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Letzte Änderung für Artikel Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: 10.02.2006 10:26

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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Daten
Gründungsjahr 1742 (Erstgründung)
1743 (Verlagerung)
Ort Erlangen, Nürnberg
Studenten ca. 25.800
- Frauenanteil: 50%
- Ausländeranteil: 10%
Studiengänge Zur Übersicht
Fakultäten 11
Institute 91
Professuren ca. 265
Hochschultyp staatlich
Rektor Prof. Dr. rer. pol. Karl-Dieter Grüske
Postadresse Schlossplatz 4 -
91054 Erlangen
Homepage http://www.uni-erlangen.de


Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) besteht aus elf Fakultäten mit 265 Lehrstühlen . Von den Fakultäten sind neun in Erlangen und zwei in Nürnberg beheimatet. Es sind 25.814 Studenten (WS 2005/2006) immatrikuliert (WS 2003/2004: 23.614), davon etwa 2/3 in Erlangen und 1/3 in Nürnberg. Etwa 2.500 Studenten kommen aus dem Ausland. Mit insgesamt über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie die zweitgrößte Universität Bayerns. Es gibt enge Kooperationen mit anderen Fachhochschulen und Universitäten in der Region, die dazu führen, dass es Außenstellen der Universität im ganzen nordbayrischen Raum gibt. Das Sprachenzentrum mit einer großen Anzahl von Sprachen ermöglicht Studierenden aller Fachrichtungen internationale Sprachqualifikationen mit UNIcert Abschluss.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliches

Die Universität wurde 1742 in Bayreuth durch Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth gegründet und 1743 nach Erlangen verlegt und in Räumlichkeiten der ehemaligen Ritterakademie an der Hauptstraße untergebracht. Sie war damit nach den Universitäten Altdorf und Würzburg die dritte Universität im fränkischen Raum. Nach dem Übergang Erlangens an Bayern im Jahr 1810 blieb die Universität zunächst protestantische Hochschule, die jedoch im Laufe der Zeit ihren konfessionellen Charakter verlor. Unrühmlich tat sie sich in der Nazizeit hervor: Als eine von sehr wenigen deutschen Hochschulen hatte sie bereits vor 1933 einen mehrheitlich NSDAP -lastigen Studentenrat. 1961 erfolgte die Eingliederung der 1919 gegründeten Hochschule für Wirtschaft und Sozialwissenschaften Nürnberg . Seither trägt die Universität den Namenszusatz Erlangen-Nürnberg. 1966 wurde eine Technische Fakultät eingerichtet und 1972 folgte die Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Nürnberg. 2004 fällt der Beschluss in Fürth das Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) zu gründen, womit Fürth zur Universitätsstadt wird. Weitere Außenstellen der Universität sind die Dr.-Remeis-Sternwarte in Bamberg und das Wassersportzentrum am Brombachsee in Pleinfeld. Im Juli 2005 wurde ein Neubau für den Lehrstuhl für Kristallographie und Strukturphysik für 5,8 Millionen Euro eingeweiht.

Seit 1999 wird ein Teil des neuen Erlanger Stadtteils " Röthelheimpark " durch die Universität genutzt ("Röthelheim-Campus"). Es handelt sich um die Alte Artilleriekaserne, die 1900 errichtet wurde und um einige weitere, etwas später errichtete Gebäude.

Fakultäten

Folgende Fakultäten finden sich an der FAU: (Sortiert nach Gründungsreihenfolge)

  • Theologische Fakultät
  • Juristische Fakultät
  • Medizinische Fakultät
  • Philosophische Fakultät I (Philosophie, Geschichte und Sozialwissenschaften)
  • Philosophische Fakultät II (Sprach- und Literaturwissenschaften)
  • Naturwissenschaftliche Fakultät I (Mathematik und Physik)
  • Naturwissenschaftliche Fakultät II (Biologie, Chemie und Pharmazie)
  • Naturwissenschaftliche Fakultät III (Geographie, Geologie/Mineralogie/Paläontologie)
  • Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (1961) in Nürnberg
  • Technische Fakultät (1966)
  • Erziehungswissenschaftliche Fakultät (1972) in Nürnberg

Bekannte Studenten und Absolventen

  • Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755-1843), Arzt und Begründer der Homöopathie
  • Georg Simon Ohm (1789-1854), Physiker
  • Carl Friedrich Philipp von Martius (1794-1868), Studium der Botanik
  • Karl Ludwig Sand (1795-1820), Student der Theologie, Burschenschafter und Mörder des August von Kotzebue
  • August Graf von Platen , Dichter und Student der Rechte
  • Ludwig Andreas Feuerbach , (1804-1872), Philosoph, Religionskritiker
  • Wilhelm Löhe (1808-1872), Studium der Theologie; Gründer der Neuendettelsauer Diakonissenanstalt und Missionsgesellschaft
  • Emmy Noether (1882–1935), Mathematikerin
  • Ludwig Erhard, früherer deutscher Bundeskanzler (Absolvent der früheren Handelshochschule in Nürnberg)
  • Heinrich von Pierer, früherer Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, unmittelbar danach Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens AG
  • Helmut Haussmann , früherer deutscher Wirtschaftsminister (FDP)
  • Günther Beckstein, bayerischer Innenminister (CSU)
  • Joachim Herrmann , Erlanger CSU-Abgeordneter und Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion
  • Markus Söder, seit 2003 CSU-Generalsekretär
  • Karlheinz Brandenburg, Entwickler des mp3 -Audiokodierungs- bzw. Audiokompressionsverfahrens
  • Karin Rieden , Professorin, Radiologin und Politikerin ( Die Tierschutzpartei )

