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Letzte Änderung für Artikel Niederfüllbach: 19.02.2006 12:34

Niederfüllbach

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Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberfranken
Landkreis : Coburg
Fläche : 2,59 km²
Einwohner : 1.652 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 638 Einwohner je km²
Höhe : 280-350 m ü. NN
Postleitzahl : 96489
Vorwahl : 09565
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 13' N, 11° 00' O
50° 13' N, 11° 00' O
Kfz-Kennzeichen : CO
Gemeindeschlüssel : 09 4 73 153
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Parkstraße 36
96489 Niederfüllbach
Website: http://www.niederfuellbach.de
Bürgermeister : Walter Esch ( SPD )

Niederfüllbach ist eine Gemeinde im Landkreis Coburg in Oberfranken (Bayern). Sie gehört verwaltungsrechtlich zur Verwaltungsgemeinschaft Grub a.Forst .

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Niederfüllbach liegt nur wenige Kilometer südlich der Stadt Coburg im hügeligen Coburger Land. Die Gemeinde grenzt direkt an den Coburger Stadtteil Creidlitz . Südlich des Ortes beginnt ein sich über acht Kilometer nach Südosten ziehendes großes Waldgebiet, das Lichtenfelser Forst oder einfach auch nur Forst genannt wird und bis Lichtenfels reicht. Westlich des Ortes befindet sich das Tal der Itz, dass auch eine autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße sowie eine Eisenbahnlinie aufnimmt. Im nördlichen Teil des Dorfes fließt der namensgebende Füllbach, der nodwestlich von Niederfüllbach in die Itz mündet.

Geschichte

Erstmals erwähnt wird Niederfüllbach im Jahr 1075 als Vullebach in einer Urkunde des Bischofs Adalbero von Würzburg, in der dieser dem Abt Adelbert von Saalfeld eine Reihe von herrschaftsrechten über diesen und andere Orte zubilligte. Im 12. Jahrhundert vollzog sich eine Wandlung des Klosterguts zum Rittersitz, zunächst im Besitz des fränkischen Rittergeschlechts von Kunstat. In dieser Zeit wird auch erstmals eine burc fullebach erwähnt, deren genaue Lage aber heute unbekannt ist.

Ab dem 14. Jahrhundert bestimmten die Rittergeschlechter Schaumberg und Reitzenstein (ab dem 17. Jahrhundert) die Geschichte des Ortes. Deren Rittersitz, auch Schloss genannt, wurde im Lauf der Jahrhunderte immer weiter aus- und umgebaut, auch nachdem im Jahr 1525 dieses im Deutschen Bauernkrieg zerstört worden war. 1575 wurde erstmals ein undern füllbach erwähnt, was, wie auch spätere Dokumente belegen, auf eine Teilung des Ortes und den Streit um Zuständigkeiten ( Lehenspflicht ) zwischen den Hennebergern und den Klöstern Bamberg bzw. Banz hinweist. Im Dreißigjährigen Krieg wird der Ort im Jahr 1634 von mit den kaiserlichen (katholischen) Truppen verbündeten Kroaten niedergebrannt. Nach dem Ende des Krieges wird der Ort wieder aufgebaut, 1695 erhält er die noch heute erhaltene (Schloss-)Kirche.

Im Jahr 1763 kommt es bei der Schlacht bei Niederfüllbach zu handgreiflichen Auseinandersetzungen um die rechtliche Zuständigkeit zwischen Niederfüllbacher Bauern, unterstützt von der Lichtenfelser Miliz, und Coburger Militär, die schließlich vor dem Reichskammergericht zu Wetzlar in einem Schiedspruch gegen die Coburger beendet wurden. Nach dem Aussterben des Rittergeschlechts von Reitzenstein besaßen die Herren von Portzig und von Lichtenberg das Rittergut von 1773 bis 1818 . Bis 1803 gehörte dabei Niederfüllbach dem Bamberger Lehensverband an, um von da an zum Königreich Bayern zu gehören.

Mit Coburgs ersten Staatsvertrag aus dem Jahr 1811 , der zwischen Bayerns Ministerpräsident Graf Montgelas und Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld ausgehandelt wurde, wurden erstmals die rechtlichen Streitigkeiten um die Zuständigkeiten für die Teilorte Niederfüllbach (im Norden) und Unterfüllbach (im Süden) geklärt, beide kamen zu Sachsen-Coburg-Saalfeld (ab 1826 Sachsen-Coburg und Gotha und wuchsen zu einem Dorf zusammen. 1817 verkaufte der Herr von Lichtenstein Rittergut und Schloss an Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld , den späteren König Leopold I. von Belgien. 1859 erhielt der Ort einen Bahnhof an der neu erbauten Bahnstrecke Coburg – Lichtenfels, der aber heute nicht mehr angefahren wird.

Im Jahr 1907 brachte König Leopold II. von Belgien , der Sohn Leopolds I. große Teile des den königlich-belgischen Besitzes in die Niederfüllbacher Stiftung ein. Damit gelingt es ihm, einen erheblichen Anteil der durch die Ausbeutung der von ihm seit 1885 als Privatbesitz unterstehenden Kolonie Kongo vor dem Zugriff durch das belgische Parlament zu retten, nachdem dieses auf Grund der starken öffentlichen Kritik der Sklaverei in dieser Kolonie die Übereignung des afrikanisch-belgischen Besitzes vom König auf den Staat gefordert hatte. Erst im Jahr 1911 vereinbarten Belgien und die Verwaltung der Niederfüllbacher Stiftung, dass das gesamte Vermögen mit Ausnahme des in Deutschland liegenden Grundbesitzes gegen ein einmalige Abfindung von 1,1 Millionen Mark dem belgischen Staat abgeliefert wird.

Mit dem Ende der Monarchie im Jahr 1918 wurde nach einer Volksabstimmung im Jahr 1919 wurde der zwischenzeitlich entstandene Freistaat Coburg 1920 mit dem Freistaat Bayern vereinigt. Damit wurde auch Niederfüllbach endgültig Teil Bayerns.

Im Jahr 1966 erwarb der Architekt Clodt Dankwart von Pezold das Schloss, das wegen fehlender Mittel zum Abbruch vorgesehen war und ließ es umfangreich sanieren.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Nordwestlich von Niederfüllbach befindet sich der Gabelung der von Coburg nach Süden und Südosten führenden Verkehrsströme. Dies betrifft einerseits die im Itztal autobahnähnlich ausgebaute von Nord nach Süd verlaufende Bundesstraße 4, von der hier die nach Osten führende B 303 abzweigt. Zum anderen gabeln sich dort auch die Eisenbahnstrecken von Coburg nach Lichtenfels ( Regionalexpress ) und nach Rossach ( Regionalbahn ). Niederfüllbach besitzt heute keinen Halt mehr an diesen Strecken, der nächste Bahnhof befindet sich im 1,5 km nördwestlich gelegenen Coburger Ortsteil Creidlitz.

Wenige hundert Meter nördlich von Niederfüllbach befindet sich der Sportflugplatz Coburg-Steinrücken der Flugtechnischen Arbeitsgemeinschaft Coburg e.V.

Weblinks


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