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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Berchtesgadener Land: 05.02.2006 11:46

Landkreis Berchtesgadener Land

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Wappen Karte
Wappen des Landkreises Berchtesgadener Land Lage des Landkreises Berchtesgadener Land in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberbayern
Verwaltungssitz : Bad Reichenhall
Fläche : 839,97 km²
Einwohner : 102.558 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte : 122 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen : BGL
Kreisschlüssel : 09 1 72
Kreisgliederung: 15 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Salzburger Straße 64
83435 Bad Reichenhall
Website: www.berchtesgadener-land.de
Politik
Landrat : Georg Grabner (CSU)
Landkreis Berchtesgadener Land in Bayern

Der Landkreis Berchtesgadener Land ist ein Landkreis im Südosten Bayerns im Regierungsbezirk Oberbayern. Der Landkreis ist im Osten, Süden und Südwesten vom österreichischen Bundesland Salzburg umgeben. Lediglich im Nordwesten und Norden hat er eine Grenze zum Landkreis Traunstein.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Während der nördliche Teil leicht hügelig ist, mit einigen kleinen Seen wie dem Abtsdorfer See, der Salzach als Grenze zu Österreich, ist der südliche Landkreis (ab Bad Reichenhall bzw. dem Hallthurmer Berg) in den bayrischen Alpen gelegen.

Der südliche Landkreis bietet mit dem Hintersee und vor allem dem Königssee zwei Seen die gerne von Landschaftsmalern als Motive verwendet werden und auch touristische Ziele sind.

Wirtschaft

Tourismus und Landwirtschaft spielen neben der mittelständischen Wirtschaft eine tragende Rolle. Weiters hat das Berchtesgadener Land überregional bedeutende Unternehmen der Lebensmittelbranche aufzuweisen wie die Milchwerke Berchtesgadener Land. In Berchtesgaden wird darüber hinaus Salzbergbau betrieben, die erzeugte Sole wird in der Bad Reichenhaller Saline zusammen mit dort zutage gepumpter Sole gesiedet.

Die Berchtesgadener War' , typische Berchtesgadener Handwerkskunst, wie Holzschnitzereien und Spanschachteln, die in vergangenen Jahrhunderten in ganz Europa bekannt war, spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle.

Verkehr

Durch das Berchtesgadener Land führt die Autobahn A 8 von München kommend nach Salzburg. Die Deutsche Alpenstraße B 305 beginnt in Berchtesgaden im südlichen Landkreis. Die Bundesstraße 21 ist die kürzeste Verbindung zwischen den österreichischen Bundesländern Salzburg und Tirol. Die Route stellt deshalb eine bedeutende Transitstrecke für das Nachbarland Österreich dar ("kleines deutsches Eck").

Panoramastrassen erschliessen die einzigartige Bergwelt, z. B. die Rossfeld-Höhenringstrasse (mautpflichtig, Scheitelpunkt 1600m), die Kehlsteinstrasse (nur Busbetrieb, bis 1700m) oder die Hochschwarzeckstrasse.

Der Eisenbahnknotenpunkt des Berchtesgadener Landes ist Freilassing, an der Hauptstrecke München-Salzburg. Von hier aus führt eine Nebenstrecke über Bad Reichenhall nach Berchtesgaden, eine zweite nach Laufen und über den Landkreis hinaus weiter nach Mühldorf. Der Bahnhof Freilassing sowie die Strecke Freilassing - Berchtesgaden wird auch durch IC-Ferienzüge bedient.

Das Berchtesgadener Land ist gut an den Luftverkehr angebunden. Der Flughafen Salzburg ist vom Landkreis aus in wenigen Kilometern zu erreichen. Der internationale Flughafen München ist in ca. 1,5 Autostunden zu erreichen.

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Landkreises Berchtesgadener Land kann als Grenzregion auf eine in den meisten Teilen sehr bewegte Geschichte zurückblicken. Gemeinsame Klammer war über Jahrhunderte die große Bedeutung des Salzes für die Region. Der Landkreis Berchtesgadener Land lässt sich in drei Gebiete unterscheiden: Das voralpine Gebiet um Freilassing und Laufen, das mittelgebirgige um Bad Reichenhall und das hochalpine um Berchtesgaden. Sie haben auch eine unterschiedliche Geschichte erlebt:

Berchtesgaden geht auf erste Rodungsaktivitäten der Augustiner im 11. Jahrhundert zurück. 1122 wurde die Stiftskirche in Berchtesgaden eingeweiht. Im Laufe der Jahrhunderte konnte sich das Gemeindewesen entwickeln und gelangte auf Grund der reichen Salzvorkommen und ihrer Verwertung zu erheblichem Wohlstand. Dies äußerte sich u.a. darin, dass Berchtesgaden zur Fürstprobstei ernannt wurde und völlige Reichsunmittelbarkeit erhielt. Nach Jahrhunderten wechselvoller Geschichte, die besonders durch kriegerische Auseinandersetzungen wegen des Salzes gekennzeichnet waren, wurde schließlich im Rahmen der allgemeinen Säkularisation im Jahre 1803 die Fürstpropstei Berchtesgaden aufgehoben. 1810 kam das Gebiet zum Königreich Bayern.

