Vils (Naab)
Die Vils ist ein rechter Zufluss der Naab.
Er entspringt in Ost-Bayern in der Oberpfalz in Kleinschönbrunn, Gemeinde Freihung, durchfließt z.B. Vilseck, Hahnbach, Amberg, Rieden und Schmidmühlen und mündet nach 87 km bei Kallmünz in die Naab.
Das Gefälle beträgt ca. 0,5 bis 1,5 Promille.
Im Mittelalter wurde auf dem Fluss Schifffahrt betrieben, wozu es zahlreiche Wehre gab. Mit so genannten Vils-Plätten transportierte man ab Amberg Eisenerzeugnisse bis nach Regensburg. Ziel war der Donau-Hafen am Amberger Stadel oberhalb der Steinernen Brücke. Auf der Rückfahrt transportierte man vor allem Salz.
Im Jahr 1996 baute man in Amberg zur Landesgartenschau nach alten Unterlagen derartige Vils-Plätten nach; diese werden wieder für Ausflugsfahrten benutzt.
Heute ist die Vils ein gutes Beispiel für Renaturierungsmaßnahmen. Der Fluss wird über weite Strecken wieder zurück in sein Altes Bett verlegt und mäandriert friedlich durch ein wunderschönes Flusstal im Bayerischen Jura. [1] Die Wehre werden zur Energiegewinnung genutzt und werden aktuell mit sogenannten Fischsteigen versehen, die die Durchgängigkeit des Flusses für Fische gewährleisten. [2] Ausserdem ist die Vils ein ausgewiesener Kanuwanderweg.
Luftbildband
Das Tal von Vils und Lauterach. Pustet-Verlag, Regensburg. (112 Seiten; ISBN 3-7917-1755-3 ).
[Die Buchkonzeption umfasst die Kultur und Natur des Tals und arbeitet hauptsächlich mit dem Medium des Luftbilds].
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