Walsdorf (Oberfranken)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk : | Oberfranken |
Kreis : | Landkreis Bamberg |
Fläche : | 16,22 km² |
Einwohner : | 2.650 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 157 Einwohner/km² |
Höhe : | 273 - 329 m ü. NN |
Postleitzahlen : | 96194 |
Vorwahl : | 09549 |
Geografische Lage : | 49° 52' 12" n. Br.
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Kfz-Kennzeichen : | BA
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Gemeindekennzahl : | 09 471 208 |
Adresse der Gemeindeverwaltung (Verwaltungsgemeinschaft mit Stegaurach) | In Walsdorf: Bamberger Str.4 96194 Walsdorf In Stegaurach: Schlossplatz 1 96135 Stegaurach |
Website: | www.walsdorf.de |
E-Mail-Adresse: | verwaltung@stegaurach.de |
Politik | |
1. Bürgermeister : | Faatz, Heinrich (CSU) |
2. Bürgermeister: | Auer, Werner (Freie Liste) |
Die Ortschaft Walsdorf bei Bamberg in Oberfranken liegt im Tal der Aurach, ca. 10 km westlich von Bamberg.
Geschichte
Eine erste urkundliche Nennung Walsdorfs ist im ältesten Würzburger Lehensbuch für das Jahr 1317 vermerkt, dort wird es mit dem ganzen Kranz der umgebenden Orte als "bambergisches Lehen der Leutersheim von Lisberg" angeführt. Wechselnde Herrschaften bestimmten in der Folgezeit sein Schicksal, wobei die Lage im Grenzbereich zwischen den Bistümern Bamberg und Würzburg einen gewissen Freiraum für eine eigenständige Entwicklung schuf. Als bambergisches Lehen im Besitz der Leutersheim zu Lisberg wurde der Ort 1399 den Herren von Thüngfeld und 1524 an Wolf von Krewelsheim (= Crailsheim) übereignet. Besonders prägend wirkte sich die Herrschaft derer von Crailsheim seit 1525 aus. Sie bestimmte in der Folgezeit Religionszugehörigkeit, Ortstruktur und Prosperität des Ortes als wohlhabender Marktflecken im nördlichen Steigerwald. Dieser Grundherr war Anhänger der Reformation und gehörte zur Bewachung Martin Luther auf dessen Weg nach Worms. Als Folge mussten auch die Untertanen die evangelische Glaubenslehre annehmen, was jedoch zu jahrzehntelangen Querelen mit dem Bistum Bamberg , zur zeitweisen Enteignung allen Grundbesitzes und dazu führte, dass der evangelische Gottesdienst z.T. im seinerzeitigen Schloss abgehalten werden musste.
Aus dieser Zeit resultiert der heute noch hohe Anteil (fast 40%) der evangelisch-lutherischen Bevölkerung der Gemeinde Walsdorf im Gegensatz zur überwiegend katholischen Ausprägung der umliegenden Gemeinden. Bis zur Aufhebung der Grundherrschaft im Jahre 1848 blieben die Herren von Crailsheim die Grundherrn und bis zur erst 1964 erfolgten Ablösung der Patronatsherrschaft die Patronatsherren.
Mit Wirkung vom 01.07.1971 schloß sich die ehemals eigenständige Gemeinde Kolmsdorf (mit den Ortsteilen Feigendorf und Zettelsdorf), zum 01.05.1978 die Gemeinde Erlau auf freiwilliger Basis der Gemeinde Walsdorf an. Ebenfalls zum 01.05.1978 ging die Gemeinde Walsdorf mit den Nachbargemeinden Stegaurach, Lisberg (mit Trabelsdorf ) und Priesendorf eine Verwaltungsgemeinschaft ein, aus der die beiden letztgenannten zum 31.12.1979 wieder ausschieden. Seit 01.01.1980 sind nur noch Stegaurach und Walsdorf Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Stegaurach .
Nicht unerwähnt bleiben soll hier die frühe Ansiedlung einer bedeutenden Judenschaft, bestehend in erster Linie aus Viehhändlern und kleinen Gewerbetreibenden, durch eben diese Herrschaft. Ein eigenständiger, ehemals jüdischer Ortsteil mit einem großem Judenfriedhof im Südwesten des Ortskernes, in denen die Juden Bambergs in Ermangelung eines eigenen Bamberger Friedhofs verschiedentlich ihre Toten begraben mußten, sowie eine bescheidene, allerdings durch neuere Zubauten bedrängte Synagoge im Süden des Herrschaftssitzes, zeugen noch heute von dieser kleinen jüdischen Gemeinschaft.
Ortsteile
- Erlau
- Feigendorf
- Kolmsdorf
- Hetzentännig
- Walsdorf
- Zettelsdorf
Weblinks
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Kategorien : Ort in Bayern | Bamberg (Landkreis)
Wikipedia
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