Maria Probst
Maria Probst (* 1. Juli 1902 in München; †1. Mai 1967 ) war eine deutsche Politikerin der CSU.
Maria Probst war die Tochter des deutschen Diplomaten Dr. Wilhelm Mayer. Nach dem Abitur studierte sie Geschichte und Germanistik und promovierte 1930. Aus ihrer Ehe mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Alfons Probst gingen zwei Töchter hervor. Alfons Probst fiel am Ende des 2. Weltkrieges. Maria Probst arbeitete nach dem Krieg als Lehrerin in Hammelburg.
1946 bereits wurde sie für die CSU Mitglied des Bayerischen Landtages.
Frau Probst gehörte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis zu ihrem Tode an. Sie vertrat den Wahlkreis Karlstadt im Parlament. Vom 1. Oktober 1952 bis zum 26. Juni 1953 leitete sie den "Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Prüfung der unzulänglichen Einstellungen von Schwerbeschädigten bei den Bundesdienststellen". 1957 bis 1965 war sie stv. Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kriegsopfer- und Heimkehrerfragen. Vom 9. Dezember 1965 bis zu ihrem Tode war sie die erste Frau im Amt eines Bundestagsvizepräsidenten. Am 10. Mai 1967 gedachte ihr der Bundestag in einer Trauersitzung.
1961 brachte sie mit einigen Fraktionskollegen einen Antrag zur Änderung des Grundrechts der Lehrfreiheit (Artikel 5 Absatz 3 Satz 2 Grundgesetz ) ein, der feststellen sollte, daß die Lehrfreiheit nicht von der Treue zur Verfassung entbinde und lediglich im Rahmen der allgemeinen sittlichen Ordnung gelte. Der Antrag wurde jedoch nicht verabschiedet.
Vom 27. Februar 1958 bis zum 21. Dezember 1965 war sie auch Mitglied des Europaparlaments .
Weblinks
- Literatur von und über Maria Probst im Katalog der DDB
- Biografie
Personendaten | |
---|---|
NAME | Probst, Maria |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin |
GEBURTSDATUM | 1. Juli 1902 |
GEBURTSORT | |
STERBEDATUM | 1. Mai 1967 |
STERBEORT |
Kategorien : Bundestagsabgeordneter | MdEP für Deutschland | CSU-Mitglied | Frau | Geboren 1902 | Gestorben 1967
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Maria Probst aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Maria Probst verfügbar.