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Letzte Änderung für Artikel Erding: 20.02.2006 13:09

Erding

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Wappen Karte
Wappen Deutschlandkarte, Position von Erding hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberbayern
Landkreis : Erding
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 17' N, 11° 54' O
48° 17' N, 11° 54' O
Höhe : 463 m ü. NN
Fläche : 54,64 km²
Einwohner : 33.000 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 596 Einwohner je km²
Postleitzahl : 85435
Vorwahl : 08122
Kfz-Kennzeichen : ED
GemeindeschlĂĽssel : 09 1 77 117
Adresse der
Stadtverwaltung:
Landshuter StraĂźe 1
85435 Erding
Website: www.erding.de
E-Mail-Adresse: info@erding.de
Politik
1. BĂĽrgermeister : Karl-Heinz Bauernfeind, UWE
2. BĂĽrgermeisterin : Ingrid Sollanek, CSU
3. BĂĽrgermeister : Fritz Steinberger, SPD

Erding ist eine altbairische Herzogstadt 36 Kilometer nordöstlich von München und 36 Kilometer südwestlich von Landshut gelegen und die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

742 wird der Stadtteil Altham das erste Mal urkundlich erwähnt: ein Familienmitglied der Agilolfinger schenkt Altham dem Kloster Benediktbeuern. 788 wird auch die Siedlung Ardeoingas (entspr. Erding) das erste Mal urkundlich erwähnt. 891 schenkt König Arnulf den dortigen Königshof dem Domkapitel in Salzburg. 1228 erhält Erding von Herzog Ludwig von Bayern die Stadtrechte zuerkannt. Mit der ersten wittelsbacherschen Landesteilung wird Erding Niederbayern zugeordnet, bei dem es bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts verbleibt. Ab 1300 wird der Erdinger Stadtturm, das Wahrzeichen der Stadt, erbaut.

1503 wird Erding im bayerischen Erbfolgekrieg von Herzog Albrecht IV. von Bayern-MĂĽnchen erobert. Mit Ende des Erbfolgekrieges, werden Ober- und Niederbayern 1506 wieder miteinander vereinigt. Die zwischenzeitlich vom Salzburger Domkapitel zurĂĽckerhaltene Hofmark Altenerding wird von den Grafen von Haag an Johann Jakob Fugger verkauft.

Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges wird Erding zweimal – 1632 und 1634 – von den Schweden erobert, geplündert und in Brand gesteckt. Die Folgen waren eine Hungersnot und der Ausbruch der Pest 1634 . 1648 wurde Erding dann sogar zum Hauptquartier des schwedischen Generals Wrangel . Die Bevölkerung war größtenteils in die noch unbesetzten Gebiete des Landes – die meisten nach Wasserburg am Inn und Traunstein – geflohen. Als die kaiserlichen unter General Piccolomini auf Erding von Vilsbiburg und Geisenhausen her vorrückten wurde die Stadt erneut in Brand gesteckt. Der dritte Wiederaufbau wurde durch eine extra eingeführte Biersteuer finanziert.

Während der napoleonischen Kriege – besonders 1800 bei der Schlacht von Hohenlinden – ist Erding dazu verpflichtet worden, Soldaten einzuquartieren und zu verpflegen. Am 1. Mai 1945 wird die noch im April bombardierte Stadt Erding kampflos an die US-amerikanischen Truppen übergeben.

Wappen und Fahne

Beschreibung: „In Silber eine schräg gestellte blaue Pflugschar.“

Seit dem aus dem späten 13. Jahrhundert stammenden und seit 1303 durch Abdrücke überlieferten ersten Siegel steht im Schild stets die schräg liegende Pflugschar (eigentlich „ Pflugeisen “). In den Siegelunterschriften lässt sich erst seit 1634 der städtische Rang des Ortes ablesen, der jedoch schon für die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts angenommen werden kann, nachdem der Mauerring vollendet und ein Pfleggericht eingerichtet worden war. Die sehr vielen Abbildungen des Wappens seit 1523 geben übereinstimmend die heutigen Farben an, die Pflugschar aber fast ausnahmslos senkrecht gestellt. Diese war als Gerät zur Bearbeitung der Erde als redendes Zeichen für den Ortsnamen gedacht.

Das Wappenbild von Erding ist ebenso wie das von Dorfen bereits in der Wappensammlung von Apian und im Wappenblatt von Mielich enthalten. Das Stadtwappen wurde nach der Gemeindegebietsreform am 4. August 1978 bestätigt.

Neben dem Wappen fĂĽhrt die Gemeinde eine Fahne mit den Farben WeiĂź-Blau-WeiĂź.

Politik

BĂĽrgermeister

  • 1946 : Dr. Max Lehmer (CSU) (23. März 1946–1. September 1946)
  • 1946–1948: Max Kraus (CSU)
  • 1948–1966: Hans Schmidmayer ( SPD )
  • 1966–1977: Alois SchieĂźl (CSU)
  • 1977–1990: Gerd Vogt (CSU)
  • 1990–heute: Karl-Heinz Bauernfeind (UWE)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Dank der günstigen Lage im Münchener Umland ist Erding durch mehrere Verkehrsanbindungen zu erreichen: Zum einen über die Bundesautobahnen A9 München–Nürnberg, A92 München–Deggendorf und A8 Salzburg–Stuttgart. Des Weiteren über die Bundesstraßen B11 München–Landshut, B15 München-Rosenheim und über die B388 München–Passau. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr der Stadt München ist Erding mit der S-Bahnlinie S2 Richtung München-Ost–Erding zu erreichen. Im unmittelbaren Einzugsgebiet der Stadt befindet sich auch der Franz-Joseph-Strauß-Flughafen der Stadt München.

