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Letzte Änderung für Artikel Erzbistum Bamberg: 28.01.2006 11:49

Erzbistum Bamberg

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Karte
Karte des Erzbistums Bamberg in Deutschland

für genauere Karten siehe: Weblink

Basisdaten
Erzbischof : Ludwig Schick
Weihbischof : Werner Radspieler
Generalvikar : Alois Albrecht
Dekanate : 21
Pfarreien : 367
Fläche : 10.288 km²
Einwohner : 2 Mio.
Katholiken : 765.000
Anteil: 38%
Anschrift: Domplatz 3
96049 Bamberg
Website: www.eo-bamberg.de
E-Mail-Adresse: pressestelle@erzbistum-bamberg.de
Karte der Kirchenprovinz
Karte der Kirchenprovinz in Deutschland
Suffraganbistümer:

Das Erzbistum Bamberg (lat. Archidioecesis Bambergensis) ist eine Diözese in Bayern und umfasst große Teile der Regierungsbezirke Oberfranken und Mittelfranken sowie einen kleinen Teil der Regierungsbezirke Unterfranken (Iphofen) und Oberpfalz (Auerbach).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung

Auf der Reichssynode in Frankfurt, die am 1. November 1007 begann und die von acht Erzbischöfen und 27 Bischöfen besucht war, erwirkte König Heinrich II., der 1014 die Kaiserwürde erlangte, die Gründung des Bistums Bamberg aus Teilen von Würzburg und Eichstätt. Noch auf der Synode wurde Eberhard, des Königs Kanzler, vom Mainzer Erzbischof Willigis zum Oberhirten des neuen Grenzlandbistums geweiht. Ebenfalls noch auf der Synode wurde dem Bistum reiche Schenkungen verbrieft, um es auf eine solide Basis zu stellen. Heinrich wollte in seiner Lieblingsstiftung Bamberg die mönchische Strenge des Hildesheimer Domstiftes - dort war er selbst erzogen worden - und den damals gefeierten Studieneifer der Kirchen von Lüttich miteinander verbunden wissen. Das Bistum war Rom unmittelbar unterstellt und erlangte eine besondere Bedeutung bei der Christianisierung der zwischen Main und Regnitz wohnenden Slaven. Suidger, der zweite Bamberger Bischof, wurde 1046 zum Papst gewählt und nahm bei seiner Inthronisation den Namen Clemens II. an. Er wurde als einziger Papst nördlich der Alpen im Bamberger Dom beigesetzt.

Mittelalter

Unter Bischof Otto I., dem Heiligen, 1102-1139, erlebt die Domschule eine neue Blütezeit. Zahlreich sind die Klöster, die er gegründet oder erneuert hat; man zählt etwa 27 in sieben Diözesen von Kärnten bis Halberstadt. Mit der Einrichtung des Aegidienspitals und des Gertrudenhospitals beginnt Bischof Otto I. die karitative Tätigkeit der mittelalterlichen Kirche auch in Bamberg - noch heute in den Spitälern alter Städte erkennbar. Gottesdienste und Seelsorge, Bildung und Kultur, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Aktivitäten, Glaubensverbreitung und Friedensförderung waren Aufgaben und Ziele der Bamberger Kirche im Mittelalter.

Neuzeit

Die Reformation hat im fränkischen Land tiefe Spuren hinterlassen: So fielen damals beispielsweise von 190 Pfarrkirchen im Laufe des 16. Jahrhunderts 105 mit den meisten Filialkirchen dem Protestantismus zu, und 1648 standen für 110 Pfarreien noch 64 Priester zur Verfügung. Die Bischöfe der Barockzeit, zugleich Landesherren des Hochstiftes mit über 200 000 Einwohnern, waren Freunde und Förderer der Künste und Wissenschaften. Die Nachwelt verdankt ihnen großartige Kirchenbauten, repräsentative Schlossanlagen, eine allgemeine kulturelle Hochblüte, was aber keinesfalls heißt, daß die pastoralen Aufgaben (Neuordnung der Pfarreien, Förderung der Klöster, Berufung der Jesuiten) von ihnen vernachlässigt worden wären. So führte Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal (1779-1795) den barocken Lebensstil bewusst nicht weiter. Er wollte als "Fürst für das Volk" dessen Wohl. Er sorgte für die Kranken und Armen durch Gesetze und Einrichtungen, die dem modernen Sozial- und Versicherungswesen den Weg bereiteten. So schuf er das Armeninstitut, das sich in Form einer ständigen Kommission systematisch in Bamberg, Forchheim, Kronach, Lichtenfels und Weismain der Notleidenden annahm. Im Jahre 1789 errichtete er das Allgemeine Krankenhaus in Bamberg und förderte die Einführung einer Krankenkasse.

