fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Ramersdorf-Perlach: 17.02.2006 07:35

Ramersdorf-Perlach

Wechseln zu: Navigation, Suche
Lage des Stadtbezirks 16 in München
Lage des Stadtbezirks 16 in München

Ramersdorf-Perlach bildet den Stadtbezirk 16 von München und liegt im Südosten der Landeshauptstadt.

Er besteht aus den beiden ehemaligen Gemeinden Ramersdorf (eingemeindet am 1. Januar 1864) und Perlach (eingemeindet am 1. Januar 1930) sowie den beiden auf dem ehemaligen Gemeindegebiet Perlachs liegenden Stadtteilen Waldperlach und Neuperlach. Die früheren Perlacher Ortsteile Michaeliburg und Fasangarten gehören heute zu den Stadtbezirken 5 Trudering-Riem bzw. 17 Obergiesing.

Inhaltsverzeichnis

Ramersdorf

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Rumoltesdorf in den Jahren 1006 bis 1022 in einer Freisinger Urkundenabschrift. Jedoch deutet die Endung „-dorf“ darauf hin, dass bereits in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts eine Siedlung bestanden haben könnte, zumal einzelne Mitglieder der Familie Rumoltes seit dem 8. Jahrhundert urkundlich bezeugt sind. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert werden verschiedene Ministerialiengeschlechter und Patrizierfamilien als Eigentümer der Höfe genannt; manche dieser Besitztümer wurden auch als Stiftungen der Kirche übergeben, bis diese während der Säkularisation 1803 wieder in weltlichen Besitz übergingen. Von 1818 bis zur Eingemeindung nach München 1864 war Ramersdorf eine eigene Gemeinde.

Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf
Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf

Die Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf markiert den alten Ortskern, der mittlerweile ziemlich eingezwängt zwischen dem Mittleren Ring und der Zufahrt zur Autobahn München-Salzburg liegt. Urkundlich fassbar ist die Ramersdorfer Kirche seit Beginn des 11. Jahrhunderts, und sie dürfte neben der Wallfahrtsstätte in Altötting eine der ältesten Wallfahrtsstätten Bayerns sein. Die Wallfahrten zum Marienbild dürften Anfang des 14. Jahrhunderts angefangen haben, in diesem Jahrhundert gelangte auch ein Kreuzpartikel in den Besitz der Kirche. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Kirche neu gebaut und im 17. Jahrhundert erfolgten umfangreiche Barockisierungen . Der heutige Turm stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden viele Votivtafeln und andere Darstellungen, die einem überschwenglichen Heiligenkult huldigten, „im Namen der Aufklärung abgebrochen“. Nach der Gründung einer eigenen Pfarrei 1907 (Maria Ramersdorf war bis dahin Filialkirche von St. Michael Perlach) wurden umfangreiche Restaurierungen unternommen, die aber gleichzeitig zur Entdeckung älterer Bestandteile der Kirche, etwa aus der Gotik , führten.

Würdigung: „Sowohl die Überlieferungen zur Bau- und Wallfahrtsgeschichte als auch die qualitätvollen Aussstattungsstücke, darunter der kostbar gefasste Kreuzpartikel sowie das Ramersdorfer Gnadenbild und nicht zuletzt der dem Erasmus Grasser zugeschriebene spätgotische Schnitzaltar, belegen den hohen kunst- und kulturhistorischen Stellenwert der Ramersdorfer Kirche.“ (Karin Hösch)

Aufgrund der Urkundenlage wurde 2005 von mehreren Stadtteil-Initiativen und -Organisationen beschlossen, dass im Jahr 2006 die Tausendjahrfeier Ramersdorfs stattfindet.

