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Letzte Änderung für Artikel Franz Xaver Kroetz: 18.02.2006 15:34

Franz Xaver Kroetz

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Franz Xaver Kroetz (* 25. Februar 1946 in München) ist ein deutscher Schriftsteller und Theaterautor , der auch als Schauspieler und Regisseur tätig war.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kroetz besuchte eine Schauspielschule in München und das Max-Reinhardt-Seminar in Wien, arbeitete als Gelegenheitsarbeiter und war von 1971 bis 1980 aktiver Kommunist in der DKP .

Bekannt wurde er, als 1971 die Uraufführung seiner Stücke „Heimarbeit†und „Hartnäckig†in München von Neofaschisten gestört wurde. Seine Theaterstücke der 70er Jahre porträtieren Menschen, die durch ihr soziales Elend sprachlos werden und scheitern. In dem Stück „Das Nest†lässt er den Protagonisten, einen Lkw-Fahrer, aktiv werden: Er zeigt sich selbst und seinen Chef an, weil er auf dessen Geheiß Giftmüll in einen See gekippt hat - er „beschmutzt†also sein „Nestâ€, weil dieses sein eigentliches „Nest†beschmutzt hat.

In seiner Rolle als Klatschreporter Baby Schimmerlos in der Fernsehserie „ Kir Royal †wurde er ab 1986 einem größeren Publikum bekannt.

Seit dem 5. März 1992 ist er mit der Schauspielerin Marie-Theres Relin verheiratet. Sie haben drei Kinder und lebten in der Gemeinde Altenmarkt im Chiemgau. Im Frühjahr 2005 gaben Relin und Kroetz ihre Trennung bekannt.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1976 Mülheimer Dramatikerpreis für Das Nest
  • 1985 Ernst-Hoferichter-Preis
  • 1995 Bertolt-Brecht-Literaturpreis
  • 2005 Bundesverdienstkreuz

Werke

Theaterstücke

  • Der Drang
  • Heimarbeit, 1971
  • Hartnäckig, 1971
  • Wildwechsel, 1971
  • Lieber Fritz, 1972
  • Männersache, 1972
  • Stallerhof, 1972
  • Oberösterreich, 1972
  • Globales Interesse, 1972
  • Maria Magdalena, 1972
  • Münchner Kindl, 1973
  • Geisterbahn, 1975
  • Das Nest, 1975
  • Agnes Bernauer, 1977
  • Mensch Meier, 1978
  • Der stramme Max, 1980
  • Nicht Fisch nicht Fleisch, 1981

Prosa / Lyrik

  • Heimat Welt. Gedichte eines Lebendigen. Rotbuch Verlag, Hamburg 1996, ISBN 3-88022-496-X
  • Blut und Bier. 15 ungewaschene Stories. Rotbuch Verlag, Hamburg 2006, ISBN 3-434-53144-0

Literatur

  • Richard W. Blevins: Franz Xaver Kroetz. The emergence of a political playwright. New York u.a.: Lang 1983. ISBN 0-8204-0013-0
  • Rolf-Peter Carl: Franz Xaver Kroetz. München: Beck 1978. (= Autorenbücher; 10) ISBN 3-406-07120-1
  • Eva Maria Fischer: Die Suche nach Sinn und Geborgenheit in der „Postmoderne†- drei dialektische Annäherungen. Frankfurt an der Oder: Viademica-Verl. 1998. (= Edition Literaturwissenschaften; 2) ISBN 3-932756-34-7
  • Elke Gösche: Franz Xaver Kroetz' „Wildwechselâ€. Zur Werkgeschichte eines dramatischen Textes in den Medien. Frankfurt am Main u.a.: Lang 1993. (= Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte; 37) ISBN 3-631-46479-7
  • Jürgen Hein: Franz Xaver Kroetz. Oberösterreich, Mensch Meier. Frankfurt am Main u.a.: Diesterweg 1986. ISBN 3-425-06091-0
  • Franz Xaver Kroetz. München: Edition Text u. Kritik 1978. (= Text u. Kritik; 57) ISBN 3-921402-57-3
  • Franz Xaver Kroetz, hrsg. v. Otto Riewoldt. Nachdr. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1988. (= Suhrkamp-Taschenbuch; 2034; Materialien) ISBN 3-518-38534-8
  • Christian Mürner: Behinderung als Metapher. Pädagogik und Psychologie zwischen Wissenschaft und Kunst am Beispiel von Behinderten in der Literatur. Bern u.a.: Haupt 1990. ISBN 3-258-04129-6
  • Evalouise Panzner: Franz Xaver Kroetz und seine Rezeption. Die Intentionen eines Stückeschreibers und seine Aufnahme durch die Kritik. Stuttgart: Klett 1976. (= Literaturwissenschaft - Gesellschaftswissenschaft; 23) ISBN 3-12-393500-0
  • Ursula Schregel: Neue deutsche Stuecke im Spielplan. Am Beispiel von Franz Xaver Kroetz. Berlin: Spiess 1980. (= Hochschul-Skripten; Literaturwiss.; 3) ISBN 3-88435-013-7
  • Gérard Thiériot: Franz Xaver Kroetz et le nouveau théâtre populaire. Berne u.a.: Lang 1987. (= Contacts; 1; 4) ISBN 3-261-03694-X
  • Ingeborg C. Walther: The theater of Franz Xaver Kroetz. New York u.a.: Lang 1990. (= Studies in modern German literature; 40) ISBN 0-8204-1397-6

Weblinks

Wikipedia

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