Pfalzgräfliche Residenz, Neumarkt

Friedrich II., der Weise (* 9. Dezember 1482 ; † 26. Februar 1556 in Alzey) aus der Familie der Wittelsbacher war Kurfürst der Pfalz von 1544 bis 1556.

Seine Eltern waren Kurfürst Philipp von der Pfalz, der Edelmütige und Margarete von Bayern.

Von 1505 bis 1522 war er Vormund in dem als Folge des Landshuter Erbfolgekriegs gegründeten Fürstentum Pfalz-Neuburg und ab 1520 Regent der Oberpfalz. Als solcher verlegte er den Regierungssitz von Amberg wieder zurück nach Neumarkt. Dort ließ er das 1520 abgebrannte Schloß im Renaissance-Stil neu errichten. In Neumarkt hielt er sich jedoch nur um 1520, 1530 und von 1533 bis 1538 auf. Sonst war er, von ständiger Geldnot getrieben, auf Reisen. 1535 heiratete er die 15-jährige Dorothea, eine Tochter von König Christian II. von Dänemark der nordischen Königreiche. Sie blieb auch nach Friedrichs Tod in Neumarkt wohnhaft.

Nach einer Zeit als Feldherr von Ferdinand I. von Habsburg wurde er am 16. März 1544 Nachfolger von Kurfürst Ludwig V. Er führte die Reformation offiziell in der Kurpfalz ein und wurde deshalb 1546 geächtet. Er ist in der Heiliggeistkirche in Heidelberg begraben.

Weblinks

• genealogie-mittelalter.de
• Portätgalerie Bayern des Haus der Bayerischen Geschichte:
  • Bildnis Friedrichs II. des Weisen von der Pfalz
  • Bildnis des Kurfürsten Friedrich II. des Weisen von der Pfalz (2.)
  • Bildnis des Kurfürsten Friedrich II. des Weisen von der Pfalz (3.)
  • Bildnis des Kurfürsten Friedrich II. des Weisen von der Pfalz und seiner Gemahlin Dorothea von Dänemark