Siehe auch: Kulturpfad Ramersdorf-Perlach: Informationen zur Ramersdorfer Geschichte

Perlach

Blick über die Pfarrkirche St. Michael auf den Pfanzeltplatz in Perlach, Postkarte, um 1910
Blick über die Pfarrkirche St. Michael auf den Pfanzeltplatz in Perlach, Postkarte, um 1910
Hofmarksitz Perlachöd, Kupferstich von Michael Wening (1701)
Hofmarksitz Perlachöd, Kupferstich von Michael Wening (1701)
Zentraler Platz der geplanten Gartenstadt Perlach. Hans Eduard von Berlepsch-Valendas, 1910
Zentraler Platz der geplanten Gartenstadt Perlach. Hans Eduard von Berlepsch-Valendas, 1910

Perlach

Erste urkundliche Erwähnung um 790 als peralohc (pera = Eber, loh = lichter Wald). Der alte Ortsmittelpunkt, das ehemalige „Unterdorf“, das im Kern seinen dörflichen Charakter bewahren konnte, ist der vom Hachinger Bach durchflossene Pfanzeltplatz mit der barocken Pfarrkirche St. Michael (seit 1728 anstelle eines romanischen Vorgängerbaus errichtet). Im südlich anschließenden ehemaligen „Oberdorf“ steht seit 1848 die evangelische Kirche St. Paul, heute der älteste erhaltene protestantische Kirchenbau Münchens.

Vor der Errichtung der eigenständigen Gemeinde im Jahr 1818 war Perlach unter verschiedene Grundherren geteilt: zunächst die Bischöfe von Freising sowie die Klöster Tegernsee und Schäftlarn, ab dem 13. Jahrhundert auch die bayerischen Herzöge. Zwischen 1686 und 1790 werden vier Anwesen in Perlach zu Edelsitzen, so genannten Hofmarken, erhoben und mit der niederen Gerichtsbarkeit ausgestattet (die Hofmark „Perlachseck“ war der Jugendaufenthalt des Physikers Carl August von Steinheil ).

Auf dem Perlacher Gemeindegebiet entwickelten sich im 20. Jahrhundert die Ortsteile Michaeliburg (heute zum Stadtbezirk 5 Trudering-Riem) und Fasangarten (heute zum Stadtbezirk 17 Obergiesing). Pläne für eine südwestlich des alten Ortes im Perlacher Forst projektierte Gartenstadt Perlach, die der Jugendstil-Architekt Hans Eduard von Berlepsch-Valendas 1910 vorlegte, wurden nicht realisiert. Auf der östlich von Perlach gelegenen ehemaligen Perlacher Haid entstand ab 1967 der Stadtteil Neuperlach. 1930 wurde Perlach nach München eingemeindet.

Siehe auch: Perlach

Siehe auch: Perlacher Forst

Siehe auch: Kulturpfad Ramersdorf-Perlach: Informationen zur Perlacher Geschichte

Fasangarten

Der Name rührt von einem ehemaligen Forsthaus bei Perlach, dem seit Beginn des 18. Jahrhunderts bis ins Jahr 1805 eine Fasanenzucht angegliedert war. In den 1920er-Jahren entstand hier eine zunächst wilde Siedlung, die am 1. Oktober 1937 nach München eingemeindet wurde. Fasangarten gehört heute zum Münchner Stadtbezirk 17 (Obergiesing).

Michaeliburg

Benannt nach dem ersten Siedler, Michael Obermeyer, dessen 1898 errichtetes Wirtshaus aufgrund seines Turmes einen burgähnlichen Charakter hatte. Die hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene Siedlung lag zum Teil auf Perlacher, zum Teil auf Truderinger Gemeindegebiet und wurde am 1. Januar 1930 bzw. am 1. April 1932 nach München eingemeindet. Michaeliburg gehört heute zum Münchner Stadtbezirk 5 (Trudering-Riem).

Das Leiberheim in München-Waldperlach. Ansicht um 1920
Das Leiberheim in München-Waldperlach. Ansicht um 1920

Waldperlach

Seit 1912 entstand hier eine Siedlung rund um das im Jahr zuvor errichtete „Waldheim“ der ehemaligen Angehörigen des Infanterie-Leibregiments („Leiberheim“). Schon 1912 bemühten sich die ersten Bewohner um die Erteilung des Ortsnamens „Wald-Perlach“; ein diesbezüglicher Antrag wurde noch 1920 vom Perlacher Gemeinderat einstimmig abgelehnt, und erst im Jahr 1928 genehmigte das bayerische Innenministerium die neue Bezeichnung für die damals bereits rund 700 Einwohner zählende Waldkolonie.

