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Letzte Änderung für Artikel Giechburg: 08.01.2006 18:53

Giechburg

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Wappen Karte
Lage in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberfranken
Landkreis : Landkreis Bamberg
Gemeinde : Scheßlitz
Einwohner : -
Höhe : 530 m ü. NN
Postleitzahl :
Vorwahl :
Lage der Stadt Scheßlitz im Landkreis Bamberg

Die Giechburg ist eine Burgruine auf dem Gebiet der Stadt Scheßlitz im Landkreis Bamberg. Sie wurde erstmals 1125 urkundlich erwähnt, hatte aber zu diesem Zeitpunkt offensichtlich längst bestanden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1430 wurde die Burg von den Hussiten zerstört, von Fürstbischof Anton von Rotenhan bald darauf wieder aufgebaut. 1525 wurde sie im Deutschen Bauernkrieg von aufständischen Bauern in Brand gesteckt und 1553 im sogenannten Markgrafenkrieg von Markgraf Albrecht Alcibiades stark beschädigt. Um das Jahr 1600 wurde die Giechburg von Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel neu gestalten gelassen. Dieser Ausbau hatte zur Folge, dass die Burg im Dreißigjährigen Krieg nicht eingenommen werden konnte.

Dass die Burg dennoch zur Ruine wurde, ist Schuld des bayerischen Bauinspektors von Hohenhausen, der sie im 19. Jahrhundert durch Abdecken der Dächer in eine „malerische Ruine“ verwandeln ließ. Nach langem Zerfall kaufte 1971 der Landkreis Bamberg die Giechburg und machte sie 1974 wieder der Öffentlichkeit zugänglich.

Am Turm der Bamberger Altenburg hängt ein Eisenkorb, der früher für die Übermittlung von Feuersignalen an die 20 Kilometer von Bamberg entfernte Giechburg benutzt wurde.

Chronologie

1125 Erste urkundliche Erwähnung eines „Willehalm liber homo de Gieche“ (Wilhelm, Freier von Giech)
1134 Ãœbertragung an Wilhelms Stieftochter Adela und deren Ehemann Graf Reginboto
1142 Reginbotos Tochter vermacht die Burg dem Hochstift Bamberg . Ihr Mann, Graf Popo von Andechs, verweigert jedoch die Herausgabe.
1260 Nach dem meranischen Erbfolgekrieg geht die Giechburg als Bamberger Lehen an die Truhendinger .
1390 Der Bamberger Fürstbischof Lampert von Brun erkauft das Erbrecht auf Giech. Die Giechburg wird Bamberger Amtsburg.
1430 Im Hussitenkrieg wird die Giechburg niedergebrannt und später von Fürstbischof Anton von Rotenhan wieder aufgebaut.
1525 Zerstörung der Giechburg im Bauernkrieg.
1553 Zerstörung der Giechburg im Zweiten Markgrafenkrieg
1602 - 1609 Ausbau zur Burgfestung durch Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel
1808 Ãœbergang an den bayerischen Staat und Verwandlung in eine Ruine durch Landbauinspektor von Hohenhausen
1819 Kauf der Giechburg durch Hermann Graf von Giech
1971 Kauf der Giechburg durch den Landkreis Bamberg

Zitat aus einem Reiseführer des frühen 20. Jahrhunderts

In seinem Reiseführer über Bamberg und Umgebung aus der Zeit um das Jahr 1912 beschreibt der Verfasser Dietrich Amende auch die Stadt Scheßlitz:

“Unmittelbar südlich von Scheßlitz erhebt sich die mächtige Ruine des Schlosses Giech. Die langgestreckte Fensterreihe, durch die jetzt der blaue Himmel scheint, und der gewaltige Bergfried künden die einstige Stärke der im Hussitenkriege zerstörten Burg. Vom Schlosshof (Gastwirtschaft) herrlicher Rundblick. Gleich nördlich von Giech liegt, an den Felsen gelehnt, die interessante befestigte Kirche Gügel.“

zitiert aus Dr. Dietrich Amende: Bamberg und das Frankenland. Bamberg o. J. (um 1912)

Bildergalerie

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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