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Letzte Änderung für Artikel Die Meistersinger von Nürnberg: 17.01.2006 03:04

Die Meistersinger von Nürnberg

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Die Meistersinger von Nürnberg ist eine von 13 Opern des Komponisten Richard Wagner. Sie wurde 1868 uraufgeführt und dauert mit Pausen ca. fünfeinhalb Stunden. Somit ist sie die längste regelmäßig aufgeführte Oper überhaupt

Das Werk hat im Gegensatz zu anderen Opern Wagners keinen mythologischen Hintergrund, sondern stützt sich auf Berichte über wirkliche Personen aus der Zeit von Hans Sachs . Dieser in Nürnberg und ganz Süddeutschland geliebte und verehrte Dichter und Schustermeister ( 1494 – 1576 ) war mit über 10.000 Werken (4.000 Lieder , 200 Dramen , Fabeln und Schwänken ) einer der produktivsten deutschen Dichter. Er war nicht nur der bekannteste Vertreter der Meistersänger , sondern auch ein sehr toleranter Mensch. So schlug er z. B. vor, die Beurteilung von Meisterliedern seiner Nürnberger Zunft nicht nur den vier Merkern zu überlassen, sondern dies mehrmals im Jahr der Zuhörerschaft zu übertragen.

Richard Wagner entnahm sein Wissen um die damals bereits sehr strengen Regeln der Meistersinger (die „Tabulatur“) und die Musiker-Kollegen von Sachs dem 1697 erschienenen „Buch von der Meister-Singer holdseliger Kunst“ ( Johann Christoph Wagenseil , 1633–1705).

Die angeblich bereits im 14. Jahrhundert schriftlich fixierte Tabulatur , welche die Musik der höfischen Minnesänger dem Bedarf ihrer bürgerlichen Nachfolger adaptieren sollte, gibt „nebenbei“ einen detaillierten Einblick in das damalige Leben der Handwerkermeister .

Wagner hat allerdings nur die Namen von Wagenseil übernommen. Die Handlung und die Berufe der Meister entspringen seiner Fantasie . Das Wort Meister-Singer besitzt eine doppelte Bedeutung. Einerseits waren alle Mitglieder der damaligen Musikgilden Meister in ihrem jeweiligen Beruf, andererseits bildeten die Meistersinger in vielen deutschen Städten eine eigene, angesehene Zunft , innerhalb deren 5-stufigen Rangsystems der Meistertitel analog zum Handwerkerberuf nur durch ein wirkliches Meisterstück errungen werden konnte. Wagner karikiert freilich einige Auswüchse - vor allem in der Person des strengen Stadtschreibers Beckmesser , dessen Name zum Synonym für Pedanterie wurde.

Außer seinem frühen, kaum aufgeführten Werk „Das Liebesverbot“ sind „Die Meistersinger“ die einzige komische Oper, die Wagner schrieb; sie enthält allerdings mancherlei dunkle, melancholische Zwischentöne. Nach der ekstatischen Oper Tristan und Isolde schuf Wagner hier eine konträre Atmosphäre, die von der festlichen Tonart C-Dur dominiert wird. Mit „Die Meistersinger von Nürnberg“ wurde am 21. August 1901 das Prinzregententheater in München eingeweiht. Auch als das neue Nürnberger Opernhaus im Jahre 1905 eröffnet wurde, spielte man – wohl nicht zuletzt aufgrund des lokalen Bezuges – ebenfalls die Meistersinger.

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