Neuperlach

Zur Linderung der Wohnungsnot, der sich die in den 1950er-Jahren rapide wachsende Stadt München gegenübersah, beschloss der Münchner Stadtrat 1960 die Errichtung sogenannter „Entlastungsstädte“; ins Auge gefasst wurden Standorte in Oberschleißheim, Freiham und Perlach. Für den Bereich der Gemarkung Perlach erstellte das Baureferat zwischen 1961 und 1966 eine Planungsstudie und einen umfassenden Strukturplan für eine Satellitenstadt von 80.000 (später 70.000) Einwohnern. Die hierfür zuständige Planungsgruppe stand seit 1963 unter der Leitung Egon Hartmanns , der 1951 den Wettbewerb zur Bebauung der Ost-Berliner Stalinallee gewonnen hatte. Mit der Bodenordnung und der Koordination der baulichen Umsetzung wurde das gewerkschaftseigene Unternehmen Neue Heimat beauftragt.

Areal Neuperlachs vor Baubeginn
Areal Neuperlachs vor Baubeginn
Der Wohnring in Neuperlach (Architekt: Bernt Lauter)
Der Wohnring in Neuperlach (Architekt: Bernt Lauter)

Gemäß den Vorgaben des Strukturplanes ergaben sich fünf Bauabschnitte (Nord, Nordost, Ost, Zentrum, Süd), von denen nach der Grundsteinlegung im Mai 1967 in rascher Folge die Baugebiete Nord, Nordost und Ost fertiggestellt wurden. Für die zweite große Baustufe, das Zentrum Neuperlachs mit zahlreichen Geschäften, Arbeitsstätten und kulturellen sowie sozialen Einrichtungen, war ein städtebaulicher Wettbewerb schon 1967 ausgelobt und im Jahr darauf zugunsten des jungen Berliner Architekten Bernt Lauter entschieden worden (Entwürfe hatten u.a. auch Josef Paul Kleihues , Albert Speer , Alexander Freiherr von Branca und Thomas Sieverts eingereicht).

Lauters Plan sah einen gewaltigen, achtseitigen Ring aus Wohnhäusern vor, der bis zu einer Höhe von 18 Stockwerken aufsteigen und eine Freifläche von etwa 400 bis 500 Metern Durchmesser umfassen sollte; nach Osten sollte sich diese Bebauung in zwei zwei senkrecht sich durchdringenden, nach Norden, Osten und Süden trichterartig geöffneten Gebäudespangen aus bis zu 17 Stockwerke hohen Wohn- und Büroscheiben fortsetzen. Das eigentliche Zentrum der Gesamtanlage bestand in diesem Entwurf aus zwei sich kreuzenden, offenen Ladenpassagen zwischen den Spangenbauten, die unterirdisch über Tiefgaragen und die U-Bahn, von der Ebene des Neuperlacher Wegesystems aus über Rampen und Treppen zugänglich sein sollten. Ein Bürgerhaus mit Bibliothek und Volkshochschule, ein Künstlerhof mit Ateliers sowie ein Kinozentrum sollten in den Komplex integriert werden; das städtische Richard-Strauss-Konservatorium mit Konzertsälen sowie eine katholische und eine evangelische Kirche waren innerhalb des „Wohnrings“ vorgesehen, ein Hallenbad und eine Eislaufhalle sollten im näheren Umkreis ihren Platz finden.

