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Letzte Änderung für Artikel Weiden in der Oberpfalz: 20.02.2006 15:04

Weiden in der Oberpfalz

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Weiden i.d.OPf. Lage von Weiden i.d.OPf. in Deutschland

Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberpfalz
Landkreis : Kreisfreie Stadt
Fläche : 68,5 km²
Einwohner : 42.775 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 624 Einwohner je km²
Höhe : 397 m ü. NN
Postleitzahl : 92637
Vorwahl : 0961
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 40' N, 12° 9' O
49° 40' N, 12° 9' O
Kfz-Kennzeichen : WEN
Gemeindeschlüssel : 09 3 63 000
Stadtgliederung: 15 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung
Dr.-Pfleger-Straße 15
92637 Weiden
Städtische Website: Stadt Weiden
E-Mail-Adresse: stadt@weiden-oberpfalz.de
Politik
Oberbürgermeister : Hans Schröpf (CSU)
Stadtrat :
 
 
 
24 CSU
13 SPD
  1 Bündnis 90 / Die Grünen
  2 Freie Wähler

Die kreisfreie Stadt Weiden in der Oberpfalz (amtlicher Name Weiden i.d.OPf.) liegt in Bayern 100 km östlich von Nürnberg und 35 km westlich der Tschechischen Republik .

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Der Löwe und die bayerischen Rauten erinnern an die frühere Wittelsbacher Herrschaft. Der Weidenbaum auf einem grünen Dreiberg ist das namengebende Wappensymbol der Stadt.

Geografie

Naturraum und Landschaft

Weiden in der Oberpfalz liegt an der Schnittstelle der Naturräume "Oberpfälzer Hügelland" und "Vorderer Oberpfälzer Wald". Im Stadtgebiet werden diese überregionalen Natureinheiten vertreten durch die weitläufigen, von Wanderwegen gut erschlossenen Waldgebiete "Manteler Forst/Altenstädter Wald" und "Fischerberg". Das Landschaftsbild ist geprägt durch die Tallandschaft der Waldnaab, eingebettet zwischen die welligen, kiefernbestandenen Hügelketten des Oberpfälzer Bruchschollenlandes (dem so genannten Deckgebirge) im Westen und die schroffe Formenvielfalt des uralten kristallinen Grundgebirges im Osten. Der Auenbereich der Naab erstreckt sich als natürlicher Grünzug von Nord nach Süd durch das gesamte Stadtgebiet.

Stadtteile Weidens
Stadtteile Weidens

Nachbargemeinden

Die kreisfreie Stadt Weiden umgibt der Landkreis Neustadt an der Waldnaab mit der gleichnamigen Kreisstadt im Norden. In unmittelbarer Nähe zur Stadtgrenze liegen die Gemeinden Altenstadt an der Waldnaab, Schirmitz, Pirk, Bechtsrieth, Luhe-Wildenau, Etzenricht, Weiherhammer, Mantel und Parkstein.

Stadtgliederung

Die Stadt Weiden in der Oberpfalz gliedert sich in die 15 Stadtteile: Altstadt, Bahnhof-Moosbürg, Fichtenbühl, Hammerweg, Lerchenfeld, Mooslohe, Neunkirchen, Rehbühl, Rothenstadt, Scheibe, Stockerhut, Weiden-Land, Weiden-Ost I, Weiden-Ost II sowie Weiden-West.

Geschichte

Das Jahr 1241 gilt als der Geburtstag von Weiden in der Oberpfalz, obwohl davon ausgegangen werden kann, dass bereits um das Jahr 1000 eine Ansiedlung bestand. Am Schnittpunkt zweier bedeutender Handelsstraßen gelegen, der " Goldenen Straße " in Ost-West-Richtung und an der "Magdeburger Straße" von Süden nach Norden, entwickelte sich Weiden in der Oberpfalz schon bald als Handels- und Umschlagplatz. Im Jahr 1531 hatte Weiden in der Oberpfalz bereits 2.200 Einwohner. Zwei Stadtbrände, der Dreißigjährige Krieg und die Pest brachten der Stadt Rückschläge, von denen sie sich erst am Ende des 18. Jahrhunderts wieder erholte.

