Bürgerbräukeller
Der Bürgerbräukeller war ein Gasthauskeller in München, der bis 1933 eines der bevorzugten Versammlungslokale der NSDAP war.
Beim Bürgerbräukeller handelte es sich um eine Großschankstätte der Aktiengesellschaft Bürgerliches Brauhaus bzw. - nach einer Fusion - des Löwenbräu. Von hier aus fand am frühen Morgen des 9. November 1923 der Marsch zur Feldherrnhalle - der gescheiterte Hitlerputsch - statt.
Ab 1933, immer zum 8. November , hielt Hitler hier vor Teilnehmern des Putschversuches eine Rede. Am 8. November 1939 entging er hier nur knapp einem Attentat. Dabei wurden acht Menschen getötet und 63 verletzt. Hitler entkam unverletzt, da er die Versammlung wenige Minuten früher als geplant verließ. Der Attentäter Georg Elser wurde eine Stunde zuvor in Konstanz an der Flucht in die Schweiz gehindert und der Gestapo übergeben. Nach langen Verhören gestand er Tage später das Attentat. Daraufhin wurde er zuerst im KZ Sachsenhausen und anschliessend im Dachau gefangengehalten. Dort wurde er am 9. April 1945, also einige Wochen vor Kriegsende, hingerichtet.
Lage
Der Keller wurde bei dem Attentat schwer beschädigt und nicht mehr wiederaufgebaut. Er lag an der Rosenheimer Straße im Stadtteil Haidhausen, etwa an der Stelle zwischen Kulturzentrum Gasteig und dem City Hilton , wo heute eine Gedenktafel an Georg Elser erinnert.
Weblinks
- http://www.georg-elser.de/dok/index.html
- http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/buergerbraeu.htm#rede
- http://www.shoa.de/content/view/82/85/
- http://www.bikersguide.de/elser/das_attentat.htm
Siehe auch
Georg Elser
Kategorie : Münchner Geschichte
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