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Letzte Änderung für Artikel Max Reger: 24.01.2006 04:35

Max Reger

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Max Reger
Max Reger

Max Reger (* 19. März 1873 in Brand in der Oberpfalz bei Kemnath, Landkreis Tirschenreuth, Bayern; † 11. Mai 1916 in Leipzig) war ein deutscher Komponist , Pianist und Dirigent .

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Geboren in Brand in der Oberpfalz , wächst er in der nahe gelegenen Stadt Weiden auf und erhält schon früh musikalische Unterweisung. Nach Studien bei dem berühmten Musiktheoretiker Hugo Riemann erleidet Reger in Folge seiner Militärdienstzeit und beruflicher Rückschläge einen nervlichen und physischen Zusammenbruch und kehrt 1898 ins Elternhaus zurück. Dort steigert sich Regers Produktivität enorm, bis er 1901 seine Familie überreden kann, nach München zu übersiedeln, wo er sich mehr musikalische Anregungen erhofft als in der Oberpfalz. 1902 heiratet Reger , selbst Katholik, Elsa von Bercken, eine geschiedene Protestantin, was seine Exkommunikation zur Folge hat. Kompositorisch wie als konzertierender Pianist ist Reger äußerst produktiv. 1905 wird er als Nachfolger Rheinbergers an die Akademie der Tonkunst berufen, legt sein Amt aber bereits ein Jahr später wegen Unstimmigkeiten mit dem überwiegend konservativen Lehrkörper nieder. Während eines Konzertaufenthalts in Karlsruhe empfängt Reger 1907 seine Berufung zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Konservatorium in Leipzig; Konzert- und Kompositionstätigkeit behält er bei. Während er schon 1908 den Posten des Universitätsmusikdirektors wieder aufgibt, übernimmt er 1911 stattdessen den Posten des Hofkapellmeisters in Meiningen, den er bis Anfang 1914 innehat. Die intensive Kompositions- und Konzertiertätigkeit führt er auch fort, nachdem er 1915 nach Jena gezogen ist, von wo aus er einmal wöchentlich für seine Lehrveranstaltungen nach Leipzig fährt. Auf einer dieser Reisen erliegt Reger im Mai 1916 einem Herzversagen. Regers Leichnam wurde 1930 von Jena auf den Münchner Waldfriedhof überführt.

Werk

Berühmtheit erlangte Reger vor allem durch seine Orgelwerke , obwohl er auch in den Bereichen der Kammermusik , der Lieder , der Chor- und der Orchestermusik Bedeutendes geleistet hat.

Orchesterwerke

  • Sinfonietta A-Dur op.90 (1904/05)
  • Serenade G-Dur op.95 (1905/06)
  • Variationen und Fuge über ein Thema (aus dem Singspiel "Der Ärndtekranz") von Johann Adam Hiller op.100 (1907)
  • Symphonischer Prolog zu einer Tragödie op.108
  • Eine Lustspiel-Ouvertüre op.120 (1911)
  • Konzert im alten Stil F-Dur op.123 (1912)
  • Eine romantische Suite (nach Eichendorff ) op.125 (1912)
  • Vier Tondichtungen nach A. Böcklin op.128 (1913)
  • Eine Ballettsuite op.130 (1913)
  • Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op.132 (1914)
  • Eine vaterländische Ouvertüre op.140 (1915)
  • Symphoniesatz d-moll (1889)
  • Symphoniesatz d-moll (1890)
  • Lyrisches Andante (Liebestraum) für Streichorchester (1898)
  • Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven, eigene Orchesterbearbeitung von op.86 (1915)
  • Suite im alten Stil, eigene Orchesterfassung von op.93 (1916)

Werke für Soloinstrument mit Orchester

  • Zwei Romanzen für Violine und kleines Orchester op.50(1900)
  • Violinkonzert A-Dur op.101 (1907/08)
  • Klavierkonzert f-Moll op.114 (1910)
  • Rhapsodie für Violine und Orchester op. 147 (1916, Fragment)
  • Scherzino für Streichorchester und Horn (1899)