Der eigentliche Aufschwung der Stadt begann 1863 , als Weiden in der Oberpfalz an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Mit der Ansiedlung bedeutender Glas- und Porzellanbetriebe wuchs die Einwohnerzahl, und um die Jahrhundertwende waren es bereits knapp 10.000 Einwohner. Zwischen 1945 und 1955 stieg die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen auf über 40.000. Weiden in der Oberpfalz hat diesen Zuwachs gehalten, die Wirtschaftskraft und Infrastruktur ausgebaut und durch den Abbau der Grenze und der folgenden Vereinigung Deutschlands , aber auch durch die Öffnung der Grenze zu Tschechien, seinen ursprünglichen Platz in der Mitte Europas wieder eingenommen.

Bevölkerung

        Jahr           Einwohner  
1531        2.220
1900        9.959
1910, 1. Dezember   (Volkszählung)      14.921
1939, 17. Mai    (Volkszählung)      28.477
1950, 13. September     (Volkszählung)        37.715
1961, 6. Juni     (Volkszählung)        41.711
1970, 27. Mai     (Volkszählung)        42.302
1987, 25. Mai     (Volkszählung)        42.100
Jahr Einwohner
2000, 31. Dezember        43.030
2001, 31. Dezember        43.071
2002, 31. Dezember        42.821
2003, 31. Dezember        42.684
2004, 31. Dezember        42.775
2005, 30. September        42.645

Wirtschaft

Heute leben im "Oberzentrum Weiden in der Oberpfalz" 43.000 Menschen auf einer Fläche von 68,5 km². Auch wenn die weltbekannten Unternehmen der Glas- und Porzellanbranche diesen Eindruck vermitteln war Weiden in der Oberpfalz nie eine typische Industriestadt. So sind im vergangenen Jahr von den 30.000 Beschäftigten lediglich ein Drittel im produzierenden Bereich tätig gewesen, während zwei Drittel im Dienstleistungssektor registriert wurden. Natürlich haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten gerade Industrie und Gewerbe stark gewandelt. So ist die zweifellos vorhandene Monostruktur von Glas und Porzellan abgebaut und durch Unternehmen des Fahrzeugbaus, der Kunststoffbe-und -verarbeitung sowie des Bereichs Mikroelektronik ergänzt worden. Unternehmen von Weltruf wie Bauscher, Seltmann und Nachtmann bilden aber auch heute noch ein gewichtiges Standbein für den produzierenden Sektor.

Innerhalb der Region Oberpfalz-Nord nimmt die Stadt Weiden in der Oberpfalz eine Vorrangstellung auf wirtschaftlichem Gebiet ein. Dies beweist die hohe Wirtschaftskraft der Stadt. Die Bruttowertschöpfung der Stadt Weiden in der Oberpfalz betrug 1998 1.528 Mio EUR und im Jahr 2003 1.658 Mio EUR. Dies entspricht einem Zuwachs von über 8 %. Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, die vollständige Palette aller Schultypen und gute Einkaufsmöglichkeiten wirken sich auch über die Grenzen der Stadt hinaus mit einem Einzugsgebiet von mehr als 300.000 Menschen positiv aus. Viele politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Verbindungen nähren das pulsierende Leben der Stadt. Weiden in der Oberpfalz ist der kulturelle und wirtschaftliche Mittelpunkt der nördlichen Oberpfalz.

Weiden ist nach dem Landesentwicklungsprogramm Bayern Oberzentrum und mit einem Einzugsbereich von rund 300.000 Personen das Handels- und Dienstleistungzentrum der Region Oberpfalz-Nord. Ãœber die Grenzen hinaus bekannt sind das Versandhaus Witt Weiden, die Firma Hotelporzellan Bauscher Weiden, sowie der Porzellanhersteller Seltmann Weiden. Weiden ist auch Sitz der Firma Auto Teile Unger .

Medien

Die ansässige Regionalzeitung "Der neue Tag" ist mit einer Auflage von ca. 240 000 Exemplaren täglich die größte Zeitung der Nordoberpfalz und zugleich einzige Tageszeitung der Region. Rechnet man dies auf den Einzugsbereich von Weiden um (300.000 Personen), so beziehen 80 % der Personen diese Zeitung. Die Zeitung kann überall in der Region mit der jeweils entsprechenden Regionsbeilage erworben werden.

