Säumerfest
Salz war in früherer Zeit eines der kostbarsten Güter und musste über weite Wege von den Salinen und Abbaugebieten transportiert werden. Das Pferd war dabei oftmals das Transportmittel der Wahl. So auch auf dem Goldenen Steig, einem auf Beschluß Kaiser Karl IV. (HRR) von 1356 bis 1361 errichteten Handelsweg über die Mittelgebirgszüge des Bayerischen Waldes.
Auf ihm wurden von den so genannten Säumern waren von den Häfen der Donau in Passau oder Vilshofen nach Norden ins Böhmische gebracht. Die Säumer waren auf eigene Rechnung arbeitende Kaufleute, die mit Ihrem Pferd oder Maulesel waren im Auftrag transportierten.
An diese Tradition erinnert bis heute das Säumerfest mit dem Zug der Salzsäumer in Grafenau. Jedes Jahr am ersten Samstag im August ziehen 30 Salzhändler mit Pferd und Planwagen von Harschetsreuth nach Grafenau, wo ihnen dann von den städtischen Honoratioren hoheitsvoll Einlass in die Stadt gewährt wird.
In der Stadt findet dann ein mittelalterlicher Markt mit Komödiantenspiel, Musik und historischem Handwerk . Auch ein Bogenschießwettbewerb und ein historisches Korndreschen werden veranstaltet.
Kategorien : Feste und Brauchtum | Bayerischer Wald
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