In der Folgezeit kam es zu eingreifenden Veränderungen des Plans; im Interesse einer wirtschaftlicheren, additiven Bauausführung wurde zunächst die Idee einer Verschränkung unterschiedlicher städtischer Funktionen zugunsten einer klaren Trennung von Wohn-, Einkaufs-, Büro-, Kultur- und Sportbereich verworfen; später entfielen auch die Sportstätten, die kulturelle Infrastruktur wurde fast vollständig aufgegeben und auf ein (in seinen Dimensionen bis heute immer weiter verkleinertes und bislang nicht ausgeführtes) Bürgerhaus reduziert. Egon Hartmann, der Hauptplaner Neuperlachs, hatte vergeblich vor der Degradierung des Stadtteilmittelpunktes zu einem „klimatisierten Allerweltskaufhaus“ ohne echtes städtisches Leben gewarnt; Bernt Lauter, der Architekt, distanzierte sich noch während der Umarbeitungen seines Entwurfs, an denen er nicht mehr beteiligt war, von dem Projekt.

Die Grundsteinlegung verschob sich durch die zahlreichen Umplanungen bis 1974; der Wohnbereich des Zentrums war im wesentlichen bis 1978 fertiggestellt, die erste Stufe des Einkaufskomplexes bis 1979 (Erweiterung 1989), die Geschäftsbauten folgten sukzessive bis in die neueste Zeit.

Für den Bauabschnitt Süd entstand 1972 der Bauentwurf auf Grundlage eines städtebaulichen Gutachtens von Thomas Sieverts und Ferdinand Stracke; der Beginn der Ausführung verzögerte sich aber auch hier durch Finanzierungsschwierigkeiten und Rentabilitätsprobleme bis 1980. Die Errichtung des Wohngebiets Süd in zwei aufeinanderfolgenden Phasen war mit der Eröffnung der zentralen Fußgängerzone im zweiten Abschnitt 1991 weitgehend abgeschlossen.

Neuperlach ist das größte westdeutsche Siedlungsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg. Interessant ist es als Beispiel für den Städtebau der 1960er- und 1970er-Jahre , als Produkt einer Umbruchzeit, in der sich alte und neue urbanistische Leitbilder gegenüberstanden. Als „Stadt neben der Stadt“ sollte Neuperlach durch eine Integration von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kultur und Sport, durch eine hohe Bevölkerungsdichte sowie eine städtisch dimensionierte und gestaltete Ortsmitte ein relativ eigenständiges, lebendiges und anziehendes Gemeinwesen werden und auf ein Einzugsgebiet von etwa 400.000 Menschen im Münchner Südosten ausstrahlen; durch die Einbeziehung renommierter Städtebaukritiker ( Hans Paul Bahrdt , Alexander Mitscherlich ) in die Zentrumsplanungen wollte man stadtplanerische Fehler der Vergangenheit möglichst vermeiden.

Trotz der sich also bereits vollziehenden Renaissance des Urbanitätsgedankens sind in der tatsächlichen Umsetzung noch sehr deutlich die Prämissen älterer, tendenziell stadtfeindlicher Leitbilder wirksam: die strikt durchgehaltene Trennung des Verkehrs in reine Fußwege und oft überdimensionierte Straßenzüge nach dem Muster der „Autogerechten Stadt“ und des „Organischen Städtebaus“ Hans Bernhard Reichows , die kleinteilige Durchgrünung, wie sie das Konzept der „Gegliederten und aufgelockerten Stadt“ von Johannes Göderitz , Roland Rainer und Hubert Hoffmann vorsah, schließlich die in der Praxis ungenügende Mischung städtischer Funktionen, die noch eher an die funktionalistischen Ideen der Charta von Athen Le Corbusiers als an die zuvor theoretisch formulierten urbanen Zielsetzungen erinnert.