Verkehrsverbindungen

Verkehrslandeplatz Weiden

mit einer Landebahn: 600 x 60 m, davon 580 x 10,5 m als Betonpiste

Fernstraßen

A 93 Hof - Regensburg mit den Anschlussstellen Weiden-Nord, Weiden-West, Weiden-Frauenricht und Weiden-Süd.
Bundesstraße B 22 (Bayerische Ostmarkstraße) Bayreuth - Cham und B 470 Richtung Forchheim. Die Bundesstraße B 15 , welche in Nord-Süd Richtung durch Weiden verläuft, war vor dem Bau der A 93, die Hauptverbindung nach Regensburg.

Öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV)

Die Stadt ist durch 7 Buslinien (Normalverkehr) und 5 Buslinien (Schwachverkehr) gut mit dem ÖPNV erschlossen. Es gibt ein Normalverkehr- und Schwachverkehrsnetz. Der Normalverkehr gilt von Montag - Freitag ab ca. 06:00 Uhr bis ca. 18:15 Uhr. Die Busse fahren in dieser Zeit im 15 bzw. 30 Minutentakt. Vor 06:00 Uhr und ab 18:15 Uhr, sowie an Samstagen, Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen gilt das Schwachverkehrsnetz, im 40 Minutentakt.

Der Bahnhof Weiden (Oberpf) ist an 3 Kursbuchstrecken der DB angebunden. Linie Regensburg - Weiden - Hof, Linie Weiden - Nürnberg, Linie Weiden - Kirchenlaibach (- Bayreuth). Zusätzlich zu den Zügen der DB verkehren die Züge der Vogtlandbahn auf der Strecke Regensburg - Weiden - Hof.

Ferienstraßen

Durch die Stadt führen zwei Touristikstraßen.

Die "Porzellanstraße" führt von Bamberg, Coburg, Hof, Selb über Weiden nach Bayreuth. Sie versinnbildlicht die große Tradition des "Weißen Goldes". Die Fabriken Bauscher (Gastronomie-Porzellan) und Seltmann (Haushaltsporzellan) produzieren bis heute in der Stadt.

Eine 300 km lange Route bildet die "Glasstraße", die entlang der Bundesstraße B 22 bis nach Passau führt. Ab den Jahre 1891 wurde Flachglas in der Stadt erzeugt. Die heutige Floatglasanlage ist in der benachbarten Gemeinde Weiherhammer angesiedelt. In Weiden werden heute Bleikristallgläser im Zweigwerk der Firma Nachtmann gefertigt.

Städtepartnerschaften und Patenschaften

Städtepartnerschaften

Patenschaften

  • Heimatkreis Tachau seit 1956
  • Minenjagdboot "Weiden" seit 1991 (von 1971 - 1991 schnelles Minensuchboot "Skorpion")
  • Lufthansa Boeing 737-300 "Weiden in der Oberpfalz" seit 1992
  • Heeres-Unteroffiziersschule II in Weiden
  • Pendolino "Stadt Weiden"

Sehenswürdigkeiten in der Stadt

Marktplatz
Marktplatz
Altes Rathaus / Oberer Markt
Altes Rathaus / Oberer Markt
Das Obere Tor, der westliche Eingang zur Altstadt
Das Obere Tor, der westliche Eingang zur Altstadt
Ev. Kirche St. Michael
Ev. Kirche St. Michael
Unteres Tor
Unteres Tor
St. Sebastian
St. Sebastian
Waldsassener Kasten
Waldsassener Kasten

Marktplatz

Der Marktplatz erstreckt sich zwischen dem Oberen Tor und dem Unterem Tor. Dazwischen liegt das Alte Rathaus. Der "Obere Markt" mit seinen schönen Giebelhäusern aus der Zeit nach 1540 erstreckt sich zwischen dem Oberen Tor und dem Alten Rathaus. Zwischen dem Alten Rathaus und dem Unteren Tor befindet sich der "Untere Markt", der als Standort für die vier großen Jahrmärkte, die schon 1396 überliefert sind, und den Mittwoch und Samstag stattfindenden Wochenmarkt dient. An vielen Bürgerhäusern finden sich die Stilmerkmale der Renaissance.

