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Letzte Änderung für Artikel Deutsche Journalistenschule: 04.02.2006 21:39

Deutsche Journalistenschule

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Die Deutsche Journalistenschule (DJS) ist eine verlagsunabhängige Journalistenschule in München.

Die DJS bildet Nachwuchsjournalisten zu Redakteuren aus. Die Schule zahlt keine Ausbildungsvergütung und verlangt kein Schulgeld. Träger sind 49 Einrichtungen, darunter Verlage, Gewerkschaften, Verbände und Parteien.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die DJS wurde am 17. September 1959 als eingetragener und gemeinnütziger Verein gegründet. Das Schulhaus steht am Altheimer Eck 3 in München. Die DJS ging aus der ersten Schule für journalistische Praxis der Bundesrepublik, dem Werner-Friedmann-Institut, hervor.

Das Werner-Friedmann-Institut wurde am 29. April 1949 von Werner Friedmann, dem damaligen Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung und Herausgeber der Abendzeitung , in München gegründet. Friedmann entwarf die Schule nach dem Vorbild der Graduate School of Journalism der Columbia University in New York City , die er während einer sechswöchigen USA-Reise besuchte. Er wollte Journalismus nicht von Akademikern in Hörsälen, sondern von gestandenen Journalisten in "Lehrredaktion" unterrichten lassen.

Die DJS orientiert sich an Friedmanns Zielen, Ideen und Methoden. Der bisherige Leiter des Werner-Friedmann-Instituts, Rolf Meyer, wird 1959 der erste Leiter der DJS. Am 3. November 1961 beginnen die 15 Teilnehmer der ersten Lehrredaktion der DJS ihre Ausbildung. Seit 2002 leitet Ulrich Brenner die Schule.

Ausbildung

Pro Jahr nimmt die DJS 45 Schüler in die breite Ausbildung zum Print-, Hörfunk-, Fernseh-, und Online-Redakteur auf. In einem zweistufigen Bewerbungsverfahren reichen die Bewerber (mehr als 2.000 Interessierte fordern jährlich die Bewerbungsunterlagen an, 600-700 reichen die geforderten Unterlagen dann ein) zunächst selbst verfasste Reportagen ein, 150 Bewerber werden anschließend zu einem zweitätigen Bewerbungstest nach München eingeladen. Es gibt zwei Ausbildungswege, eine 16-monatige Kompaktausbildung und einen Aufbaustudiengang, der ein abgeschlossenes Hochschuldstudium voraussetzt.

Die Kompaktausbildung besteht aus mehrmonatigen Ausbildungsabschnitten zu Print, Hörfunk und Fernsehen und zwei dreimonatigen Praktika, das erste bei einer Tageszeitung, das zweite bei Zeitschriften oder beim Rundfunk.

Im 18-monatigen Aufbaustudiengang studieren die Schüler parallel zur praktischen Ausbildung an der DJS am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zwei dreimonatige Praktika sind obligatorisch. Wer die acht geforderten Scheine einsammelt, die Abschlussprüfung besteht und die Diplomarbeit geschrieben hat, dem verleiht die Sozialwissenschaftliche Fakultät den Titel „Diplom-Journalist postgrad.“ bzw. „Diplom-Journalistin postgrad.“

Auf dem Stundenplan stehen neben Ressortkunde verschiedene journalistische Stilformen - von der Nachricht über die Reportage bis zum Kommentar. Auch Online-Journalismus wird unterrichtet. Die Dozenten sind erfahrene Journalisten, unter anderem von der Süddeutschen Zeitung oder dem Bayerischen Rundfunk. Die technische Ausstattung an der Schule entspricht der in modernen Zeitungs-, Hörfunk- und Fernsehredaktionen.

Absolventen

Die Schule hat viele renommierte Journalisten hervorgebracht, u. a.:

  • Ulrich Brenner, Leiter der Deutschen Journalistenschule
  • Burkhard P. Bierschenck, Verleger, Verlag Neuer Merkur
  • Axel Hacke , Autor, Süddeutsche Zeitung
  • Florian Hanig, Geschäftsführender Redakteur, GEO
  • Wolfgang Herles, Redaktionsleiter, ZDF aspekte
  • Volker Herres, Programmdirektor Fernsehen, NDR
  • Wolfgang Höbel, Ressortleiter Kultur, Der Spiegel
  • Günther Jauch , Moderator, RTL
  • Peter Carlo Kanzler, Chefredakteur, Apotheken Umschau
  • Wolfgang Koydl, USA-Korrespondent, Süddeutsche Zeitung
  • Kurt Kister, Stellvertretender Chefredakteur, Süddeutsche Zeitung
  • Timm Klotzek, Redaktionsleiter, NEON
  • Christof Lang , Moderator, RTL
  • Petra Lidschreiber, Moderatorin Kontraste , Chefredakteurin, rbb Fernsehen
  • Luten Leinhos, Korrespondent, ZDF
  • Sandra Maischberger , Moderatorin, ARD
  • Katja Marx, Hörfunk-Nachrichtenchefin, Hessischer Rundfunk
  • Matthias Matussek, Ressortleiter Kultur, Der Spiegel
  • Helga Montag, Leiterin der München-Hörfunkredaktion, Bayerischer Rundfunk
  • Till Nassif, Moderator, WDR Fernsehen
  • Stefan Niggemeier, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung , bildblog -Gründer
  • Ulf Poschardt , Autor, Kolumnist
  • Mercedes Riederer, Chefredakteurin Hörfunk, Bayerischer Rundfunk
  • Helmut Stegmann, Chefredakteur a.D., tz
  • Uta Thofern-Dieste, Chefredakteurin, Deutsche Welle Radio
  • Martin Tzschaschel, Stellvertretender Chefredakteur, P.M. Magazin
  • Jörg Walberer, Chefredakteur, Zeitschrift Celebrity
  • Jan Weiler , Autor
  • Maria von Welser , Leiterin des ZDF- Auslandsstudios in London

Träger

Zu den Trägern der Schule gehören der Bayerische und der Deutsche Journalistenverband, die Bayerische Landeszentrale für neue Medien, politische Parteien, diverse große Verlage und Fernsehsender, die IG Medien und der Verband Bayerischer Zeitungsverleger.

Die Schule erhält zusätzlich Gelder vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung , dem Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München . Für die Praxis-Ausbildung der Studentenklassen übernimmt die Ludwig-Maximilians-Universität München einen Teil der Kosten.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Deutsche Journalistenschule aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Deutsche Journalistenschule verfügbar.

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