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Letzte Änderung für Artikel Schopfloch (Franken): 12.12.2005 21:50

Schopfloch (Franken)

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Schopfloch hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Mittelfranken
Landkreis : Ansbach
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 12' N, 10° 30' O
49° 12' N, 10° 30' O
Höhe : 496 m ü. NN
Fläche : 15,34 km²
Einwohner : 2.903 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte : 189 Einwohner je km²
Postleitzahl : 91626
(alt: 8819)
Vorwahl : 09857
Kfz-Kennzeichen : AN
Gemeindeschlüssel : 09 5 71 200
Stadtgliederung: XX Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Friedrich-Ebert-Str. 15
91626 Schopfloch
Website: www.schopfloch-mittelfranken.de
E-Mail-Adresse: poststelle@schopfloch-mittelfranken.de
Politik
Bürgermeister : Oswald Czech

Schopfloch ist eine Marktgemeinde im Landkreis Ansbach in Mittelfranken (Bayern).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt an der Romantischen Straße zwischen den alten Städten Feuchtwangen und Dinkelsbühl.
Blick auf Schopfloch
Blick auf Schopfloch
Schopfloch liegt in einer von Wiesen und Wäldern umgebenen Landschaft an einem sanft nach Westen abfallenden Talhang der Wörnitz.

Grenzgebiet

Die Marktgemeinde liegt im westlichen Grenzbereich Mittelfrankens. Es sind nur wenige Kilometer bis zum baden-württembergischen Landkreis Schwäbisch-Hall .

Eingemeindungen

Folgende Orte gehören zu der Marktgemeinde: Im Osten Köhlau und Lehenbuch , im Süden Dickersbronn und Lehengütingen und im Westen Waldhäuslein , Zwernberg und die Pulvermühle. Das nördlich liegende Deuenbach ist mit Schopfloch zusammengewachsen.

Nachbargemeinden

Im Norden grenzt Schopfloch an die Stadt Feuchtwangen, im Osten an die Gemeinde Dürrwangen und im Süden an die Stadt Dinkelsbühl. Im Westen treffen die Grenzen von Dinkelsbühl und Feuchtwangen aufeinander.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Orts geht auf eine Schenkungsurkunde vom 11. März 1260 zurück. Als Zeuge wird hier der Name Ulricus de Schopfloch erwähnt. Später wurde das Adelsgeschlecht derer von Schopfloch hier ansässig. Dokumente, die den Ursprung des Dorfs belegen, sind leider nicht vorhanden. Im sozial- und kulturgeschichtlichem Bereich gibt es in Schopfloch einige Besonderheiten. Im Jahre 1634, also im Dreißigjährigen Krieg , siedelten sich Protestanten aus dem Raum Salzburg in Schopfloch an. Sie brachten traditionelle Berufe, wie das Maurer- und das Steinmetzhandwerk, mit in die neue Heimat. Speziell das Bauhandwerk überlebte bis in unsere Zeitrechnung. 1938 lebte noch etwa ein Drittel der Bevölkerung vom Bauhandwerk.

Eine sehr große Rolle spielten die jüdischen Mitbürger im gesellschaftlichen Leben von Schopfloch. Die ersten Juden wurden bereits im 14. Jahrhundert hier ansässig. Dank dieser langen Zeitepoche, in der Christen und Juden in Schopfloch zusammen lebten, konnten sich auch die Nationalsozialisten mit ihrem aggressiven Antisemitismus in Schopfloch nicht durchsetzen. An die jüdische Gemeinde erinnert noch heute der 1,4 ha große Judenfriedhof , dessen Entstehung in das Jahr 1612 zurückreicht. Aus den Handelstätigkeiten der Juden und den Wanderjahren der Maurer entwickelte sich schließlich die Geheimsprache Lachoudisch , die noch heute vor allem von der älteren Generation gepflegt wird (siehe auch Unterpunkt Sprache).

In den beiden Weltkriegen hatte Schopfloch viele Opfer zu beklagen. 1965 erhielt das Dorf Marktrecht. Bis 1972 gehörte der Ort zum Landkreis Dinkelsbühl. Im Zuge der Gebietsreform wurde er dem Landkreis Ansbach eingegliedert. Im März 1979 erhielt Schopfloch von der Regierung Mittelfranken die Zustimmung zur Annahme eines Wappens und zur Führung einer Fahne.

Fremdenverkehr und Sehenswürdigkeiten

Der erfolgreiche Werbeslogan

Der grünen landwirtschaftlich geprägten Umgebung und die Lage fast exakt zwischen den Städten Feuchtwangen und Dinkelsbühl verdankt Schopfloch seinen Werbeslogan "Grüner Punkt zwischen mittelalterlichen Städten".

Feste Veranstaltung

Schopfloch ist traditionell eine fränkische Fastnachtshochburg . Laut Überlieferung geht der Drudenzug auf heidnische Zeiten zurück. Über viele Generationen wurde dieser Brauchtum bis in die heutige Zeit weitergetragen. Ein besonderer Publikumsmagnet sind die jährlichen Sitzungen der Fastnachtsgesellschaft Medine , die weit über die Grenzen Schopflochs hinaus bekannt sind. Die Medine ist Mitglied im Fastnacht-Verband Franken und im Bund Deutscher Karneval . Der Begriff Medine ist aus Schopflochs Geheimsprache Lachoudisch entnommen und bedeutet Heimat.

Sehenswürdigkeiten

  • Evangelische Martinskirche
  • Rathaus
  • Judenfriedhof an der steilen Straße nach Deuenbach
  • Kirche in Zwernberg

Freizeit

  • Baden im Hackenweiher

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schopfloch liegt sehr verkehrsgünstig an den Bundesautobahnen A6 und A7. Ausfahrten A6: Schnelldorf (13km), Feuchtwangen-Nord/Dorfgütingen (11km), Aurach (27km). Ausfahrten A7: Feuchtwangen-West/Schopfloch (9km), Dinkelsbühl-Fichtenau (10km). Die Ausfahrt Feuchtwangen-Nord/Dorfgütingen führt über die Bundesstraße B25 (Romantische Straße) nach Schopfloch.

Ansässige Unternehmen

Im Dorf haben sich einige mittelständische Betriebe niedergelassen. Den größten Anteil haben metall- und textilverarbeitende Firmen.

Sonstiges

Sprache

Lachoudisch (auch: Lachodisch) ist Schopflochs Geheimsprache. Sie ist eine Mischung aus Hebräisch, Rotwelsch und eigenen Wortschöpfungen. Zurückzuführen ist die Sprache auf die Handelstätigkeiten der Juden und auf die Wanderjahre der Maurer. Da die Sprache für Außenstehende unverständlich war, konnten die Schopflocher Händler (Schacherer) in ihren Gesprächen diese Sprache zu ihrem Vorteil nutzen. Vor allem von der älteren Generation wird Lachoudisch noch benutzt und gepflegt.

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