Altes Rathaus

Das Alte Rathaus wurde von Baumeister Hans Nopl, dem Zimmermeister Hans Stieber und dem Steinmetz Andreas Falk von 1539 bis 1545 erbaut. 1914 bis 1917 wurde es umgebaut. Das Glockenspiel wurde im Jahr 1983 der Stadt geschenkt. Im Erdgeschoss des Rathauses sind seit 1981 , wie schon im Mittelalter, wieder Ladengeschäfte eingerichtet worden. Von der Innenausstattung ist die Balkendecke im großen Sitzungssaal eine gute handwerkliche Arbeit des 16. Jahrhunderts . Das Alte Rathaus war früher nicht nur Verwaltungsgebäude, sondern auch Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt. Hier fanden viele Theater- und Tanzveranstaltungen statt. Heute wird einmal jährlich eine Stadtratssitzung abgehalten. Auch Trauungen sowie besondere Empfänge finden in diesem historischem Ambiente statt.

Oberes Tor

Durch den neugestalteten Anker-Komplex und das Obere Tor betritt man die Altstadt. Dieses Tor besaß bis 1840 eine halbkreisförmige Vormauer, das Rondell, mit 2 Rundtürmen. Zur Straßenerweiterung wurde das Tor mit Doppelwalmdach 1911 abgerissen und in der vereinfachten Form wiedererrichtet. Linker Hand des Tores (auf dem Bild rechts zu sehen) beginnt der mächtige Bau des Vesten Hauses, Amtssitz der Herrschaft des Gemeinschaftsamtes Parkstein-Weiden. Pfalzgraf Friedrich von Parkstein bewohnte das Veste Haus von 1585 bis 1593 als Residenz, seine beiden Schwägerinnen, die Fürstinnen von Liegnitz, sind in der Ev.-Luth. Pfarrkirche St. Michael begraben.

St. Michael

Die evangelische Stadtpfarrkirche St. Michael erscheint heute als Barockkirche. Aus der einfachen Saalkirche wurde bis zum Jahr 1448 eine gotische Kirche inmitten eines Friedhofes. Nach den Stadtbränden 1536 und 1540 wurde die Kirche 1561 wieder eingewölbt und wohl bei der Rekatholisierung 1627 barockisiert. Der Turm wurde 1761 nach dem Einsturz von 1759 neu gebaut. Die wirkungsvolle Kanzel wurde 1787 geschaffen und zeigt den Erzengel Michael auf dem Schalldeckel. Die Kirchenstühle sind mit reichen Rokokoschnitzereien versehen. Eine Anzahl bemerkenswerter Grabsteine erinnert an bedeutende Weidener. Das Altarblatt "Christi Geburt" ist ein Werk des Sulzbacher Hofmalers Johann Karl.

Altes Schulhaus

Das heutige "Kulturzentrum Hans Bauer" beherbergt nun das Stadtmuseum, das Stadtarchiv, die Max-Reger-Zimmer, die Städtische Galerie sowie das Tachauer Heimatmuseum mit Erinnerungsstücken des Patenkreises und der Stadt Tachau in Böhmen. Das Gebäude wurde 1529 als Getreidekasten von den Weidener Tuchmachern erbaut. Der Stadtbrand zerstörte 1536 das Haus bis auf die Grundmauern. Nach dem Neubau 1565 wurden die Lateinschule und die Deutsche Schule hier untergebracht. Daher rührt auch die traditionelle Bezeichnung "Altes Schulhaus". Das Gebäude wurde grundlegend restauriert von 1975 bis 1979.

Unteres Tor

Durch das Untere Tor und das Vortor - nach dem Beschuss des Jahres 1635 in der heutigen Form entstanden - gelangt man zum Schlörplatz. Der Fußgängerdurchgang wurde 1955 nach der Beschädigung des Tores durch amerikanische Panzer geschaffen.

Alte Stadtmauer

Beim Blick über den Stadtbach von der Kurt-Schumacher-Allee und dem Neuen Rathaus her erkennt man die südwestliche Ecke der alten Stadtbefestigung mit Hauptmauer, Zwingermauer, Eckbastion und Schalenturm. Es lässt sich nicht ermitteln, wann Weiden in der Oberpfalz erstmals befestigt wurde. Eine Urkunde aus dem Jahr 1347 überliefert die Anweisung Kaiser Karls IV., dass die Burggrafen von Nürnberg die Festen Floß und Parkstein sowie den Markt Weiden bessern, bauen und befestigen sollten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt erhielt Weiden in der Oberpfalz also seine erste Mauer, möglicherweise wurde aber auch eine bereits bestehende Stadtmauer erhöht und durch den Ausbau von Türmen verstärkt.

