fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Heinrich Träg: 21.01.2006 09:34

Heinrich Träg

Wechseln zu: Navigation, Suche

Heinrich "Heiner" Träg (* 3. Januar 1893 in Nürnberg; † 13. Oktober 1976 in Nürnberg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler .

Inhaltsverzeichnis

Spielerlaufbahn

Heinrich Träg galt als bester linker Außenspieler im deutschen Fußball der 1920er Jahre und wurde vom Fachblatt Kicker gewürdigt, gemeinsam mit Gustav Bark einer ganzen Fußballepoche seinen Stempel aufgedrückt zu haben.

Träg begann beim FC Pfeil Nürnberg mit dem Fußballspiel . Über den FC Viktoria kam er schließlich 1911 zum 1. FC Nürnberg. Dort spielte er zunächst Linksaußen , wechselte später aber auf die halblinke Position, um die Außenposition für Hans Sutor frei zu machen. Nach dessen Karriereende kehrte Träg jedoch auf die Außenposition zurück. Zwischen 1911 und 1927 bestritt er für die Erste Fußballmannschaft des 1. FC Nürnberg 455 Spiele. Von 1921 bis 1926 wurde er 6 Mal (1 Tor) in die Deutsche Fußballnationalmannschaft berufen.

Der eher kleine Träg war trotz seiner bulligen Statur äußerst wendig und besonders kraftvoll, weshalb er im Zweikampf sehr durchsetzungsfähig war. Obwohl insgesamt langsam verfügte er zudem über einen schnellen Antritt, weshalb er besonders auf Steilpässe lauerte. Seine größte Stärke war die Schußkraft seines linken Fußes, verbunden mit einer genauen Präzision seiner Schüsse, die ein Berliner Journalist mit den Worten "Träg hat Sehorgane an den Füßen." beschrieb. In seinen 18 Einsätzen in Einrundspielen um die Deutsche Fußballmeisterschaft erzielte er 16 Treffer. 1919 gelangen ihm in einem Punktspiel gegen Jena sieben Tore, mit denen er fast im Alleingang aus einem 0:2 Halbzeitrückstand noch einen 9:2 Sieg für den Club machte.

Zu den großen Schwächen des Flügelspielers gehörte das Kopfballspiel. In der Erinnerung des langjährigen FCN-Torwarts Heinrich Stuhlfauth erzielte er lediglich im Meisterschaftsendspiel von 1921 gegen Vorwärts 90 Berlin "aus Versehen" ein Kopfballtor: "Der Ball ist ihm auf den Kopf gefallen und von da ins Tor gesprungen.".

Eine noch größere Schwäche war jedoch sein ungezügeltes Temperament. Immer wieder ließ er sich zu verbalen Auseinandersetzungen mit den Schiedsrichtern und den Zuschauern hinreißen. So verwies ihn beim endlosen Meisterschaftsendspiel 1922 gegen den Hamburger SV im Wiederholungsspiel Schiedsrichter Peco Bauwens wegen einer Tätlichkeit in der 100. Minute vom Platz. 1925 legte Bauwens bei einem Spiel gegen MTK Budapest sogar sein Amt wegen anhaltendern Auseinandersetzungen mit Träg nieder. Auch sein letztes Spiel als Aktiver zeigte alle positiven und schlechten Seiten Heiner Trägs. Beim Endspiel um die Meisterschaft 1927 brachte er in der 60. Minute den 1. FCN mit 2:0 gegen Hertha BSC Berlin in Führung. Er ließ sich jedoch wiederholt auf Wortgefechte mit den Zuschauern des in Berlin ausgetragenen Finales ein und erklärte diesen nach seinem Tor: "Edds kennder weiderschimbfn, gwunner ham mir! (Jetzt könnt ihr weiterschimpfen, gewonnen haben wir!)". Zehn Minuten vor Abpfiff wurde er schließlich wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen.

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn gehörte Träg dem Ältestenrat des 1. FC Nürnberg an.

Der gelernte Kaufmann arbeitete von 1922 bis 1966 als Mitinhaber und Geschäftsführer einer Mineralölfabrik in Schweinau . Er starb am 13. Oktober 1976 in Nürnberg.

Erfolge

5x Deutscher Meister ( 1920 , 1921 , 1924 , 1925 , 1927 )

Weblinks

Literatur

  • Träg, Heinrich und Hitzkopf , in: Christoph Bausenwein, Bernd Siegler: Das Club-Lexikon, Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2003, ISBN 3-89533-376-X .

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Heinrich Träg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Heinrich Träg verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de