Binghöhle
Die Binghöhle ist eine Kalkhöhle bei Streitberg in der Fränkischen Schweiz. Sie wurde 1905 von Ignaz Bing aus Nürnberg entdeckt. Nach ihm wurde die Höhle benannt. Ihre ursprüngliche Länge betrug 270 m. 1936 wurden weitere 100 m Ganglänge entdeckt und der heutige Ausgang gebaut.
Sie liegt im Gegensatz zu allen anderen Jura -Höhlen nicht im Schwammkalk oder Dolomit , sondern in geschichtetem Kalkstein . Die Binghöhle erstreckt sich über eine Länge von ca. 400 m durch das Erdinnere und kann gefahrlos und ohne Bedenken für die Kleidung durchwandert werden.
Zitat
Der Nürnberger Oberstudienrat Dr. Kellermann, der an der Erschließung der Höhle maßgeblich beteiligt war, fasst seine Eindrücke von der Binghöhle wie folgt zusammen:
- „Über all der Herrlichkeit ruht der zauberische Hauch der Ursprünglichkeit und Unberührtheit. Im tiefen Höhleninnern erstrahlen die Wände noch in blendendem Weiß, noch haben nicht, wie anderwärts, rohe Hände die leicht zerbrechlichen Gebilde beschädigt„ Andere Höhlen übertreffen diese Höhle wohl an Weite der Hallen, aber keine der bekannten Höhlen der Fränkischen Schweiz reicht an sie nur entfernt hin, an Mannigfaltigkeit und Schönheit der hier meist in handgreiflicher Nähe vor uns stehenden Tropfsteinausscheidungen, aus keiner kennt man so glänzende Kristallbildungen und so zierliche durchscheinende Stalagmiten) aus reinem Kalkspat, nirgends finden sich so mannigfaltige Sinterbecken. Man wird weit reisen müssen, bis man etwas der Höhle Ebenbürtiges findet."
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Wikipedia
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