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Letzte Änderung für Artikel Mannheimer Wasserturm: 02.02.2006 13:07

Mannheimer Wasserturm

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Wasserturm im Winter
Wasserturm im Winter
Rechts das Kongresszentrum Rosengarten
Rechts das Kongresszentrum Rosengarten
Wassertreppen und Jugendstilhäuser
Wassertreppen und Jugendstilhäuser

Der Wasserturm ist das Wahrzeichen Mannheims.

Erbaut wurde er 1889 (Beginn der Bauarbeiten war der 8.April 1886) nach den Plänen von Gustav Halmhuber .

Der Turm ist 60 m hoch, hat einen Durchmesser von 19 m und dient auch heute noch der Trinkwasserversorgung als Reservehochbehälter.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Einwohnerzahl Mannheims rasch, was zur Folge hatte, dass die Versorgung aus dem Käfertaler Wasserwerk bald nicht mehr ausreichte. Die Stadt brauchte daher einen eigenen Wasserturm. Der ausgewählte Standort war ideal, da von hier aus nur kurze Leitungswege zu den Haushalten in der Innenstadt, zur Schwetzinger Vorstadt, zum Lindenhof und zu der damals gerade entstehenden Oststadt nötig waren. Der Turm wurde bei der Bombardierung Mannheims im 2. Weltkrieg schwer getroffen. Bis in die 50er Jahre trug er lediglich ein Behelfsdach. Der Wiederaufbau der gesamten Anlage war ein regionaler Kraftakt, da auch mit der noch bestehenden Bausubstanz schonend umgegangen werden musste. Es entstand aber eine originalgetreue Rekonstruktion. Seit 1987 steht der Wasserturm unter Denkmalschutz .

Baustil

Mit dem Bau wollte die aufstrebende Stadt technisch und städtebaulich ein Zeichen setzen. Die Gestaltung sollte also außergewöhnlich, imposant und zeitlos schön sein. Römischer Monumentalstil und neubarocke Elemente bildeten die Grundlagen der Architektur und sind heute Teil der größten zusammenhängenden Anlage des deutschen Jugendstils. Auf dem kegelförmigen, in Teilflächen gegliederten Kupferdach befindet sich eine etwa 3,50 m große Statue aus Kupferblech von Amphitrite , der Gattin des Meeresgottes Poseidon aus der griechischen Mythologie . Das kleine Wasserbecken wird von mehreren Figuren von Nixen und Tritonen aus Bronze verziert. Zentauren aus Stein schmücken das große Wasserbecken. Bei Dunkelheit bietet die Anlage durch die Beleuchtung des Turmes und der Wasserspiele (an Wochenenden und Feiertagen auch bunt beleuchtet) ein äußerst stimmungsvolles Bild.

Lage

Lage (gelber Punkt rechts)
Lage (gelber Punkt rechts)

Der Friedrichsplatz, auf dem der Turm steht, ist umgeben vom Rosengarten, der Kunsthalle und einigen halbrunden Arkadenbauten . Die Anlage ist in der Sommerzeit ein beliebter Treffpunkt. Im Winter findet hier auch alljährlich ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt statt.

Technik

Der Turm ist seit dem Jahr 2000 nicht mehr in die allgemeine Wasserversorgung eingebunden. In früheren Zeiten war es in der Rheinebene notwendig, Wassertürme mit Hochbehältern zu bauen. Diese dienten als Vorratsspeicher für Trinkwasser und sorgten für einen konstanten Wasserdruck im Versorgungsnetz. Durch ein einfaches physikalisches Prinzip (Gesetz der kommunizierenden Röhren ) war es möglich, das Wasser in den Hausleitungen auf die gleiche Höhe wie die des Vorratsbehälters im Turm steigen zu lassen. Das Fassungsvermögen des Hängebodenbehälters betrug 2000 Kubikmeter. Für Wartung und Instandhaltung sorgen die MVV (Mannheimer Verkehrs- und Versorgungsbetriebe). In den 1980er Jahren wurde die Anlage letztmals aufwändig saniert.

Literatur

  • Hans Weckesser: Geliebter Wasserturm. Mannheim 1991, ISBN 3-87804-206-X

Wikipedia

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