Bildungseinrichtungen

Allgemeine Bildungseinrichtungen

  • das Evang. Bildungswerk in der Dr.-Henkel-StraĂźe
  • das Kath. Bildungswerk im Landkreis Erding in der Kirchgasse 7
  • die Kreismusikschule in der Freisinger StraĂźe 91
  • die Volkshochschule in der Pfarrer-Fischer-StraĂźe 6
  • das Zentrum der Familie in der Kirchgasse 7

In Erding gibt es des Weiteren mehrere Grund- und Hauptschulen , zwei Gymnasien , eine Mädchen- und eine gemischte Realschule (früher Knabenrealschule), ein sonderpädagogisches Förderzentrum, eine Privatschule für geistig Behinderte der katholischen Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising, eine staatliche Berufsschule und Fachoberschule, eine Landwirtschaftsschule, sowie eine Schule für Krankenpflege . Seit 1. Oktober 2004 gibt es auch noch die kostenpflichtige und staatlich anerkannte Fachhochschule für angewandtes Management .

Behörden

Eine alphabetische Liste der in Erding ansässigen Ämter und Behörden:

  • Abwasserzweckverband Erdinger Moos
  • Arbeitsamt
  • Bundeswehr , Flugabwehrraketengeschader 5
  • Finanzamt Erding
  • Gesundheitsamt
  • Kreishandwerkerschaft Erding
  • Kreiskrankenhaus Erding
  • Landratsamt Erding
  • Landwirtschaftsamt
  • Notariat
  • Staatliches Schulamt
  • Technischer Ăśberwachungsverein
  • Vermessungsamt
  • Veterinäramt

Gerichte

Erding verfügt über ein Amtsgericht , das zum Landgerichtsbezirk Landshut und zum OLG -Bezirk München gehört.

Freizeit- und Sportanlagen

Zudem verfügt Erding über eine breite Palette von Freizeit- und Sportmöglichkeiten:

  • Sepp-Brenninger-Stadion, Pretzener Weg
  • Sportgelände der SpVgg Altenerding, Kreisliga
  • Freizeitanlage Altenerding SĂĽd
  • Semptsporthalle (Dreifachturnhalle) Spielfelder, Stockbahnen im Sepp-Brenninger-Stadion
  • Freizeitanlage Erding Nord
  • Badesee mit Surfmöglichkeiten, 2 Beach-Volleyball-Anlagen, Minigolfanlage
  • Freizeitanlage Klettham mit Rasenspielfeld, Streetball, Stockbahnen
  • Eissporthalle – TSV Erding/Eishockey: Bayernliga
  • Hallen-/Freibad Am Stadion
  • Sportstadion Erding Am Stadion, Kreisklasse
  • Therme Erding
  • Gesundheitspark Erding
  • Gesundheits- und Sportzentrum Aufhausen
  • Sportcenter KBV Erding mit Gymnastik, Fitness und Kampfsport
  • Sportpark Schollbach mit Tennishalle, Squash, Badminton, Fitness-Studio, Sauna, Solarium
  • Erdinger Tanzwelt
  • Tenniscenter und Inline-Anlage
  • FuĂźballplätze
  • Bolzplätze
  • Turnhallen
  • Kinderspielplätze
  • Stadtpark mit Tiergehege und Biotop
  • markierte Wanderwege rund um Erding
  • Golfplatz Erding-GrĂĽnbach

Kultur und SehenswĂĽrdigkeiten

Bauwerke

Persönlichkeiten

EhrenbĂĽrger

Die Stadt Erding hat folgenden Personen das EhrenbĂĽrgerrecht verliehen:

  • 1900 : Theodor Ortner (* 1823, † 1919), BĂĽrgermeister von Erding (1881–1900)
  • 1933 : Friedrich Herbig (* 1858, † 1936), BĂĽrgermeister von Erding (1906–1929)
  • 1960 : Dr. Andreas DeiĂźböck (* 1895, † 1967), Chefarzt des städt. Krankenhauses (1945–1960)
  • 1960 : Dr. Max Lehmer (* 1885, † 1964), BĂĽrgermeister von Erding (1930–1933 und 1945/46)
  • 1966 : Hans Schmidmayer (* 1889, † 1967), BĂĽrgermeister von Erding (1948–1966)

Jahr der Ernennung unbekannt:

  • Martin Irl (* 1859, † 1953), Landtags- und Reichstagsabgeortneter (BVP), GrĂĽnder der Erdinger Volksbank 1898
  • Hiasl Maier (* 1894, † 1933), Chiemseemaler
  • Thomas Wimmer (* 1887, † 1964), OberbĂĽrgermeister von MĂĽnchen 1948–1960 (SPD), geb. in Siglfing (heutiger Stadtteil)

Söhne und Töchter der Stadt

  • Dr. Martin Prenninger (* 1450, † 1501), Humanist und Rechtsgelehrter des 15. Jahrhunderts
  • Korbinian von Prielmair (* 1643, † 1707), einflussreicher Staatsmann zur Zeit KurfĂĽrst Max Emanuels.
  • Maria Adelheid Theresa Gräfin von Rivera (* 1674, † 1725), EigentĂĽmerin des 1710 erbauten Rivera-Palais, stiftete 1723 das erste Erdinger Waisenhaus.
  • Alois RoĂźmayr (* 1829, † 1909), Siebmacher und Fotograf, grĂĽndete 1904 die RoĂźmayr’sche Waisenhaus- und Kinderasylstiftung
  • Franz Xaver Stahl (* 1901, † 1977), Tiermaler und Impressionist

Sonstiges

Kulinarische Spezialitäten

Das Original Erdinger Weißbier gehört wohl zu den bekanntesten und erfolgreichsten Spezialitäten der Welt.

Weblinks

Wikipedia

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