fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Diebach (Unterfranken): 09.12.2005 02:56

Diebach (Unterfranken)

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Bild:Wappen Diebach.gif Position Diebachs innerhalb Deutschlands
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Unterfranken
Landkreis : Bad Kissingen
Stadt : Hammelburg
Einwohner : ca. 1100
Höhe : 175 m ü. NN
Postleitzahl : 97762
Vorwahl : 09732
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 7' N, 9° 54' O
50° 7' N, 9° 54' O
Kfz-Kennzeichen : KG
Gemeindeschlüssel : 09 6 72 127
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Marktplatz 1
97762 Hammelburg
Offizielle Website: www.hammelburg.de
E-Mail-Adresse: info@hammelburg.de
Politik
Bürgermeister : Ernst Stross
Ortsbeauftragter : Steffen Schärpf

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Diebach liegt 175 m ü.d.M im Talkessel an der Fränkischen Saale, im Nordosten der Sturmiusberg - 326 m hoch - mit dem vorgelagerten Galgenberg, im Südwesten der Römersberg. Dahinter erhebt sich der Sodenberg (506 m), ein erloschener Vulkan, frühere heidnische Kultstätte, auf dem der Frankenapostel Kilian das Kreuz errichtete.

Geschichte

Schon vor 3000 Jahren war die fruchtbare Gegend im Saalegrund besiedelt. Hiervon zeugen Tonscherben und Bronzegegenstände aus der Hallstattzeit , die Anfang dieses Jahrhunderts in den Hügelgräbern links der Waizenbacher Straße ausgegraben wurden.

Die Besiedlung der jetzigen Stelle unseres Dorfes geht wahrscheinlich auf die um 530 n.Chr. in das Saaletal vordringenden Franken zurück.

Im Jahre 777 wird Diebach erstmals urkundlich erwähnt, als Karl der Große sein Besitztum in Hammelburg mit seinen "Zugehörigen" "Thyupfbah" (Diebach), "Achynebah" (Eschenbach) und "Harital" (Erthal) dem Kloster Fulda unter dessen erstem Abt Sturmius in einer Schenkung übereignete. Diebach war damals ein Vorwerk von Hammelburg, mit dem es eine wirtschaftliche und militärische Einheit bildete.

Eine weitere Urkunde aus dem Jahre 817 (812?) bezeugt neben der Existenz dreier Mühlen an der Saale bereits eine Kirche, die man am Standort des heutigen Gotteshauses annehmen darf. Vermutlich als Steinbau, wurde das Kirchengebäude wohl im frühchristlich - romanischen Stil der Karolingerzeit errichtet. Als Kirchenpatron kann man wie bei den meisten Kirchen des Raumes aus dieser Zeit den heiligen Martin annehmen.

Um das Jahr 900 werden in einem Bestandsbrief des Klosters Fulda als sein Besitz in Diebach des Weiteren 20 Güter mit 10 Hörigen - 30 freie Ackerbauern - 60 abgabepflichtige Hofsassen und 25 zinspflichtige Knechte genannt. Rechnet man hierzu noch die Familienangehörigen, so ist ersichtlich, dass Diebach schon im 10. Jhd. ein recht ansehnlicher Ort war.

Politik

Wappen

Wie viele Ortschaften der Umgebung hat auch Diebach sein eigenes Wappen. Die offizielle Beschreibung des Wappens lautet:  "Gespalten von Rot und Silber; vorne auf silbernem Berg ein senkrechter goldener Abtstab, hinten übereinander drei rote Mühlräder."  Die Verwendung der farben "Weiß" für "Silber" und "Gelb" für "gold" ist heraldisch keine Abweichung von der offiziellen Wappenbeschreibung. Bei "Rot" ist das sog. "fränkische Rot" anzunehmen.  Das Diebacher Gemeindewappen wurde erst in der Nachkriegszeit entworfen. Die Farben Rot und Silber leiten sich aus dem fränkischen Wappen ab, dem allseits bekannten „Fränkischen Rechen“ mit seinen drei silbernen Spitzen.  Der Abtstab auf silbernem Berg symbolisiert den Sturmiusberg, benannt nach dem fuldischen Abt Sturmius. Früher war der Rücken des Sturmiusbergs ein einziger Weingarten, heute erstreckt sich dort ein ausgedehntes Wohngebiet.  Die in der hinteren Wappenhälfte stehenden drei Mühlräder erinnern an das für Diebach charakteristische Mühlengewerbe. Schon 812 wurden in einer Urkunde drei Mühlen in Diebach erwähnt. Nach einer 20-jährigen Pause laufen heute wieder Mühlräder in Diebach, jedoch um die Wasserkraft zur Stromerzeugung zu nutzen und nicht wie früher, um das Getreide der Bauern zu mahlen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wehrkirche mit Gaden

Nach jahrzehntelangen Bemühungen um den Erhalt der kulturhistorisch bedeutsamen Kirchgaden wurde die Sanierung im Jahr 2003 abgeschlossen. Ein Restaurierung der Wehrkirche selbst ist in Planung. Bild:Altekirche.jpg Die Diebacher Kirchgaden gelten als kulturhistorisch bedeutsames Ensemble. Denn die Kirchenburg mit dem Hauptgebäude entstand schon in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts . Die ältesten vorhandenen Gaden stammen möglicherweise sogar aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirchenburg Diebach wurde damals zum Schutz vor kriegerischen Auseinandersetzungen errichtet und wahrscheinlich ein oder mehrere Male durch vagabundierende Truppen zumindest in Teilen zerstört. Im Zuge des Ausbaus der Staatsstraße in der Ortsdurchfahrt Diebach wurden 1976 straßenseitige Kirchgaden abgebrochen und eine Stützmauer errichtet. Der Mitte der 60-er Jahre durchgeführte Kirchenneubau forderte bereits die Wegnahme verschiedener im Bereich der neuen Sakristei liegender Gaden, so dass die Kirchenburg mittlerweile nur noch zur Hälfte der Gesamtanlage vorhanden ist. Dank der Initiative der Gadenbesitzer konnte dieser Restbereich erhalten werden. Das Bild zeigt die Diebacher Wehrkirche mit Gaden und altem Schulhaus vor dem Abriss eines Teils der Gaden in den 60-er Jahren.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Hotel Ullrich 97725 Elfershausen http://www.hotel-ullrich.de  9704 / 91 30-0
Landgasthof Zum Stern 97725 Elfershausen http://www.landgasthof-zum-stern.de  09704 / 2 74
Kaiser 97762 Hammelburg   09732 / 91 13 - 0
Hotel - Gasthof Nöth 97762 Hammelburg http://www.hotel-noeth.de  09357 / 479
Schloss Saaleck 97762 Hammelburg http://www.burgsaaleck.de  09732 / 2020
Stadtcafé - Hammelburg 97762 Hammelburg http://www.stadtcafe-hammelburg.de  09732 / 91190
Gasthaus - Hotel Zum Engel 97762 Hammelburg http://www.hotel-zum-engel.de  09732 / 78 77 0

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Diebach (Unterfranken) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Diebach (Unterfranken) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de