St. Sebastian

In der Sebastianstraße wurde 1486 die Neustiftkapelle erbaut. Durch Blitzschlag und Krieg zerstört, wurde die Kirche 1692 neugebaut und 1697 wieder St. Sebastian geweiht. Am westlichen Chorbogen ist der Renaissance-Grabstein der in Weiden 1590 gestorbenen Zwillingskinder des Pfalzgrafen Friedrich von Parkstein angebracht. Neben dem kunstvollen Eisengitter unter der Empore befindet sich die Kopie des 1792 gestifteten Marienbildes der Kapelle zur Heiligen Staude im Originalrahmen.

Max-Reger-Haus

In der Bürgermeister-Prechtl-Straße befindet sich das letzte Wohnhaus der Familie Reger in Weiden in der Oberpfalz vor ihrem Wegzug nach München im Jahr 1901. Der Komponist Max Reger (1873 - 1916) verlebte seine Jugendjahre in Weiden in der Oberpfalz und schuf hier seine berühmtesten Orgelwerke. Neben vielem anderen in der Stadt erinnert eine Gedenktafel am Haus an Weidens großen Sohn.

Waldsassener Kasten

In dem 1739 bis 1742 durch den Barockbaumeister Frater Philipp Muttone erbauten Waldsassener Kasten befindet sich seit 1990 das Internationale Keramikmuseum. Dort sind eine ständige Ausstellung der Staatlichen Bayerischen Museen und Exponate aus der heimischen Porzellanindustrie beheimatet. Auch die Regionalbibliothek befindet sich in diesem Gebäude.

Gustav-von-Schlör-Denkmal

Das Gustav-von-Schlör-Denkmal steht zwischen der Jubiläumseiche vom Jahr 1824, die zum 25-jährigen Regierungsjubiläum König Max I. gepflanzt wurde und der Friedenseiche vom Jahr 1871. Es erinnert an den letzten bayerischen Handelsminister Gustav von Schlör (1820 - 1883), der 1863 den Eisenbahnanschluss Weidens erreichte und damit den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt begründete. Der Entwurf des Denkmals stammt von Architekt Carl Hocheder, München, die Marmorbüste von Bildhauer Haf.

Kath. Kirche St. Josef
Kath. Kirche St. Josef
Max-Reger-Park
Max-Reger-Park

St. Josef

In den Jahren 1900/1901 wurde in nur 18 Monaten Bauzeit der größte Kirchenbau des Bistums Regensburg seit dem Mittelalter - die katholische Stadtpfarrkirche St. Josef - errichtet. Der Innenraum wurde von Franz Hofstötter, München, im Jugendstil entworfen und durch den Weidener akademischen Maler und Bildhauer Wilhelm Vierling weitgehend gestaltet, dem die Fertigstellung nach 1912 alleine oblag. Architekt des neoromanischen Baus war der Münchener Johann Baptist Schott. Die Kirche ist in ihrer Geschlossenheit in der Jugendstilgestaltung wohl eines der schönsten sakralen Bauwerke dieser Stilrichtung.

Flurerturm

Der Flurerturm ist der letzte Zeuge der alten Vorstadtmauer, die als äußere Stadtmauer 1575 die bis dahin erfolgten Stadterweiterungen in den Mauerring einschloss. Einst hatte diese äußere Stadtmauer vier Tortürme und zwei Rundtürme (der Rossturm und der Flurerturm). Der Baumeister der Vorstadtmauer war Meister Reicholt. Als im Jahr 1634 die Stadt belagert wurde und man freies Schussfeld brauchte, wurde die Vorstadtmauer eingerissen. Der Flurerturm wurde als einziger Bestandteil 1694 wieder aufgebaut und hieß seitdem Flurerturm, weil er die "Dienstwohnung" des städtischen Flurers wurde. Vorher hieß er Karlsturm.