Bekannte Lehrende

  • Johann Paul Reinhard (1722-1779) Professor für Philosophie und Geschichte
  • Ernst Wilhelm Martius (1756-1849) ab 1791 Universitätsapotheker, Dozent für Pharmazie, beginnt mit der akademischen Ausbildung von Pharmazeuten, Vater von Carl Friedrich Philipp von Martius (1794-1868) und Theodor Wilhelm Christian Martius (1796-1863
  • Christian Friedrich von Glück (1755-1831) Professor für Rechtswissenschaft
  • Friedrich Harleß (1773-1853) Professor für Arzneikunde
  • Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling (1775-1854) Philosoph
  • Friedrich Rückert (1788-1866) Professor für orientalische Sprachen
  • Theodor Wilhelm Christian Martius (1796-1863), ao. Professor für Pharmazie und Pharmakologie, erweiterte die pharmakognostisch-pharmazeutische Martius-Sammlung
  • Johann Christian Daniel von Schreber (1739-1810) Professor für Arzneikunde und Botanik, Gründer des Botanischen Gartens
  • Ludwig Andreas Feuerbach (1804-1872) Privatdozent für Philosophie
  • Adolf von Harleß (1806-1879) Professor für Theologie
  • Karl Hegel ((1813-1901) Professor für Geschichte und Politik, Sohn des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel
  • Jakob Herz (1816-1871) Professor für Anatomie; Chirurg, erster jüdischer Ordinarius in Bayern (1869)
  • Joseph von Gerlach (1820-1896) Professor der Anatomie, zunächst auch für Pathologie und Physiologie, Begründer der modernen histologischen Färbetetchnik, persönlicher Adelstitel für seine Leistungen
  • Theodor Ritter von Zahn (1838-1933) Professor für Theologie
  • Felix Klein (1849-1925) Professor für Mathematik
  • Theodor Kolde (1850-1913) Professor für Kirchengeschichte
  • Otto Fischer (1852-1926) Professor für Chemie
  • Werner Elert (1885-1954) Professor für Theologie, Mitverfasser des Erlanger Arierparagraph -Gutachtens, Gegner der Bekennenden Kirche und Verfasser des gegen die Barmer Theologische Erklärung gerichteten Ansbacher Ratschlags für den Ansbacher Kreis, einem Sammelbecken von Mitgliedern des NS-Pfarrerbundes und der Deutschen Christen
  • Paul Althaus (1888-1966) Professor für systematische und neutestamentarische Theologie, Universitätsprediger von 1932-1964, Mitverfasser des Erlanger Arierparagraph-Gutachtens und Mitunterzeichner des Ansbacher Ratschlags
  • Hermann Sasse (1895-1976) Professor der Theologie (von 1933 bis 1949)
  • Hans-Joachim Schoeps (1909-1980) nach dem Exil in Schweden nach Erlangen gekommen, Professor für Religions- und Geistesgeschichte
  • Hans Schwerte alias Hans Ernst Schneider (1909-1999); Professor für Germanistik mit jahrzehntelang vertuschter SS -Vergangenheit (Angehöriger der NS -" Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e.V. ")
  • Paul Lorenzen (1915-1994) Professor für Philosophie; Mitbegründer der Schule des Erlanger Konstruktivismus
  • Hellmut Diwald (1929-1993), Schüler von Hans-Joachim Schoeps, Professor für Mittlere und Neuere Geschichte
  • Peter Mertens (1937) Professor für Betriebwirtschaftslehre insbesondere Wirtschaftsinformatik
  • Horst Haider Munske (1935), emeritierter Professor für Germanische und Deutsche Sprachwissenschaft und Mundartkunde; von 1988 bis 1996 Mitglied des Internationalen Arbeitskreises für Orthographie und 1997 Mitglied der Zwischenstaatlichen Kommission für die deutsche Rechtschreibung
  • Theodor Ickler (1944), Professor für Germanistik/Deutsch als Fremdsprache, Träger des Deutschen Sprachpreises 2001, Mitglied des Rates für deutsche Rechtschreibung

Veranstaltungen

Schlossgartenfest

Die Universität hält seit 1951 alljährlich im Juni/Juli das so genannte Schlossgartenfest ab. Das Fest gilt im akademischen Jahreskalender Bayerns als gesellschaftlicher Höhepunkt. Mit rund 6.000 Teilnehmern ist es eines der größten Gartenfeste Europas . Der im Zentrum Erlangens liegende Schlossgarten wird im Zuge der Vorbereitungen zu einem großen „Ballsaal“ unter freiem Himmel umgestaltet. Neben mehreren Tanzflächen muss für die Beleuchtung mit Lichterketten, die Musikbeschallung, Sitzgelegenheiten und die Bewirtung der Gäste gesorgt werden. Die Veranstaltung endet mit einem großen Feuerwerk. Am folgenden Sonntag findet traditionell ein sog. Bürgerfrühschoppen statt. Während der Veranstaltung treffen sich neben Studenten und Professoren der Universität vor allem auch die wirtschaftliche und politische Prominenz Bayerns. Das erste Schlossgartenfest fand unter dem Rektorat von Prof. Dr. Rudolf Pohle statt. Im Jahre 1969 musste es wegen der Studentenunruhen , in den Jahren 1966 , 1980 und 2000 wegen anhaltend schlechten Wetters ausfallen.

Winterball

Seit vielen Jahren findet im Januar in der Nürnberger Meistersingerhalle der Winterball der Universität statt. Wie das Schlossgartenfest wird dieser nicht nur von Studenten und Professoren besucht, sondern auch von vielen Prominenten. Mit etwa 2000 Gästen ist es aber die deutlich kleinere Verantstaltung der FAU.

Einrichtungen

Weitere Einrichtungen der Universität:

Weblinks


Wikipedia

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