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Letzte Änderung für Artikel Nürnberger Rathaus: 06.02.2006 10:48

Nürnberger Rathaus

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Westfassade des Rathauses, im Hintergrund ein Teil der Nürnberger Burg, von SSW
Westfassade des Rathauses, im Hintergrund ein Teil der Nürnberger Burg, von SSW

Das Nürnberger Rathaus liegt in der Altstadt von Nürnberg, gleich östlich des Chores von St. Sebald . Von Westen gibt sich das Rathaus noch immer als imposanter Barockbau des Architekten Jakob Wolf d. J. zu erkennen, auch wenn es zu großen Teilen nach 1945 wieder neu aufgebaut werden mußte (dabei wurde es an der Nordseite um zwei Fensterachsen verkürzt). An der Südseite ist ein im Kern gotischer Saalbau integriert, den Albrecht Dürer erneuerte. Die im Kellergeschoß befindlichen Lochgefängnisse gelten als Touristenattraktion.

Baugeschichte

Bis ins 14. Jahrhundert besaß die Stadt kein eigenes Rathaus. Stattdessen trat der Rat in einem Haus der Tuchmacher , das in Urkunden wechselweise als „Gewandhaus“, nur als „Haus“ oder als „der Bürger Haus“ bezeichnet wird, zusammen. Erst als die Lorenzer und Sebalder Hälften zur universitas civium zusammenschlossen und durch eine gemeinsame Mauer verbunden waren, erwarb der Rat 1332 ein Anwesen vom Kloster Heilsbronn und erweiterte das Areal später durch weitere Zukäufe.

Der erwähnte Saalbau entstand als ältester Teil des Gebäudes 1332–1340 unter Regie des Stadbaumeisters Philipp Groß. An diesen Bau schließt sich im Norden der von Hans Beheim d. Ä. 1514–1515 errichtete sogenannte Ratsstubenbau an. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts nahm der Rat der Stadt eine umfangreiche Erneuerung des Rathauses in Angriff; Fassadenbemalung 1521, Ausmalung des großen Saales wohl 1521 begonnen, 1528/30 beendet.

Mit dem Selbstbewußtsein einer florierenden Reichsstadt entschloß man sich 100 Jahre später zum Neubau in der Architektur eines italienischen Palastes. Von Jakob Wolff d. J. als Vierflügelanlage geplant (deshalb auch Wolff'scher Bau genannt), geriet der Bau 1616–1622 dann doch nicht so italienisch. Zwar spielt die Horizontale, die in der Nürnberger Geschichte bis dahin unbekannt war, in dem langgestreckten Monumentalbau eine behrrschende Rolle; doch mit den in Italien vollkommen undenkbaren Zwerchhäusern kehrt die Dachregion wieder zur heimischen Senkrechten zurück.

1945 brannte das Rathaus nach Bombentreffern völlig aus. Erst ab 1956 wurde das alte Rathaus wieder aus dieser Ruine aufgebaut.

Siehe auch: Kunst- und Baudenkmäler der Stadt Nürnberg

Literatur

  • Matthias Mende: Das Alte Nürnberger Rathaus. Baugeschichte und Ausstattung des großen Saales und der Ratsstube, Nürnberg 1979 (= Stadtgeschichtliche Museen Nürnberg. 15).
  • Matthias Mende (Hg.): Albrecht Dürer - ein Künstler in seiner Stadt, Nürnberg 2000; passim auch zur Rathauserneuerung unter Albrecht Dürer (insb. S. 216ff.).

Weblinks

  • Rathaus beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege

Wikipedia

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