Estergebirge
Das Estergebirge, auch Krottenkopfgebirge genannt, liegt in den bayerischen Alpen zwischen Loisach und Walchensee und ist somit Teil der Nördlichen Kalkalpen. Es ist eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in den Bayerischen Alpen.
Wichtige Gipfel sind der Krottenkopf (2.086 m), der Bischof (2.033 m), die Hohe Kisten (1.922 m), der Hohe Fricken (1.940 m) und der Simetsberg (1.836 m). Die Anstiege sowohl aus dem Loisachtal als auch von Südosten von Krün bzw. Wallgau sind relativ lang, daher ist es im Estergebirge mit Ausnahme des mit einer Seilbahn von Garmisch-Partenkirchen erschlossenen Wank (1.780 m) mit dem fast ganzjährig bewirtschafteten Wankhaus noch recht ruhig geblieben.
Im Estergebirge sind sowohl Sommer- als auch Wintertouren möglich. Die einzige DAV-Hütte des Gebiets, die Weilheimer Hütte am Krottenkopf, ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die Touren.
Eine lohnende Tour geht zum Kühfluchtfall am Hohen Fricken, den man schön von Farchant aus sehen kann. Der Bach entspringt mitten aus einer senkrechten Felswand in dickem Strahl (wetterabhängig). Dort kann man auch einen langsamen Bergsturz beobachten, dessen Bewegung seit Jahren von Geologen mittels Lasern an Hand von im Fels verankerten Messpunkten vermessen wird. Für Laien gut sichtbares Zeichen ist ein "betrunkener Wald" (das sind nach verschiedenen Seiten geneigte Bäume), der durch Bewegungen des Hangs bedingt ist.
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