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Letzte Änderung für Artikel Diözesanmuseum Bamberg: 31.01.2006 09:47

Diözesanmuseum Bamberg

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Das Diözesanmuseum Bamberg ist ein Museum, das aus der alten Domschatzkammer des Bamberger Doms hervorgegangen ist.

Es ist in dem, von dem Barockbaumeister Balthasar Neumann in den Jahren 1731 bis 1733 erbauten Domkapitelhaus untergebracht.

Sammlungsschwerpunkte sind der Bamberger Domschatz und Bauplastik des Bamberger Doms. Außerdem zeigt das Museum mittelalterliche Paramente , fränkische Skulpturen der Spätgotik und des Barock sowie religiöse Volkskunst.

Zu den Besonderheiten des Museums gehören der Mantel Kaiser Heinrichs II., der Mantel der Kaiserin Kunigunde , der Ornat des Papstes Clemens II. und das so genannte Gunthertuch, ein Seidengewebe aus Byzanz .

Beschreibung

In seinem Reiseführer über Bamberg und Umgebung aus dem frühen 20. Jahrhundert beschreibt der Verfasser Dietrich Amende auch den Domschatz:

“Die Schatzkammer des Domes.
Sie enthält Sehenswürdigkeiten ersten Ranges. An erster Stelle seien die drei Kaisermäntel aus dem 11. Jahrhundert genannt. „Derartige Prunkgewänder aus dem 11./12. Jahrh. genannt. sind im Ganzen nur 8 wesentlich unversehrt erhalten geblieben (3 in Bamberg, 2 in ST. Paul in Kärnten, je 1 in Wien, Pressburg, Anagni)“ (Dr. Senger).
Der eigentliche Kaiser-, vielleicht sogar Krönungsmantel Heinrichs II. trägt die Widmung: „Du Zierde Europas, Cäsar Heinrich, sei glücklich; der himmlische König mehre dein Kaiserreich!“ Melus, Herzog von Apulien, der in Bamberg beim Kaiser Schutz gegen die Sarazenen erbat, brachte das Ehrengeschenk mit. Kaiser Wilhelm II. hat sich auf einem Glasgemälde im Dom zu Lüneburg mit diesem Mantel bekleidet darstellen lassen. Der zweite Kaisermantel zeigt einen Kaiser auf der Jagd, der dritte, Mantel der Kaiserin Kunigunde genannt, weist in 40 Medaillons die Heilsgeschichte des Alten und Neuen Testaments auf. – Sehr beachtenswert ist ein bischöfliches Schulterkleid, Rationale, wie es ehedem der Bamberger Bischof trug. Derartige Rationalien haben sich aus dem Mittelalter noch 4 erhalten. Hochinteressant ist der Grabteppich des 1065 auf der Rückreise von einer Pilgerfahrt nach Palästina verstorbenen Bamberger Bischofs Günther. Mit außerordentlicher Mühe wurde der 1830 dem Sarkophag (auf dem Georgenchor des Domes) entnommene Teppich wieder zusammengesetzt.
In der Schatzkammer befinden sich kostbare Reliquiarien. Ferner ein sehr bemerkenswerter romanischer Kandelaber aus dem 12. Jahrh. für die sog. Osterkerze, hinsichtlich der Größe und des Formenreichtums kaum übertroffen; dann schöne Arbeiten der Goldschmiedekunst, reizende Kleinplastiken aus Holz, die Opferschale und der Gürtel Kunigundens.“

zitiert aus Dr. Dietrich Amende: Bamberg und das Frankenland. Bamberg, o. J. (um 1912)

Weblinks

Wikipedia

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