Bad Reichenhall dagegen ist seit jeher bayerisches Territorium. Aus keltischen und römischen Anfängen erreichte auch dieses Gebiet dank der Solevorkommen und der Salzverarbeitung Reichtum und Ansehen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es hier auch ein Soleheilbad.

Der nördliche Teil des Landkreises gehört zum sog. Rupertiwinkel, dessen Name auf den ersten Bischof von Salzburg, Rupertus (690 - 710), zurückgeht. Dieses Gebiet unterstand bis zur Säkularisation im Jahre 1803 dem Erzbistum Salzburg . 1816 wurde das Salzburger Land durch die Saalach-Salzach-Linie getrennt; der westliche Teil kam zu Bayern, der östliche Teil zu Österreich .

Während des Nationalsozialismus war der Obersalzberg bei Berchtesgaden inoffizieller zweiter Regierungssitz des Deutschen Reichs.

Watzmann
Watzmann

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges war das Berchtesgadener Land der letzte Fluchtpunkt für viele Teile der Wehrmacht . Aber auch Sudetendeutsche und Deutsche aus Südosteuropa flohen vor der Roten Armee hierher. Geblieben sind viele Deutsche aus den Ostgebieten, die dem Berchtesgadener Land zu einem enormen Aufschwung verhalfen. Viele der heutigen wichtigen Betriebe im Landkreis haben osteuropäische Namen.

Bei der Gebietsreform ( Kreisreform ) 1972 wurden der Landkreis Berchtesgaden (Autokennzeichen BGD), ein Teil des Landkreises Laufen (LF) sowie die ehemals kreisfreie Stadt Bad Reichenhall (REI) zum Landkreis Berchtesgadener Land (zunächst REI, jetzt BGL) zusammengelegt. Das Landratsamt zog damals nach Bad Reichenhall um, einige Ämter und Behörden des Landkreises sind jedoch in den ehemaligen Kreisstädten Berchtesgaden bzw. Laufen verblieben bzw. unterhalten dort weiterhin Zweigstellen.

Politik

Kreisräte

  • CSU: 30
  • FWG: 13
  • SPD: 9
  • Bündnis 90/Die Grünen: 6
  • Republikaner: 1
  • parteilos: 1

Tourismus und Sehenswürdigkeiten

Der Landkreis lebt zu einem guten Teil vom Tourismus, vor allem der südliche Teil mit Berchtesgaden, Ramsau bei Berchtesgaden und Schönau am Königssee.

Wappen

Für das Gebiet des früheren Landkreises Berchtesgaden, frühere Fürstpropstei Berchtesgaden, stehen die gekreuzten Schlüssel als Attribute von deren Patron St. Petrus; der Anteil des früheren Landkreises Laufen stand lange Zeit unter der Herrschaft der Fürsterzbischöfe von Salzburg, worauf der sog. Salzburger Löwe hinweist; die frühere kreisfreie Stadt Bad Reichenhall schließlich wird als Teil der wittelsbachischen Kernlande durch die bayerischen Rauten symbolisiert.

Städte und Gemeinden

Städte

  1. Bad Reichenhall, Große Kreisstadt (17.048)
  2. Freilassing (15.813)
  3. Laufen (6.678)

Märkte

  1. Berchtesgaden (7.752)
  2. Marktschellenberg (1.793)
  3. Teisendorf (9.088)

Keine Verwaltungsgemeinschaften

Gemeinden

  1. Ainring (10.010)
  2. Anger (4.346)
  3. Bayerisch Gmain (2.944)
  4. Bischofswiesen (7.486)
  5. Piding (5.362)
  6. Ramsau b.Berchtesgaden (1.774)
  7. Saaldorf-Surheim (5.357)
  8. Schneizlreuth (1.481)
  9. Schönau a.Königssee (5.394)

Gemeindefreie Gebiete (71,33 km²)

  1. Bischofswiesener Forst (29,46 km²)
  2. Eck (12,60 km²/ 0)
  3. Forst Sankt Zeno (12,26 km²)
  4. Schellenberger Forst (17,01 km²).

(Fläche in km² am 31. Dezember 2001, Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005)

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landkreis Berchtesgadener Land aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Landkreis Berchtesgadener Land verfügbar.

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