metallene Einzelstücke, und die Schriftquellen bereits mit Beginn des 7. Jahrhunderts die Anwesenheit einer sozial höhergestellten Personengruppe auch in der Talsiedlung. Ihre Verbindungen reichten bis in das Rheingebiet, Friesland und darüber hinaus.

Literatur

  • Dieter Heyse: Die Burg eines Ministerialen in Karlburg, Stadt Karlstadt, Lkr. Main-Spessart, Unterfranken. In: Ingolf Ericsson (Hrsg.): AusGrabungen. Schicht für Schicht ins Mittelalter (Bamberg 1998) S. 107–113.
  • Peter Ettel: Castellum und villa Karloburg. Historische und archäologische Überlieferung. In: Jürgen Lenssen, Ludwig Wamser (Hrsg.): 1250 Jahre Bistum Würzburg. Archäologisch-historische Zeugnisse der Frühzeit (Würzburg 1992) S. 297–318
  • Peter Ettel mit Beiträgen von Dieter Neubauer, Robert Koch, Ralf Obst und Barbara Sponholz: Archäologische Forschungen zur frühmittelalterlichen Karlburg. Vorbericht zur Grabung 1997 im Nordbereich der villa Karloburg. In: Beiträge zur Archäologie in Unterfranken 1998. Mainfränkische Studien 63 (Büchenbach 1998) 146–191.
  • Peter Ettel: Karlburg – Roßtal – Oberammerthal. Studien zum frühmittelalterlichen Burgenbau in Nordbayern. Frühgeschichtliche und provinzialrömische Archäologie. Materialien und Forschungen 5. Veröffentlichung der Kommission zur vergleichenden Archäologie römischer Alpen- und Donauländer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Rahden/Westf. 2001).
  • Peter Ettel: Zwischen König und Bischof. Der Siedlungskomplex von Karlburg. In: Wilfried Menghin, Dieter Planck (Hrsg.): Menschen, Zeiten, Räume. Archäologie in Deutschland (Stuttgart 2002) S. 339–342.
  • Peter Ettel, Roman Grabolle: Neue Grabungen im frühmittelalterlichen Zentralort Karlburg am Main. Stadt Karlstadt, Landkreis Main-Spessart, Unterfranken. In: Das archäologische Jahr in Bayern 2003, S. 107-109.

Weblinks

Wikipedia

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