Diese konzeptionellen Ungereimtheiten prägen ganz wesentlich das Bild wenigstens der drei älteren Bauabschnitte Neuperlachs: das zeitgenössische Schlagwort einer „Urbanität durch Dichte“ - das vor allem eine Verdichtung des städtischen Lebens, der Atmosphäre, der Funktionen meinte - wußte man nicht besser in die architektonische Realität umzusetzen als durch eine Steigerung der Bauhöhen; eine den damals noch immer gültigen „organischen“ und „funktionalen“ Konzepten geschuldete überstarke Beachtung des „gesunden Lebens“ (Durchgrünung, gleichförmige Gebäudeausrichtung nach Süden, Verkehrstrennung, Separierung der Wohngebiete von Arbeits- und Einkaufszonen) ging einher mit der planerischen Vernachlässigung der Aufenthalts- und Erlebnisqualitäten des öffentlichen Raumes , in dem die Raumstrukturen der traditionellen Stadt mit baulich gefassten Straßenzügen und Plätzen durch eine fließende, offene „Stadtlandschaft“ ersetzt sind.

Zu diesen zeittypischen Erscheinungen kamen in der Folgezeit die mangelnde Finanzierbarkeit vor allem der projektierten kulturellen Einrichtungen sowie ein zunehmendes Desinteresse der Stadt München an dem Projekt, das schon seit dem Abschluss der Planungen Ende der 1960er-Jahre hinter den Maßnahmen für die Olympischen Spiele 1972 zurückstehen mußte.

In den beiden neueren, südlichen Bauabschnitten ist gegenüber den städtebaulichen Konzepten der Anfangszeit eine Hinwendung zu traditionelleren Raumprofilen mit Blockrandbebauung und begrünten Innenhöfen sowie der Versuch einer stärkeren Funktionsmischung festzustellen.

Heute leben in Neuperlach etwa 55.000 Menschen. Mit vielen anderen Satellitenstädten seiner Zeit teilt das Viertel das Schicksal, die negativen Folgen der damaligen städtebaulichen Weichenstellungen tragen zu müssen: in einigen Teilen Neuperlachs bestehen erhebliche soziale Probleme mit damit einhergehender Jugend- und Drogenkriminalität; ein hoher Anteil an sozial schwachen und/oder ausländischen Bewohnern erschwert deren gesellschaftliche Integration; erste Anzeichen von Überalterung machen sich bemerkbar; eine mangelnde urbane Atmosphäre und geringer architektonischer Reiz mindern, trotz der qualitativ hochwertigen Wohnbebauung und der vergleichsweise guten infrastrukturellen Ausstattung, zusätzlich die Attraktivität und die soziale Reputation des Stadtteils.

Siehe auch: Neuperlach

Ostpark

Parkanlage nördlich von Neuperlach. Bereits 1918 wurde erstmals die Idee eines „Ostparks“ an dieser Stelle erörtert. Realisiert wurde der Park aber erst im Zuge der Planungen für den Stadtteil Neuperlach. 1962 fiel der Baubeschluss, 1965 entstand ein Vorentwurf von Professor Römer, 1969 begannen die Bauarbeiten für einen ersten Abschnitt von 15,75 Hektar, der 1975 fertiggestellt wurde. 1979 wurde der zweite Abschnitt der Öffentlichkeit übergeben, 1982 der Ostpark in seiner gesamten Fläche von 56 Hektar offiziell eröffnet. 2003 Festlichkeiten zu „30 Jahre Ostpark“.

Mit dem Ostpark entstand aus einer einstmals ebenen Ackerfläche eine Naherholungslandschaft mit Liegewiesen und baumbestandenen Hügeln. Neben einem verzweigten Netz von Bächen wurde im Norden des Parks ein 3,5 Hektar großer See geschaffen, der vom hierher verschwenkten Hachinger Bach gespeist wird. Der Park bietet Ballspiel- und Tischtennisplätze, Eisstockbahnen und eine kleine Freilichtbühne (das Theatron). Am Nordufer des Sees befindet sich der Biergarten Michaeligarten (3000 Sitzplätze). In den Park eingebettet sind eine Eislaufstadion mit 400-Meter-Bahn sowie das Michaelibad mit Hallen- und Freibadebereich.

