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Letzte Änderung für Artikel S-Bahn RheinNeckar: 03.02.2006 18:24

S-Bahn RheinNeckar

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S-Bahn RheinNeckar
Verkehrsverbund Verkehrsverbund Rhein-Neckar
Linien 4
Gesamtlänge etwa 240 km
Haltepunkte 65
Betrieb durch Triebwagen ET425
S-Bahn

Die S-Bahn RheinNeckar ging als neues RĂĽckgrat im Schienennahverkehr des Verdichtungsraums Rhein-Neckar am 14. Dezember 2003 in Betrieb.

Inhaltsverzeichnis

Linien

Das Streckennetz des neuen S-Bahn-Systems erfasst mit einer Länge von 240 km die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg sowie den bahnmäßig nur aus Baden erreichbaren Teil Hessens um Neckarsteinach und Hirschhorn. Die gefahrene Zugleistung beträgt etwa 6 Millionen Zugkilometer pro Jahr . 65 Bahnhöfe werden durch 40 neue Elektrotriebzüge der Baureihe 425.2 auf folgenden Linien bedient:

Linie Strecke
S1 Kaiserslautern – Neustadt/W. – Schifferstadt – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Eberbach – Mosbach – Osterburken
S2 Kaiserslautern – Neustadt/W. – Schifferstadt – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Eberbach – Mosbach
S3 Speyer – Schifferstadt – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Bruchsal – Karlsruhe
S4 Speyer – Schifferstadt – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Bruchsal

Linie S3 ist mit ihrer Nummer ins Karlsruher Stadtbahn-System integriert. Linien S2 und S4 verkehren am Wochenende auf badischer Seite nur bis Heidelberg und können dabei umlaufmäßig ineinander übergehen. In Zeiten, zu denen die Nachfrage erheblich von der Kapazität einer tagsüber üblichen Traktion abweicht, also im Berufs- wie im Spätverkehr, werden Traktionen geflügelt und der Fahrgast in einer am vorausfahrenden Fahrzeug entsprechend differenzierten Fahrtzielanzeige darüber informiert.

Geschichte

Ein Zug der Linie S1 am Haltepunkt Mannheim Rangierbahnhof
Ein Zug der Linie S1 am Haltepunkt Mannheim Rangierbahnhof
Rhein-Neckar-S-Bahn in Neustadt
Rhein-Neckar-S-Bahn in Neustadt
Neuer S-Bahn-Haltepunkt LU-Mitte
Neuer S-Bahn-Haltepunkt LU -Mitte

Als letztes größeres Ballungsgebiet in Deutschland erhielt der Rhein-Neckar-Raum ein S-Bahn -System – die Planung dauerte aufgrund der erforderlichen Koordination zwischen den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz Jahrzehnte.

Nach europaweiter Ausschreibung wurde der Betrieb der S-Bahn Rhein-Neckar für 12 Jahre bis 2015 an die DB Regio vergeben. Die Bewerbung der Bietergemeinschaft der DB Regio zusammen mit den Verkehrsunternehmen der Städte Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim musste kurz vor Ausschreibungsende wegen kartellrechtlicher Bedenken zurückgezogen werden. Geboten hatten auch die Eurobahn, die nach Ausschreibungsquerelen jedoch wieder zurücktrat, sowie ein Konsortium aus TransRegio und Connex .

Veränderungen

Im Vorfeld wurden ab 2001 die Strecken und Bahnhöfe für die S-Bahn vorbereitet. Das Investitionsvolumen belief sich alleine für Baumaßnahmen auf 260 Mio. Euro. Hinzu kamen nochmals 190 Mio. Euro für die Anschaffung neuer Fahrzeuge. Neben der für die Kapazitätserhöhung dringend erforderlichen zusätzlichen Rheinbrücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen wurde eine Neubaustrecke zur Umfahrung des Bahnhofes Schifferstadt gebaut, die den Fernverkehr aufnimmt. Bei den Bahnhöfen und Haltepunkten an den Strecken wurde auf eine weitgehend einheitliche Ausstattung besonderen Wert gelegt. Die Bahnsteige wurden auf 76 cm erhöht und bekamen behindertengerechte Zugänge, zum Teil durch Fahrstühle . Außerdem erhielten sie neue Bahnsteigausstattungen wie Wartehäuschen und Sitzbänke. Die Bahnsteige der Haltepunkte Mannheim-Seckenheim, Mannheim Rangierbahnhof, Ludwigshafen-Mundenheim und Ludwigshafen-Rheingönheim wurden provisorisch mit Erhöhungen aus Holzplanken versehen, da dort noch nicht endgültig über die Gleisinfrastruktur bzw. die künftige Lage der Bahnsteige entschieden worden war. In Mannheim-Friedrichsfeld Süd wurde der Zugang von Süden über die stillgelegten Gleise der Güterstrecke angelegt und diese hierfür zugeschüttet. Der S-Bahn-Haltepunkt Ludwigshafen-Mitte am Berliner Platz wurde komplett neu gebaut.


FĂĽr die Wartung der ZĂĽge wurde in Ludwigshafen eine neue S-Bahn-Werkstatt errichtet.

Planungen

2006: Homburg (Saar) und Germersheim

Aufgrund zweier Linienverlängerungen werden die Zweige der bisherigen Linien anders durchgebunden.

2007: Graben-Neudorf

  • Durch eine erneute Verlängerung der linksrheinischen Linie von Germersheim aus ĂĽber Graben-Neudorf bis nach Bruchsal entsteht eine Querverbindung zur Linie S 3 (Heidelberg – Karlsruhe).

2008: Schwetzingen

  • Die rechtsrheinische Linie Mannheim – Schwetzingen – Graben-Neudorf – Karlsruhe wird zusätzlich in das S-Bahn-System integriert.

2009: Sinsheim

2010: Worms und SĂĽdhessen

Nach sechs Jahren Wartezeit finden auch Worms und das hessische Ried Anschluss an den S-Bahn-Verkehr.

Sobald die infrastrukturellen Voraussetzungen bestehen, sollen die Linien ĂĽber Worms hinaus nach Mainz sowie ĂĽber Darmstadt hinaus nach Frankfurt durchgebunden werden, um eine VerknĂĽpfung mit dem Netz der S-Bahn Rhein-Main herzustellen.

Hauptgrund für die Nachzügler-Rolle Hessens ist die Überbelastung der Strecken zwischen Rhein-Main und Rhein-Neckar durch Fern- und Güterverkehr. Die geplante ICE- Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim ist daher allein schon zur Entlastung höchst erforderlich.

Siehe auch

Literatur

  • Werner Schreiner: ... an einem Strang. Ludwigshafen am Rhein 2004 , ISBN 3934845177

Weblinks

Wikipedia

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