Max-Reger-Park

Am Eingang zum Max-Reger-Park steht die Nepomuk-Kapelle. Die "Brückenkapelle St. Johannes Nepomuk" wurde 1738/1756 aufgrund eines Gelöbnisses durch Feldmarschall Fellner von Feldeck errichtet. Die Sandsteinstatue des Heiligen Johann Nepomuk wurde geschaffen vom Bildhauer Johann Franz Dult aus Nabburg. Im Max-Reger-Park steht das 1957 von dem Weidener Bildhauer Josef Gollwitzer geschaffene Max-Reger-Denkmal, ein mächtiger Granitblock - Orgelpfeifen nachempfunden -, der dem Komponisten gewidmet ist, der mit seinen Eltern 1874 bis 1901 in Weiden lebte. Hier ist auch der Triton-Springbrunnen zu finden, 1953 von dem gleichen Künstler erschaffen. In den Sommermonaten werden im Max-Reger-Park die "Weidener Sommerserenaden" abgehalten.

Max-Reger-Halle

Max-Reger-Halle
Max-Reger-Halle

Als Hommage an den bedeutenden Komponisten und Organisten Max Reger, der in Weiden viele Jahre lebte und arbeitete, entstand zwischen 1989 und 1991 das Kultur- und Kongresszentrum "Max-Reger-Halle". Der Gustl-Lang-Saal wurde nach dem ehemaligen bayerischen Wirtschaftsminister August Lang benannt, der Gustav von Schlör-Saal trägt den Namen des letzten bayerischen Handelsministers, dem Weiden i. d. OPf. seinen Anschluss an das Eisenbahnnetz verdankt.

Heute bildet diese Halle das kulturelle Zentrum der Stadt.

Veranstaltungen

  • Bayerisch-Böhmische Kultur- und Wirtschaftstage
  • Weidener Literaturtage
  • Weidener Max-Reger-Tage
Altes Schulhaus, beinhaltet heute das Stadtmuseum
Altes Schulhaus, beinhaltet heute das Stadtmuseum
Regionalbibliothek Weiden
Regionalbibliothek Weiden

Theater

  • Kleine Bühne e.V.

Museen

Die traditionelle Bezeichnung „Altes Schulhaus“ rührt daher, dass seit dem 16. Jh. sowohl die Deutsche, als auch die Latein-Schule untergebracht waren. Heute ist neben dem Stadtmuseum und der Max-Reger-Sammlung, die „Galerie im Alten Schulhaus“ mit Wechselausstellungen einheimischer Künstler untergebracht. Auch das Stadtarchiv befindet sich in diesem Haus.

  • Tachauer Heimatmuseum in Weiden
  • Eisenbahnmuseum des Modelleisenbahnclub Weiden e. V.
  • Galerie Hammer-Herzer

Bibliothek

  • Regionalbibliothek im Waldsassener Kasten

Das Verwaltungsgebäudes mit Getreidespeicher des Zisterzienserorden Kloster Waldsassen aus dem 18. Jahrhundert beherbergt heute in einem 2260 Quadratmetern großen lichtdurchfluteter Lesetempel die Bibliothek. Als weiteres Verwaltungsgebäude wird der benachbarte, über 400 Jahre alte Flurerturm, ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung, genutzt.

Im Einzugsgebiet der grenzübergreifenden Regionalbibliothek leben etwa 300 000 Menschen, darunter auch zahlreiche Leser aus Tschechien. Der Medienbestand umfasst derzeit über 100.000 Bücher, Kassetten, CDs, Videos, DVDs, CD-ROMs, Zeitungen und Zeitschriften.

Musik

  • Max Reger
    Berühmter deutscher Komponist und Organist.
  • Max-Reger-Tage
    Veranstaltungen, Meisterkurse und Wettbewerb: „Förderpreis der Weidener Max Reger-Tage“
  • Weidener Musiktage
    Die "Weidener Musiktage" finden im dreijährigen Turnus statt. An diesen Tagen wird die Musik Max Regers jeweils unter einem bestimmten Thema zu der Musik seiner Zeit oder anderer Epochen in Beziehung gesetzt.
  • Jazz-Zirkel Weiden
    Der feinste Jazz in Weiden seit 1975

Bildungsstätten

Grund- und Hauptschulen

  • Albert-Schweitzer-Schule
  • Clausnitzerschule
  • Gerhardingerschule
  • Hammerwegschule
  • Hans-Sauer-Schule
  • Hans-Schelter-Schule
  • Max-Reger-Schule
  • Montessori-Schule
  • Pestalozzischule
  • Rehbühlschule
  • Schulhaus Neunkirchen (Hans-Schelter-Schule)

Sonderpädagogisches Förderzentrum

  • Stötznerschule

Förderschulen erziehen, unterrichten, beraten und fördern Kinder und Jugendliche, die behindert oder von Behinderung bedroht, krank oder vorübergehend in ählicher Weise in ihrem Leistungsvermögen beeinträchtigt sind und deshalb sonderpädagogischer Förderung bedürfen.

