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Letzte Änderung für Artikel Bergkirchweih: 15.01.2006 19:17

Bergkirchweih

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Bild zum 250-jährigen Jubiläum der Bergkirchweih
Bild zum 250-jährigen Jubiläum der Bergkirchweih

Die Bergkirchweih, auch der Berg oder fränkisch Berch genannt, ist ein Volksfest in Erlangen, das jährlich zu Pfingsten stattfindet.

Die Bergkirchweih beginnt jeweils am Donnerstag vor Pfingsten um 17 Uhr mit dem "Anstich" (vollzogen durch den Oberbürgermeister auf der Tribüne eines jährlich wechselnden Bierkellers ) nebst "Bierprobe" und endet am Montagabend zwölf Tage darauf mit einem traditionellen "Fassbegräbnis" auf dem Keller, in dem im kommenden Jahr der Anstich stattfinden wird.

Das Kirchweihgelände zieht sich auf einem Kilometer Länge am Hang des Burgbergs am nördlichen Rand der Erlanger Innenstadt entlang. Rund 11.000 (das ganze Jahr über) festinstallierte Sitzplätze unter alten Linden, Kastanien und Eichen verwandeln einen Teil des Geländes in den größten Freiluft- Biergarten Europas.

Die Bergkirchweih gibt es seit dem Jahre 1755. Heute gilt das Volksfest in Erlangen als "fünfte Jahreszeit". Nicht zuletzt die Tatsache, dass viele vormalige Bürger der Stadt die Bergkirchweih zur Wiederbegegnung mit alten Bekannten fest einplanen, beschert dem Fest regelmäßige Besuchermengen von gut einer Million Menschen pro Jahr. Das ist ein Zehnfaches der Einwohnerzahl Erlangens. Nach den beiden größeren altbayerischen Volksfesten, dem Oktoberfest in München und dem Gäubodenfest in Straubing, ist die fränkische Bergkirchweih das drittgrößte Volksfest Bayerns.

Früher gab es an der Erlanger Universität zur “Berg-Zeit” einwöchige Ferien ("Bergferien"), weil mit betrunkenen Studenten ein geordneter Universitätsbetrieb nicht möglich war. Diese Ferien wurden jedoch 1999 abgeschafft - "übrig" blieb nur der Dienstagnachmittag in der Pfingstwoche, an dem ohnedies traditionell fast alle Ämter und Firmen der Stadt dienstfrei geben.

Ausschankschluss ist um 23.00 Uhr, dann ergießt sich ein Strom von Menschen in die Innenstadt, wo weitergefeiert wird.

Geschichte

  • 21. April 1755 beschloss der Erlanger Stadtrat den Altstädter Pfingstmarkt wiederzubeleben und ab Pfingstdienstag für drei Tage am Altstädter Schießhaus durchzuführen, wo die Schützen zur gleichen Zeit ihr Vogelschießen abhielten. Eine weitere Attraktion dieses Jahrmarkts waren die Felsenkeller am Burgberg, an denen zu Pfingsten kühles Bier ausgeschenkt wurde. Zur Volksbelustigung war früher während der Bergkirchweih die Anatomische Sammlung des Antatomischen Instituts geöffnet.
  • Im Jahre 2005 feierte man 250 Jahre Bergkirchweih. Tatsächlich gab es die Bergkirchweih zum damaligen Zeitpunkt seit 250 Jahren, sie fand aber nicht durchgehend jedes Jahr statt.

Literatur

Renate Wünschmann: Die Bergkirchweih im Taschenformat. Über 100 Jahre Ansichtskarten als Andenken an die 5. Erlanger Jahreszeit, in: Erlanger Bausteine zur fränkischen Heimatforschung, Bd.50, Erlangen 2004, S. 97-206

Weblinks

Während der Bergkirchweihzeit gibt es Bilder verschiedener Web-Cams, Foren und andere bergkirchweihspezifische Links. Während des übrigen Jahres kann man hier neben diverser Infos unter anderem zur Geschichte der Bergkirchweih den sekundengenauen Countdown bis zum nächsten Anstich verfolgen.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bergkirchweih aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bergkirchweih verfügbar.

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