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Letzte Änderung für Artikel Radio Z: 29.01.2006 12:33

Radio Z

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Radio Z sendet seit 1987 auf der Frequenz 95,8 MHz als alternatives, nicht kommerzielles Radio in Bayern. Radio Z wird als freier Hörfunksender im Großraum Nürnberg von dem eingetragenen, gemeinnützigen Verein, der RundfunkAktionsgemeinschaft Demokratischer Initiativen und Organisationen e.V. (R.A.D.I.O. e.V.) getragen.

Geschichte

Um 1984 beschließt eine Nürnberger Gruppe ein Freies Radio durchzusetzen. Es ist in der Diskussion den Rundfunk zu liberalisieren und Privatradio zu ermöglichen. In der sogenannten "Roten Hochburg" des schwarzen Bayern gewinnt diese Idee Anhänger.

Später haben sich rund 1700 links- und alternativ Bewegte, Hausbesetzer und Atomkraftgegner, aber auch "Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens", wie zum Beispiel FDP - Stadtrat Utz W. Ulrich oder Renate Schmidt ( SPD ) dem Verein angeschlossen, der sich R.A.D.I.O. e.V. nennt.

Als 1987 die Liberalisierung des Rundfunkmarktes durchgesetzt wird, denkt man dabei an lukrative Werbeplattformen und nicht an eine Pluralisierung der Medienlandschaft. So muss der R.A.D.I.O. e.V. sich sogar einen "Probebetrieb" vor Gericht erstreiten und geht im Dezember 1987 als letzter der neugeschaffenen Privatsender auf Sendung, nachdem die Macher der damals geplanten wöchentlichen Sendung "Schwule Welle" ihr Programmangebot freiwillig zurückzogen.

Trotz steigender Beitragsqualität hält die Freude am freien Senden allerdings nicht lange. Nach mehrmonatigem Betrieb verweigert der Medienrat der BLM in München die Genehmigung zum Weitersenden und Radio Z zieht vor das Verwaltungsgericht. 1988 wird schließlich eine feste Lizenz erkämpft. Noch im Juni 1988 konnte nach etlichen Probesendungen und Verhandlungen vor dem Bayerischen Medienrat das schwule Radioprogramm "Fliederfunk" auf Sendung gehen.

1993 bricht die Anzeige einer rechtsgerichteten Bürgerinitiative Radio Z fast das Genick. Das schwule Magazin Fliederfunk hat in einer Serie Sexualpraktiken zum Thema gemacht. Radio Z sah sich mit dem Vorwurf konfrontiert, dass hier der Jugendschutz unterlaufen wurde. Die Medienbehörde droht mit dem Lizenzentzug. Doch die Hörer gehen auf die Barrikaden: 20.000 Unterschriften beweisen die Entschlossenheit, das erste Freie Radio in Bayern zu verteidigen. Den finanziellen Ruin durch das dennoch verhängte Bussgeld und die Streichung der Programmförderung wenden ebenfalls Hörer durch grosszügige Spenden ab.

Radio Z hat im Lauf der Zeit die Sendezeit von anfangs 3 Stunden täglich auf 12 Stunden erweitern können. Der überwiegende Teil der Redaktionen arbeitet ehrenamtlich im Sender mit.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Radio Z aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Radio Z verfügbar.

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