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Letzte Änderung für Artikel Röthenbach bei Schweinau: 31.01.2006 19:30

Röthenbach bei Schweinau

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Basisdaten
Bundesland: Bayern
Bezirk : Mittelfranken
Stadt : Nürnberg
Fläche : 3,69 km²
Einwohner : 19.385 (2002)
Bevölkerungsdichte : 5250 Einwohner je km²
Höhe : 315 m ü. NN
Postleitzahl : 90441 -->
Vorwahl : 0911
Kfz-Kennzeichen : N

Röthenbach bei Schweinau ist ein Stadtteil von Nürnberg. Der vorstädtische Stadtteil liegt im Südwesten Nürnbergs und umfasst die statistischen Bezirken 51 und 52.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Das Röthenbacher Gebiet ist allgemein von flacher Struktur. Im Südwesten fällt es mit tiefen Einschnitt zur Rednitz ab. Den Nordwesten Röthenbachs bildet eine flach ansteigende Kuppe namens Hauch (325 m ü. NN ). Luftbild von Röthenbach

Geologie

Röthenbach befindet sich auf einem Boden aus Blasensandstein , Sandsteinkeuper , Letten und Keupersanden . Der für diese Bodenverhältnisse typische hohe Grundwasserstand wurde durch den Baus des Rhein-Main-Donau-Kanals abgesenkt.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Im Norden wird der Stadtteil durch den Rhein-Main-Donau-Kanal begrenzt, im Westen durch die Eisenbahnlinie nach Ansbach, im Süden durch die Rednitz.

Benachbarte Stadtteile

Der Stadtteil grenzt im Norden an den Stadtteil Schweinau , im Osten an Eibach, im Westen an Gebersdorf und im Süden direkt an Nürnbergs kleine Nachbarstadt Stein bei Nürnberg.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird das Dorf Rotembach im Jahr 1054 . Kaiser Heinrich III. schenkte den Ort einem seiner Dienstleute. In den folgenden Jahrhunderten war die Herrschaftsstruktur geteilt und zersplittert. Die Nürnberger Niederlassung des Deutschen Ordens verfügte von 1293 bis 1803 über das halbe Dorf als Lehen des Burggrafen von Nürnberg. Die andere Hälfte gehörte dem Dompropst von Bamberg. Er belehnte damit nacheinander verschiedene Nürnberger Patrizier . 1796 wurde Röthenbach von Preußen in Besitz genommen. 1806 wurde es Teil Bayerns. 1808 wird Röthenbach ein Steuerdistrikt , ab 1818 eine Gemeinde . 1922 wurde Röthenbach nach Nürnberg eingemeindet. Aus einem landwirtschaftlich geprägten Dorf wurde durch den Bau verschiedener Arbeitersiedlungen und später durch einen in den 60er Jahren einsetzenden Bauboom eine typische vorstädtische Schlafstadt .

Eingemeindungen

1808 wird der Weiler Weiherhaus dem Steuerdistrikt Röthenbach zugeschlagen. 1922 wird Röthebach selbst nach Nürnberg eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

  • 1497 ca. 100 Einwohner
  • 1824 268 Einwohner
  • 1840 360 Einwohner
  • 1871 501 Einwohner
  • 1880 804 Einwohner
  • 1900 1068 Einwohner
  • 1919 1399 Einwohner
  • 1945 ca. 2000 Einwohner
  • 1970 10.000 Einwohner
  • 1985 17.644 Einwohner
  • 1997 in den Statistischen Bezirken 51 und 52 zusammen 19.108 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturelles Leben

Der Stadtteil ist durch eine Bundesstraße zweigeteilt. Da beide Hälften jeweils über eine Grundschule (1. bis 4. Klasse) bzw. Kindergarten verfügen, ist das Leben im Stadtteil insbesondere für Kinder auf die jeweilige Hälfte begrenzt. Die evangelische Kirchengemeinde "Nikodemus", die katholische Kirchengemeinde "Maria am Hauch" und der Kulturladen Röthenbacher Hauptstraße prägen das Kultur- und Freizeitangebot im Stadtteil, das ansonsten keine Besonderheiten umfasst.