Für den Eingangsbereich (1. und 2. Klasse) sind Sonderpädagogische Diagnose- und Förderklassen eingerichtet, die in kleinen Klassen mit eingens ausgebildetem Personal die Ihalte der allgemeinen Grundschule vermitteln. Die Kinder haben hier in der Regel 3 Jahre Zeit für die Inhalte, die in der allgemeinen Grundschule innerhalb 2 Jahren vermittelt werden.

Ab den 3. Schülerjahrgang unterrichtet die Schule in kleinen Klassen nach eigenen Lehrplan mit dem Auftrag einer individuellen Lernförderung.

Für den präventiven Bereich ist die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE) in der Asylstraße angesiedelt. Diese Förderung kann bereits 3 Jahre vor der Schulpflicht beginnen.

Realschulen

  • Hans-Scholl-Realschule Staatl. Realschule für Knaben
  • Sophie-Scholl-Realschule Staatl. Realschule für Mädchen

Gymnasien

  • Augustinus Gymnasium
    Sprachliches Gymnasium, einschließlich des Humanistischen Zweiges und Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit Wirtschaftsinformatik
  • Elly-Heuss-Gymnasium
    Sprachliches Gymnasium (Englisch, Französisch, Latein, ggf. Spanisch) und Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium (Sozialwissenschaftliche Ausrichtung [WSG-S]) für Mädchen.
  • Kepler-Gymnasium
    Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium und Sprachliches Gymnasium (Englisch, Französisch, Latein, Spanisch)

Schulen des beruflichen Schulwesens

  • Staatl. Berufsschule Weiden
    mit den gewerblichen Abteilungen:
    - Bau, Holz, Farbe
    - Elektro
    - Mechatronik
    - Metall I und II
    - Nahrung, Körperpflege, Friseure
    - Automation
    und den kaufmännischen Abteilungen:
    - Bank, Industrie, Recht, Steuer
    - Handel
    - Büro
    - Gesundheit
  • Berufsfachschule für Informatik
    mit dem Ziel, einen Datenverarbeitungs-Fachmann für mittelständische Betriebe auszubilden, nicht nur für EDV-Firmen, sondern - da der Computer fast überall Einzug gehalten hat - auch für andere Firmen, die eine größere Rechneranlage betreiben und verwenden.

Berufsfachschulen und Fachschulen

  • Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Weiden in der Oberpfalz
  • Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege am Klinikum Weiden in der Oberpfalz
  • BRK Fachschule für Altenpflege
  • Landwirtschaftsschule
  • Gustl-Lang-Schule (Staatl. Wirtschaftsschule für Knaben und Mädchen)

Fachoberschule - Berufsoberschule

  • Die Gustav-von-Schlör-Schule ist eine Staatl. Fachoberschule und bietet die Ausbildungsrichtungen Technik, Wirtschaft, Sozialwesen und Gestaltung an. In der 11. Jahrgangsstufe finden Unterricht und fachpraktische Ausbildung statt. Die 12. Jahrgangsstufe hat Vollzeitunterricht und schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab.
  • Die Gustav-von-Schlör-Schule ist auch Berufsoberschule mit den Ausbildungsrichtungen Technik und Wirtschaft. Die Zuordnung ist vom erlernten Beruf abhängig. Schüler, die den mittleren Schulabschluss über die Berufsschule, einer Berufsfachschule oder den Quabi erhalten haben, wird geraten, die Vorstufe zu besuchen. Im Vollzeitunterricht werden sie auf den für die 12. Klasse erforderlichen Kenntnisstand gebracht. Ãœber den erfolgreichen Besuch der Vorstufe kann auch der mittlere Schulabschluss nachgeholt werden. Wer die Vorstufe auslässt steigt, vorausgesetzt er hat den mittleren Bildungsabschluss, gleich in die 12. Klasse der BOS ein. Am Ende steht die Fachhochschulreifeprüfung.
  • Die 13. Jahrgangsstufe BOS wird im Schuljahr 2005/06 erstmals in Weiden angeboten, und zwar mit den Fachrichtungen Wirtschaft und Technik. In der 13. Klasse kann die fachgebundene, mit einer zweiten Fremdsprache sogar die allgemeine Hochschulreife erworben werden.
  • Gemeinsame Zugangsvoraussetzung für die FOS und BOS ist ein mittlerer Bildungsabschluss, sowie der Nachweis der Eignung.

