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Letzte Änderung für Artikel Cuvilliés-Theater: 19.01.2006 18:17

Cuvilliés-Theater

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Im Cuvilliés-Theater
Im Cuvilliés-Theater

Das Cuvilliés-Theater ist das bedeutendste Rokokotheater Deutschlands. Es befindet sich heute im sogenannten Apothekenstock der Münchner Residenz. Es wurde in den Jahren 1751-1753 von François de Cuvilliés erbaut. Neben den Reichen Zimmern in der Residenz und der Amalienburg im Nymphenburger Park gehört es zu den bedeutendsten Bauwerken Cuvilliés'.

Bis zum Zweiten Weltkrieg befand sich das Theater im Nordosten des Max-Joseph-Platzes, dort wo heute das Neue Residenztheater steht. Die aus Holz bestehenden Teile des Theaters wurden kurz vor seiner Zerstörung am 18.März 1944 Anfang 1944 glücklichweise ausgelagert und in den Jahren 1956-58 nach ihrer Restaurierung im Rahmen des Wiederaufbaus der Residenz in den Apothekenstock eingebaut. Das Konzept zur Translozierung stammte von dem langjährigen leitenden Architekten der Bayerischen Schlösserverwaltung Rudolf Esterer ; der in Rekordzeit verwirklichte Wiederaufbau wurde von der Residenzbauleitung der Schlösserverwaltung unter Leitung von Otto Meitinger durchgeführt.

Das Theater ist in den Farben Rot und Gold gehalten. Die vier Stockwerke mit jeweils 14 Logen umschließen hufeisenförmig das Parterre. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Kurfürstenloge, die, sich über die beiden mittleren Stockwerke erstreckend, der Bühne gegenüber steht. Sie wird von zwei Atlanten gestützt, die den Eingang bilden. Im ersten Stock haben diese Kariatyden als Pendants. Die zeitgenössische Gesellschaftseinteilung spiegelt sich in der unterschiedlichen Ausgestaltung der verschiedenen Ränge wieder. Die Kurfürstenloge ist selbstverständlich der künstlerische Mittelpunkt des Raums. Die daran anschließenden Logen im ersten Rang, die für den Hochadel vorgesehen waren, folgen dem nach und sind reichhaltig verziert. Diese Verzierung wird über den zweiten und dritten Rang stufenweise reduziert, in denen der niedere Adel und die Hofbeamten platznahmen. Das relativ schlicht ausgestattete Parterre war dem Stadtadel vorbehalten.

Das Theater erlebte große Opernaufführungen, so etwa 1781 die Uraufführung von Mozarts Idomeneo .

Als beliebter Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse ersten Ranges fanden z.B. des Weiteren Dichterlesungen im Cuvilliés-Theater statt, so auch einer der letzten literarischen Solo-Abende Erich Kästners im März 1970.

Bis zu seiner Schließung Anfang 2004 wurde das Theater regelmäßig vom Ensemble der Bayerischen Staatsoper, mehr noch vom Bayerischen Staatsschauspiel bespielt. Die Intentionen der Retter des Theaters aus den 1950er Jahren, es seinem einzigartigen Charakter gemäß mit passenden Inszenierungen in angemessen zurückhaltender Weise zu bespielen, haben sich leider nicht auf Dauer durchsetzen lassen. Die Besichtigung des Hauses als eine der besonderen Münchner Attraktionen der Bayerischen Schlösserverwaltung war seit 1958 bis August 2005 möglich und wird es nach der angelaufenen Generalsanierung ab dem 14. Juni 2008 (der 50. Wiederkehr der Eröffnung) wieder sein.

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