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Letzte Änderung für Artikel Apfeldorf: 08.02.2006 10:48

Apfeldorf

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Wappen Karte
Wappen von Apfeldorf Lage von Apfeldorf in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberbayern
Landkreis : Landsberg am Lech
Fläche : 12,31 km²
Einwohner : 1.071 (30. Sept. 2005)
Bevölkerungsdichte : 86 Einwohner je km²
Höhe : 669 Meter ü. NN
Postleitzahl : 86974
Vorwahl : 08869
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 54' N, 10° 56' O
47° 54' N, 10° 56' O
Kfz-Kennzeichen : LL
Gemeindeschlüssel : 09 1 81 111
Adresse der
Verwaltungsgemeinschaft:
VG Reichling
Untergasse 3
86934 Reichling
Offizielle Website:
E-Mail-Adresse:
Politik
Bürgermeister : Hermann Floritz

Apfeldorf ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Reichling.

Geografie

Apfeldorf liegt zwischen Landsberg, Schongau und Weilheim direkt am Lech im Gebiet des so genannten Lechrain.

Apfeldorf ist eine eigenständige Gemeinde mit den Ortsteilen Apfeldorfhausen, Grubmühle, Klaft, Oberapfeldorf, Rauhenlechsberg, Unterapfeldorf und Wies. Bis 1972 gehörte Apfeldorf zum Landkreis Schongau. Seit 1978 ist Apfeldorf Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Reichling.

Geschichte

1305 – die erste urkundliche Erwähnung von Apfeldorf. In bisherigen Veröffentlichungen, beispielsweise im Landsberger Kreisheimatbuch, ist zu lesen, dass der Name des Dorfes Apfeldorf erstmals 1313 in einer Augsburger Urkunde auftaucht. Durch die Recherchen des Arbeitskreises Ortsgeschichte, der mit der Dorfentwicklung in Apfeldorf im Jahr 2001 gegründet wurde und als Bestandteil der Teilnehmergemeinschaft aktiv ist, entdeckte man eine frühere Urkunde aus dem Apfeldorfer Pfarrarchiv. Dort wird eine zweibändige Handschrift aufbewahrt, die Mitte des 18. Jahrhunderts von Franz Töpsl, dem Probst des Augustiner Chorherrenstifts in Polling, geschrieben wurde. Was hat Apfeldorf mit Polling zu tun? Die Antwort findet sich bereits in der ersten Urkunde, die Töpsl in ihrer ganzen Länge zitiert. Sie stammt aus dem Jahre 1305 und schildert, wie das Kloster Polling in den Besitz der Pfarrei Apfeldorf gekommen ist. Eine Abschrift dieser Urkunde befindet sich auch im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München.

Dieser Kauf- und Schenkungsbrief besagt, dass ein „Hainricus des Ennis“ und seine Frau „Elisabeth de Wilhain“ dem Kloster Polling ihre Rechte an der Pfarrei Apfeldorf zum Teil verkauft und zum Teil verschenkt haben. Heinrich von Enn und Elisabeth von Weilheim waren also die Kirchenherren in Apfeldorf, was auch aussagt, dass die Geschichte Apfeldorfs nicht erst mit dieser Ersterwähnung beginnt. Das Rechtsgeschäft wurde am 12. März 1305 im Kloster Wessobrunn besiegelt. Unter den Zeugen, die es bestätigt haben, befindet sich auch ein „Dominus Hainricus Rector Ecclesiae in Apheldorf“, Herr Heinrich, Vorsteher der Kirche in Apfeldorf. Pfarrer Heinrich ist demnach der erste Pollinger Klosterpfarrer in Apfeldorf. Die enge Verbindung der Apfeldorfer Pfarrgemeinde zum Kloster Polling hatte bis zur Säkularisation im Jahre 1803 Bestand.

Unzertrennbar mit der Geschichte Apfeldorfs ist auch das alte Pflegegericht Rauhenlechsberg verbunden, von dem es in alten Schriften heißt, dass es ein uraltes Schloß und Gericht sei. Auf einem rauhen Berg nebst dem Lechfluß gelegen, gab man ihm diesen klangvollen Namen. Das Pflegegericht umfasste die Dorfschaften Apfeldorf, Birkland, Kinsau, Peißenberg, Reichling, Stadl und Mundraching . Rauhenlechsberg ist auch dadurch bekannt geworden, dass hier der bekannte Jägerwirt von München, einer der Anführer des bayerischen Volksaufstandes von 1705 , gefangen genommen wurde. Mit der Säkularisation erfolgte die Einverleibung des Pflegegerichts in das Landgericht Schongau.

Die restliche Geschichte von Apfeldorf liest sich wie in vielen Dörfern des Lechrains. Kriege, Pest und Hagelschlag vernichteten immer wieder den kargen Lebensunterhalt. Die Gewerbestruktur war noch bis 1900 von der Flößerei auf dem Lech und der Landwirtschaft bestimmt. Die Apfeldorfer Flößer brachten ihre Holz- und Warentransporte bis Wien und Budapest .

Heute ist Apfeldorf eine selbständige Gemeinde mit gut 1.000 Einwohnern, die sich durch die reizvolle Lage am Lech und einer gut funktionierenden Dorfgemeinschaft ihren ländlichen Charakter erhalten hat. In Zusammenarbeit mit der Direktion für ländliche Entwicklung ist man derzeit bemüht, diese dörflichen Strukturen zu erhalten und nach unserem Leitspruch „Übern Lech dahoa“ auch für die Zukunft lebens- und liebenswert zu machen. Mit diesem Potenzial sahen sich die Apfeldorfer gut gerüstet, ihre 700-Jahrfeier anzugehen, die mit gut 5.000 Besuchern alle Erwartungen übertraf.

Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche "Heilig Geist" hat einen spätromanischen Westturm mit Satteldach, einen spätgotischen Chor (der um 1740 stuckiert wurde) und ein barockisiertes Langhaus.

Der Plan zum 1747 vom Kloster Polling erbauten Pfarrhof mit hübscher Innenhalle stammt von dem großen Barockbaumeister Johann Michael Fischer .

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Wikipedia

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