Fachakademie und Höhere Landbauschule

  • Kirchliche Fachakademie für Sozialpädagogik
    Die Kirchliche Fachakademie für Sozialpädagogik bildet junge Frauen und Männer für den Beruf der Erzieherin bzw. des Erziehers aus. Nach Beendigung der Ausbildung werden diese in Kindertagesstätten, heilpädagogischen Einrichtungen, Kinderheimen und in der offenen Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt.
  • Staatl. Höhere Landbauschule
    Die HLS Weiden - Almesbach bietet eine praxis-und zukunftsorientierte, produktionstechnische und betriebswirtschaftliche Fortbildung mit dem Ziel, junge Landwirte zu landwirtschaftlichen Unternehmern und Leitern bäuerlicher Betriebe heranzubilden.
    Der landwirtschaftliche Betrieb bietet dabei die einzigartige Verbindung von Theorie und Praxis: Unterrichtsinhalte können in die Praxis umgesetzt werden und praktische Erfahrungen und Fragestellungen fließen in den Unterricht ein.
FH Amberg-Weiden, Abt. Weiden
FH Amberg-Weiden, Abt. Weiden

Fachhochschule Amberg-Weiden

  • Abteilung Weiden: Fachbereiche Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen,
    sowie Bachelor-Studiengang: European Business Language Studies (Management und europäische Sprachen)

Sonstige Schulen

  • Franz-Grothe-Schule Städt. Musikschule

Unterrichtsangebote:
Musikgarten für 1,5 – 3jährige mit einem Elternteil (Muga)
Musikalische Früherziehung (MFE), Vorschulalter für 4 und 5jährige Kinder
Musikalische Grundausbildung (MGA), für 6 und 7jährige Schüler

Instrumentalunterricht
Blockflöte, Querflöte, Klarinette, Saxophon, Oboe, Posaune, Trompete, Horn, Tuba, Violine, Bratsche, Kontrabass, Cello, Gitarre (klassisch), E-Gitarre, E-Bass, Harfe, Klavier, Cembalo, Kirchenorgel, Akkordeon, Schlagzeug, Percussion

Ensembles
Blockflöten, Saxophon, Klarinetten, Querflöten, Klavier, Streicher, Blechbläser, Akkordeon, Ensemble für Alte Musik, Percussio: Latin, Klassik, Combo-Spiel, Rhythmik für Erwachsene, Kammermusik, Orchesterschule, Gesang, Volksmusikensemble, Schulband, Orff-Gruppen, Sinfonieorchester

Vokalunterricht
Sologesang

Ergänzungsfächer
Harmonielehre I - III, Komposition, Theorie für Jazz, Rock,Pop, Improvisation, Allg. Musiklehre I - II

  • Volkshochschule

Die allgemeine Erwachsenenbildung steht allen Bürgerinnen und Bürgern offen.

Kirchliche Gemeinden

katholische

evangelische

jüdische

Kirchliche Jugendarbeit

Die kirchliche Jugendarbeit findet in der Evangelischen Jugend Weiden als auch in der Katholischen Jugendstelle Weiden statt.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Stadtkrug 92637 Weiden http://www.hotel-stadtkrug.de/ Kategorie: 3Kategorie: 3Kategorie: 30961 / 3 88 90
Klassik Hotel Am Tor 92637 Weiden http://www.klassikhotel.de/  0961 / 47470
Admira 92637 Weiden http://www.hotel-admira.de/  0 961 / 48090
Advantage 92637 Weiden http://www.advantage-hotel.de/  0961 / 389300
Europa 92637 Weiden http://www.hotel-europa-weiden.de/  0961 / 670710
Dagner 92637 Weiden http://www.gasthof-dagner.de/  09 61 / Tel: 09 61 /
Hölltaler Hof 92637 Weiden http://www.hoelltaler-hof.de/  0961 / 47 03 94 - 0

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Wikipedia

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