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Letzte Änderung für Artikel Holzschuher: 26.01.2006 21:38

Holzschuher

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Familien-Wappen vom Portal in Almoshof
Familien-Wappen vom Portal in Almoshof
Albrecht Dürer, Bildnis des Hieronymus Holzschuher, 1526
Albrecht Dürer, Bildnis des Hieronymus Holzschuher, 1526

Holzschuher ist der Name des ältesten nachweisbaren Patriziergeschlechts der Freien Reichsstadt Nürnberg.

Bereits seit 1228 ist der Name in Nürnberg belegt. Der vollständige Name Holzschuher von Harrlach kommt von einem der Landgüter der Familie, einem kleinen Ort, gelegen in der Nähe von Allersberg, der heute ein Stadtteil von Roth ist.

Seit mindestens 1319 sind sie im "Rat der Stadt Nürnberg" vertreten. Schon früh unterhielt die Familie eine Handelsgesellschaft, die mit flandrischem Tuch handelte und in Geldgeschäften tätig war. Berühmt ist das "Handlungsbuch der Holzschuher", das älteste vollständig erhaltene Kaufmannsbuch des deutschsprachigen Raums. Verbunden ist der Name der Holzschuher auch mit einem berühmten Gemälde Albrecht Dürers, das den Kaufmann Hieronymus Holzschuher (1469-1529) zeigt.

Das frühere Holzschuher-Schloß in Almoshof
Das frühere Holzschuher-Schloß in Almoshof

Im Laufe der Zeit erwarben die Holzschuher mehrere Güter im Umland von Nürnberg, die sie zu Herrensitzen ausbaute, z.B. in Almoshof (»Holzschuher-Schlößchen«) und Fischbach . Einige dieser Sitze wurden auch namengebend für Seitenlinien der Familie, u.a. Neuenbürg bei Weisendorf oder Thalheim bei Hersbruck. Über ihre Besitztümer in Vestenbergsgreuth gehörten sie auch der Fränkischen Reichsritterschaft an und wurden hierüber 1815 als Edle in die bayerische Adelsmatrikel aufgenommen. Als Adelsfamilie gibt es die Holzschuher heute noch. Seit 1931 ist das Schloss Artelshofen (Gemeinde Vorra) Stammsitz, das bereits im 16. Jahrhundert einmal der Familie gehörte. Die Holzschuherkapelle auf dem Nürnberger Johannisfriedhof war über Jahrhunderte hinweg die Begräbnisstätte der Familie.

Nach den Holzschuhern ist eine Straße im Nürnberger Stadtteil Sündersbühl benannt. Im Jahre 2002 über gab das Familienoberhaupt Wolf von Holzschuher das wertvolle Familienarchiv als Dauerleihgabe an das Stadtarchiv Nürnberg.

Inhaltsverzeichnis

Lorenz Holzschuher und seine Nachfahren

Generationen 1

1. Lorenz I Holzschuher (* um 1080 Nürnberg oder Gegend um Nürnberg; † 1130 Nürnberg), beerdigt 1130 in Nürnberg St. Sebald, wohnte auf der Burg von Nürnberg weil die Stadt wüst und öde war. Er ist der Stammvater der vier Nürnberger Holzschuher-Linien.

Die Holzschuhers sind und waren auf der ganzen Welt zu Hause: Franken, Bayern, Livland, Ostindien, USA,Schlesien,Württemberg und Österreich. Um 1550 besaß die Familie diverse Bergwerke. Viele Holzschuhers reisten bereits im ausgehenden Mittelalter nach Palästina und Ägypten oder nahmen an Markgrafenkriegen dem 30-jährigen Krieg unter Wallenstein als Ritter des Deutschen Ordens an Kriegszügen teil. Die Sitze der Familie sind: Harrlach, Thalheim, Asbachhof,Neuenbürg, Almoshof. In ihrem Wappen haben sie den Holzschuh. Kinder : I Hans I Holzschuher * um 1120 Patrizier und ausgezeichneter Ritter 2. II Lorentz II Laurentius Holzschuher * um 1120