Bauwerke

Die evangelische Nikodemus-Kirche entstand, als der ursprüngliche zweite Sprengel der Johannes-Gemeinde in Eibach selbständig wurde. Die Einweihung des sechseckige n Baus von Reinhold Büttner aus rotem Backstein wurde am 8. Dezember 1968 eingeweiht. Besonders eindrucksvoll ist das Kreuz, eine Plastik des Nürnberger Künstlers Heinz Heiber aus dem Jahre 1969. Sie zeigt den am Kreuz hängenden Christus, der zusätzlich eine Reihe weiterer Kreuze trägt, gleichsam als Symbol für die Schuld der Welt, die er durch seinen Tod auf sich genommen hat.

Die katholische Kirche Maria am Hauch ist ebenfalls ein Neubau aus dem Jahr 1967. Sie ist die erste Marienkirche, die seit der Reformation in Nürnberg erbaut wurde. Der moderne Langbau hat ein beeindruckendes geschwungenes Dach. Anlass für den Kirchenbau war ebenfalls die neue Selbständigkeit des Röthenbacher Sprengels der katholischen Pfarrei St. Walburga in Eibach.

Das Schloß Stein an der Grenze zum Nachbarort Stein ist ein bemerkenswerter Bau. Das historistische Schloß wurde von 1903 als 1906 als Wohnsitz des Grafen Alexander zu Castell-Rüdenhausen, Erbe der Bleistiftfabrik A.W. Faber-Castell , erbaut.

Parks

  • Der Faberpark ist der ehemalige Garten des Schloß Stein. 1850 - 1853 wurde er nach Plänen des Landschaftsgärtners Adolf Wagner im englischen Stil für den Bleistiftfabrikanten Johann Lothar von Faber angelegt. Im 19. Jahrhundert wurde der Park mehrmals vergrößert und umgestaltet. Dabei entstand auch ein noch heute bestehender Weiher mit zwei Inseln. Nach 1970 versuchte die Familie Faber-Castell den Park in Bauland umzuwidmen. Nach massivem Widerstand der Bevölkerung erwarb 1981 der Freistaat Bayern den seit 1971 unter Landschaftsschutz stehenden Park. 1984 wurde er durch den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
  • Der Birkenwald ist ein kleines Wäldchen im westlichen Teil Röthenbachs. Es erstreckt sich von der Grund- und Hauptschule Herriedener Straße und der Katholischen Kirche "Maria am Hauch" bis zum Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Nikodemus. Bei Kindern erfreut sich das Wäldchen vor allem wegen seiner beiden Bolzplätze großer Beliebtheit.

Regelmäßige Veranstaltungen

Einmal jährlich findet im Sommer ein "Stadtteilfest" in der Röthenbacher Hauptstraße statt, dass von Gemeinden, Parteien und Vereinen aus dem Stadtteil gestaltet wird.

Ebenfalls einmal jährlich findet eine kleine "Kirchweih" statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch Röthenbach führen die Bundesstraße 14 nach Ansbach und die Bundesstraße 2 Richtung Schwabach. Zudem endet die Linie U2 der U-Bahn Nürnberg seit 1986 in Röthenbach.

Ansässige Unternehmen

  • Siemens-Nixdorf

Bildung

  • Berufsbildungswerk Nürnberg für Hör- und Sprachgeschädigte mit Sonderberufsschule
  • Grundschule Herriedener Straße 25
  • Grundschule Helene-von-Forster-Schule
  • Hauptschule Herriedener Straße 29

Literatur

  • Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hsg.): Stadtlexikon Nürnberg, Verlag W. Tümmels, Nürnberg, 2. verb. Aufl. 2000; ISBN 3-921590-69-8
  • Vorstadtverein Röthenbach e.V. (Hsg.): Nürnberg-Röthenbach – ein Stadtteil stellt sich vor –, Selbstverlag, Juni 1986.

Siehe auch: Eingemeindungen in die Stadt Nürnberg

Weblinks

Wikipedia

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