fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Schwetzinger Schloss: 02.02.2006 18:52

Schwetzinger Schloss

Wechseln zu: Navigation, Suche
Schwetzinger Schloss (Gartenseite)
Schwetzinger Schloss (Gartenseite)
Fontäne
Fontäne
"Ende der Welt" im Schlossgarten
"Ende der Welt" im Schlossgarten

Das Schwetzinger Schloss war die Sommerresidenz der pfälzischen Kurfürsten Karl Philipp und Karl Theodor und liegt in der gleichnamigen Stadt Schwetzingen nahe der kurpfälzischen Residenzstadt Mannheim.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Schwetzinger Schloss wurde im Jahr 1350 zum ersten Mal als Feste urkundlich erwähnt. Es wurde mehrfach umgebaut und gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs sowie 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört. Der Kern des Schlosses - Bestandteile einer mittelalterlichen Wasserburg - blieb stehen. Der Wassergraben, der die Feste umschloss wurde zugeschüttet.

Seine heutige Form erhielt das Schloss auf Befehl des Kurfürsten Johann Wilhelm, der in Düsseldorf regierte. Dieser ließ unter Leitung des Grafen Matto Albern - des Erbauers des Schlosses Bensberg - von dem Heidelberger Baumeister Johann Adam Breunig umbauen und durch zwei Flügelbauten wesentlich vergrößern.

Das Bauwerk wurde in mehreren Bauabschnitten ab dem Jahre 1697 errichtet und ausgebaut. 1752 wurde eine Gartenerweiterung vorgenommen. Interessanterweise wurde der Garten noch fertig gestellt, obwohl das Schloss seit der Verlegung der Residenz des Kurfürsten Karl Theodor von Mannheim nach München 1778 kaum mehr benutzt wurde.

Berühmte Besucher des Schwetzinger Schlosses

Voltaire

Voltaire kam im Jahr 1753 zum ersten Mal nach Schwetzingen und war vierzehn Tage lang Gast des mit ihm befreundeten Kurfürsten. Hier wurden seine Komödien mit Begeisterung gespielt. Im Sommer 1758 kam Voltaire erneut zu kurzem Aufenthalt nach Schwetzingen. Am 30. September 1762 fand hier unter der Regie seines ehemaligen Sekretärs Cosimo Alessandro Collini , der am Schwetzinger Hof eine Anstellung gefunden hatte, die Uraufführung seines Trauerspiels „Olympie" statt. Kurz vor seinem Tod schrieb Voltaire an Collini:

„Ich will, bevor ich sterbe, noch einer Pflicht genügen und einen Trost genießen: ich will Schwetzingen wiedersehen, dieser Gedanke beherrscht meine ganze Seele."

Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart wirkte als siebenjähriger Wunderknabe, zusammen mit seinem Vater und seiner Schwester, an einem Hofkonzert mit, das am 18. Juli 1763 stattfand. Leopold Mozart berichtet in einem Brief über dieses Konzert:

„Das Orchester ist ohne Widerspruch das beste in Deutschland. Lauter junge Leute und durchaus von guter Lebensart, weder Säufer noch Spieler, noch liederliche Lumpen, so daß wohl ihre Konduite als ihre Kondition hoch zu schätzen sind. Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewegung gesetzt."

Gluck

Der Komponist Christoph Willibald Ritter von Gluck war im Jahr 1774 Gast des Kurfürsten. Der Maler Mannlich berichtet in seinen Lebenserinnerungen, dass Gluck nach dem Mittagsmahl während einer Aufführung der Pastoraloper „Amor vincitore" von Johann Christian Bach im Schlosstheater hinter dem kurfürstlichen Paare einschlief.

Lage

Längs der Achse des Gartens blickt man gen Osten genau auf den Königstuhl im Odenwald und gen Westen auf die Kalmit im Pfälzerwald .

Garten

Barockgarten

Der Barockgarten ist in strenger geometrischer Form aufgeschlüsselt. Die wichtigsten Elemente sind die zentrale Achse und das Kreisrund. Der vordere Gartenteil zeigt sich als Rokokogarten mit Parterres und Bosketten , der große Arionbrunnen ist eine Allegorie auf die griechische Mythologie .

Englischer Garten

Der hintere Teil des Gartens wurde als englischer Landschaftsgarten gestaltet. Am unregelmäßigen Waldbereich wurde fast nichts verändert.

Türkischer Garten

Im hinteren Bereich, dem so genannten "Türkischen Garten" steht die Moschee .

Bauten

Schloss

Merkurtempel

Schlosstheater

Das kurfürstliche Theater wurde im Jahr 1752 mit dem musikalischen Intermezzo „Porsognacco" eröffnet. Nachdem Karl Theodor seine Residenz nach München verlegt hatte, fanden nur noch gelegentliche Aufführungen in Schwetzingen statt, wenn der Kurfürst zu Besuch in Schwetzingen war. Auch in der badischen Zeit wurde das Theater nur noch selten benutzt.

Badehaus

Weblinks

Siehe auch: Liste der Burgen und Schlösser

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schwetzinger Schloss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schwetzinger Schloss verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de