Säkularisation und Neubeginn

Die Säkularisation des Jahres 1803 beendete die weltlichen Regierungsaufgaben der Kirchenfürsten: Das Hochstift Bamberg fiel an Bayern. Im Jahr 1818 , bei der Neueinteilung der kirchlichen Sprengel nach der Säkularisation wird Bamberg Sitz eines Erzbischofs mit den Suffraganbistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg.

Zum Territorium des Bischofs in seiner Eigenschaft als Reichsfürst bis zur Säkularisation siehe: Hochstift Bamberg .

siehe auch: Liste der Erzbischöfe von Bamberg

Bistumsgliederung

Dekanate

  • Ansbach
  • Auerbach
  • Bamberg
  • Bayreuth
  • Burgebrach
  • Coburg
  • Ebermannstadt
  • Erlangen
  • Forchheim
  • Fürth
  • Hallstadt/Scheßlitz
  • Hirschaid
  • Höchstadt/Aisch
  • Hof
  • Kronach
  • Kulmbach
  • Lichtenfels
  • Neunkirchen/Sand
  • Neustadt
  • Nürnberg
  • Teuschnitz

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirchen

Kirche im Umbruch

Nicht nur die dramatisch rückläufigen Kirchensteuermittel und Katholikenzahlen sowie fehlende Priester, sondern auch pastorale Überlegungen aufgrund des seit 2005 geltenden Pastoralplanes haben Überlegungen und Diskussionen in Gemeinden, Sonderseelsorgsbereichen und Diözesanleitung ausgelöst, über neue Wege der Pastoral im Netzwerk eine postmoderne Kirche zu gestalten, und dabei z. B. über die Bildung von Pfarreiverbünden oder die Fusionierung von kleinen Kirchenstiftungen nachzudenken. Bis Anfang 2007 sollen diese Überlegungen konkretisiert werden. Durch den Einstellungsstopp für Pastoralreferenten/innen, Gemeindereferenten/innen, Sozialpädagoge/innen im kirchlichen Dienst sowie "Verschlankungen" im Verwaltungsbereich wird die Kirche von Bamberg wohl schleichend wieder ein zunehmend klerikaleres Gesicht erhalten, Ansprechpersonen und nicht-ordinierte Seelsorger/innen vor Ort werden zunehmend fehlen, ohne durch Geweihte ersetzt werden zu können. Ein seelsorglicher Rückzug aus der Fläche der Diözese ist unausweichlich. So bringt die zweifellos bestehende finanzielle Krise des Erzbistums auch grundlegende kirchenpolitische Entscheidungen mit sich. Am stärksten "gerupft" werden Jugend- und Arbeitnehmerseelsorge sowie die Pastoral in dünnbesiedelten Diasporagebieten. Die geplanten Umstellungen werden das Gesicht des Erzbistums grundlegend verändern: Widerstände sind zu erwarten, wenn Pfarreien fusionieren, dauerhaft kein personelles Angebot vor Ort mehr vorhanden ist, und im Extremfall Kirchen, Pfarrämter, Kindertagesstätten, Jugend- und Bildungseinrichtungen geschlossen und verkauft werden. Kommt es doch einer zweiten Säkularisation gleich, wenn kirchliche Gebäude sogar abgerissen werden sollen, wie es im Extremfall geplant ist. Eine Entlassungswelle von kirchlichen Angestellten oder Änderungskündigungen mit verringertem Stundenumfang durch die kirchlichen Arbeitgeber bringen zwar finanzielle Einsparungen, aber verändern radikal das Bild der bis jetzt volksnah präsenten katholischen Kirche im Erzbistum Bamberg.

Siehe auch: Kirchensterben

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Erzbistum Bamberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Erzbistum Bamberg verfügbar.

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