Kammermusik

  • 6 Streichquartette d-Moll oop. und g-Moll op. 54/1, A-Dur op. 54/2, d-Moll op. 74, Es-Dur op. 109 und fis-Moll op. 121 (1889–1911)
  • Streichsextett F-Dur op. 118 (1910)
  • 2 Streichtrios a-Moll op. 77b und d-Moll op. 141b (1904 bzw. 1915)
  • Klarinettenquintett A-Dur op. 146 (1915)
  • 2 Klavierquintette c-Moll oop. und c-Moll op. 64 (1898 bzw. 1901/02)
  • 2 Klavierquartette d-Moll op. 113 und a-Moll op. 133 (1910 bzw. 1914)
  • 2 Klaviertrios h- Moll op. 2 und e-Moll op. 102 (1891 bzw. 1908)
  • 9 Violinsonaten d-Moll op. 1, D-Dur op. 3, A-Dur op. 41, C-Dur op. 72, fis-Moll op. 84, d-Moll op. 103b/1, A-Dur op. 103b/2, e-Moll op. 122 und c-Moll op. 139 (1891–1915)
  • 4 Cellosonaten f-Moll op. 5, g-Moll op. 28, F-Dur op. 78 und a-Moll op. 116 (1892–1910)
  • 3 Klarinettensonaten fis-Moll op. 49/1, As-Dur op. 49/2 und B-Dur op. 107 (1900 bzw. 1909)
  • Diverse Werke für Violine, Viola und Violoncello solo op. 42, 91, 117, 131

Klaviermusik

  • Variationen und Fuge über ein Thema von Johann Sebastian Bach op. 81 (1904)
  • Variationen und Fuge über ein Thema von Ludwig van Beethoven op. 86 für 2 Klaviere (1904)
  • Aus meinem Tagebuch op. 82 (190412, 4 Hefte)
  • Introduktion, Passacaglia und Fuge op. 96 für 2 Klaviere (1906)
  • Variationen und Fuge über ein Thema von Georg Philipp Telemann op. 134 (1914)
  • Träume am Kamin op. 143 (1915)
  • 4 Sonatinen für Klavier
  • zahlreiche weitere kleinere Klavierstücke

Aufnahmen für Welte-Mignon

Am 8. Dezember 1905 spielte Reger für die Freiburger Firma M. Welte & Söhne , Hersteller des Reproduktionsklaviers Welte-Mignon , zehn eigene Kompositionen auf Klavierrollen ein:

  • Silhouette D-Dur Op. 53, 2
  • Silhouette Fis-Dur Op. 53, 3
  • Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 3, Andante sostenuto
  • Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 5, Moderato
  • Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 6, Sostenuto
  • Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 10, Andante innocente
  • Aus meinem Tagebuch, Buch I Op. 82, 11, Sostenuto ed espressivo
  • Humoresque g-Moll Op. 20, 5 aus "Fünf Humoresken für Klavier"
  • Intermezzo g-Moll Op. 45, 5 aus "Sechs Intermezzi für Klavier"

1913 spielte Reger auch 15 Stücke für die Welte-Philharmonie-Orgel ein.

Orgelmusik

  • Sieben Choralfantasien op. 27, 30, 40 und 52: u.a. "Ein feste Burg ist unser Gott"; "Wie schön leucht't uns der Morgenstern"; "Halleluja!Gott zu loben" und die wohl bekannteste "Wachet auf ruft uns die Stimme"
  • Phantasie und Fuge über BACH op. 46 (1900)
  • Symphonische Phantasie und Fuge op. 57 (1901)
  • Variationen und Fuge fis-Moll op. 73 (1903)
  • Introduction, Passacaglia und Fuge e-Moll op. 127 (1913)
  • Fantasie und Fuge d-Moll op. 135b (1915)
  • 2 Sonaten (Opus 33 fis-Moll, op. 60 d-Moll)
  • 2 Suiten (Opus 16 e-Moll, op. 92 g-Moll)
  • über 80 Choralvorspiele
  • zahlreiche kleine Orgelstücke, Präludien & Fugen etc.
  • Variationen und Fuge über "Heil dir im Siegerkranz"

Vokalwerke

  • Hymne an den Gesang (Steiner) op. 21 (1898)
  • Gesang der Verklärten (Busse) op. 71 (1903)
  • Der 100. Psalm op. 106 (1908/09)
  • Die Nonnen (Boelitz) op. 112 (1909)
  • Die Weihe der Nacht (Hebbel) op. 119 (1911) für Alt, Männerchor und Orchester
  • An die Hoffnung (Hölderlin) op. 124 (1912) für Alt und Orchester
  • Römischer Triumphgesang (Lingg) op. 126 (1912)
  • Hymnus der Liebe (Jacobowski) op. 136 (1914) für Bariton und Orchester
  • Der Einsiedler (Eichendorff) und Requiem (Hebbel) op. 144 (1915) für Singstimme, Chor und Orchester
  • Requiem für Soli, Chor und Orchester, Fragment (1915)
  • Fünf Choralkantaten
  • A-cappella-Chöre, darunter Geistliche Gesänge op. 110 und 138
  • über 250 Klavierlieder, u.a. auf Texte von Christian Morgenstern , Stefan Zweig , Richard Dehmel , Gabriele D'Annunzio .

Ausgabe

  • Sämtliche Werke, 38 Bände (1954–86).

Weblinks

Wikiquote: Max Reger – Zitate

Siehe auch: Liste deutscher Komponisten klassischer Musik

Wikipedia

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