Siehe auch: Ostpark, Grün- und Wasserflächen in München, Hachinger Bach

Statistik

(Stand jeweils am 31. Dezember, Einwohner mit Hauptwohnsitz)

Jahr Einw. davon Ausländer Fläche ha EW/ha Quelle mit weiteren Daten
2000 100.002 25.607 (25,6%) 1.989,32 50 Statistisches Taschenbuch München 2001. pdf-Download
2001 100.387 25.868 (25,8%) 1.989,32 50 Statistisches Taschenbuch München 2002. pdf-Download
2002 100.129 25.939 (25,9%) 1.989,32 50 Statistisches Taschenbuch München 2003. pdf-Download
2003 100.724 26.330 (26,1%) 1.989,64 51 Statistisches Taschenbuch München 2004. pdf-Download
2004 100.845 26.613 (26,4%) 1.989,88 51 Statistisches Taschenbuch München 2005. pdf-Download

Literatur

Ramersdorf und Perlach

  • Wagner, Leonhard: Ramersdorf, Perlach und die neuen Glocken. Ein ländliches Kulturbild aus der Umgegend Münchens vom Jahre 1881. Perlach 1916, 52 S.

Ramersdorf

  • Hemmeter, Karlheinz: Das Ensemble „Ramersdorf-Dorfkern“. Gedanken zur Physiognomie, historischen Aussage und Integration in die Großstadt sowie zu aktuellen stadtplanerischen Veränderungen. In: Beiträge zur Heimatforschung. Wilhelm Neu zum 70. Geburtstag (Arbeitshefte Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Nr. 54), S. 74-86, München 1991
  • Henn, Ursula: Die Mustersiedlung Ramersdorf in München: Ein Siedlungskonzept zwischen Tradition und Moderne. München 1987 (Miscellanea Bavarica Monacensia, 138 / Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs München), 432 S.
  • Hösch, Karin / Peda, Gregor: Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf – München. Passau 1996, 40 S. ISBN 3896430335
  • Jost, Axel (Festausschuß Ramersdorf): 125 Jahre Ramersdorf bei München. München 1989, 155 S.
  • Vogel, Hanns (Landeshauptstadt München / Kulturreferat): 1864-1964. Ramersdorf 100 Jahre bei München. Offizielle Festschrift. Ottobrunn 1964, 136 S.

Perlach

  • Geographisches Institut der Technischen Hochschule München (Hg.): Dörfliche Strukturen am Stadtrand. Eine sozialwissenschaftliche Analyse des alten Stadtteils Perlach. München 1968 (Beiträge zur Stadtentwicklung, Nr.2)
  • Hackenberg, Adolf: Perlach im 20.Jahrhundert: Geschichte und Geschichten. 30 Jahre Gemeinde Perlach, 25 Jahre Stadtteil München-Perlach. München 1996, 128 S.
  • Mooseder, Georg / Hackenberg, Adolf (Hg.): 1200 Jahre Perlach: 790-1990. Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte eines Münchner Stadtteils mit den Ortsteilen Perlach, Fasangarten, Michaeliburg, Waldperlach und Neuperlach. 2 Bände, München 1990 / 1992, Bd.1: 956 S. / Bd.2: 336 S.
  • Mooseder, Georg / Altmann, Lothar: Katholische Pfarrkirche St. Michael Perlach. Regensburg, 24 S.
  • von Berlepsch-Valendàs, Hans Eduard: Die Garten-Stadt München-Perlach. München 1910, 96 S.

Neuperlach

  • Dorsch, Petra: Eine neue Heimat in Perlach. Das Einleben als Kommunikationsprozess. Diss. Univ. München, München 1972, 198 S.
  • Hartard, Christian: Neuperlach. Utopie des Urbanen. Leitbilder und Stadtbilder eines Experimentes der 1960er-Jahre. Mag.-Arb. Univ. München, München 2003, 145 S. (Volltext im PDF-Format)
  • Neue Heimat Bayern (Hg.): Entlastungsstadt Perlach in München. München 1967, 92 S.

vgl. weitere Literatur in:

  • Hartard, Christian: Neuperlach. Utopie des Urbanen | Bibliographie

Weblinks

Siehe auch: Liste der Stadtbezirke Münchens

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ramersdorf-Perlach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Ramersdorf-Perlach verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de