Generationen 2

2. Lorentz II (Laurentius) Holzschuher (* um 1120 Nürnberg (?); † 1201) Teilnehmer des Turnier zu Nürnberg 1197, urkl. erwähnt 1170 und 1180 in Nürnberg. Er begleitete Kaiser Heinrich VI mit 12 Pferden bis Donauwörth. Der Kaiser bestätigt Lorenz seine edle Herkunft. Kinder : I Herdegen I Holzschuher * um 1165 † 1235 Nürnberg 3. II Leupold I Holzschuher

Generationen 3

3. Leupold I Holzschuher († 1231 Nürnberg), beerdigt in Nürnberg St. Sebald beim Catharinenchor nähe Taufbecken, war um 1226 Bürger zu Nürnberg Kinder : 4. I Heinrich I Holzschuher * um 1200 II Hans Heinrich II Holzschuher * um 1200 † 1267 Nürnberg kinderlos III Berthold I Holzschuher * um 1220 Kaiserlicher Türhüter 1261 in Nürnberg - nach Gatterer sind ev. Heinrich II und Seitz/Seifried seine Söhne nach anderen Quellen jedoch die Söhne Heinrich I , oo um 1230 Elß Gottsmann IV Arnold Holzschuher * um 1207 † 1269 Nürnberg, war Schöffe am Schultheißengericht in Nürnberg

Generationen 4

4. Heinrich I Holzschuher (* um 1200; † 1267 Nürnberg), beerdigt in Nürnberg St. Sebald, genannt 1228 in Nürnberg

  oo  Anna von Mayenthal verh. Holzschuher * um 1205 , Tochter des Ritters von Mayenthal 

5. I Heinrich II Holzschuher * um 1225 II Herdegen II Holzschuher * um 1240 6. III Seifried Seits I Holzschuher * um 1230

Generationen 5

5. Heinrich II Holzschuher (* um 1225) vielgenannter Nürnberger Bürger, Tuch- und Fernhändler, Gewandschneider in Nürnberg , 1263 Assessor und Schöffe am Schultheißengericht- 1258 empfängt er Haus und Weiher im Dorf Hausen bei Forchheim als Lehen

   oo 1242  Elisabeth Gründlach verh. Holzschuher * um 1230 Altenberg bei Fürth in Franken   

Kinder : 7. I Gunda Geuda Holzschuher verh. Pfinzing * um 1250 8. II Heinrich III Holzschuher * um 1250 Nürnberg III Lupold Holzschuher * um 1255 † um 1315 Nürnberg 9. IV Friedrich I Holzschuher * um 1258 10. V Herdegen III Holzschuher * um 1250

6. Seifried Seits I Holzschuher * um 1230 † 1275 Nürnberg/Erbach , Senator 1273 oo Oesterhild.....Pfinzing? Kinder : 11. I Leupold II Holzschuher * um 1235 12. II Hedwig Pfinzing verh. Grundherr

Einige bekannte Mitglieder der Familie

  • Hieronymus Holzschuher (1469-1529), Kaufmann, porträtiert von Albrecht Dürer
  • Bertold Holzschuher (1511-1582), Finanzpolitiker und Techniker
  • Rudolph Christoph Karl Sigmund Freiherr von Holzschuher (1777-1861), Jurist, Verteidiger von Johann Philipp Palm
  • Ralf Holzschuher, SPD -Landtagsabgeordneter im Landtag Brandenburg

Siehe auch

Literatur

  • Johann Christoph Gatterer : Historia Genealogica Dominorum Holzschuherorum Ab Aspach Et Harlach In Thalheim Cet. Patriciae Gentis Tum Apud Norimbergenses Tum In Exteris Etiam Regionibus Toga Sagoque Illustris Ex Incorruptis Rerum Gestarum Monimentis Conquisita. – Nürnberg 1755
  • Walter Gebhardt: Patrizische Leidenschaften: Christoph Sigmund Holzschuher und seine „Deductions-Bibliothek von Teuschland“, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 91 (2004), S. 195-210.

Weblinks

Wikipedia

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