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Letzte Änderung für Artikel Willi Graf: 26.12.2005 19:11

Willi Graf

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Willi Graf (* 2. Januar 1918 in Kuchenheim bei Euskirchen; † 12. Oktober 1943 in München-Stadelheim) war Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose.

Die Familie von Willi Graf zog 1922 nach Saarbrücken, wo er nach der Volksschule das Ludwigsgymnasium besuchte. Schon bald tritt er auch in den katholischen Verband für Jungen höherer Schulen ein: Bund Neudeutschland ( ND ). Dieser wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten durch diese verboten. 1934 schloss er sich dem Grauen Orden an, einem verbotenem Jugendbund, der sich auf Grund des Verbots vieler bündischer Jugendverbände gebildet hatte.

Nach dem Abitur 1937 absolvierte Willi Graf den Reichsarbeitsdienst und begann danach in Bonn sein Medizinstudium. 1938 wurde er mit anderen Mitgliedern des Grauen Ordens inhaftiert und wegen bündischer Umtriebe angeklagt.

1940 bis 1942 nahm Graf als Sanitäter an verschiedenen Kriegseinsätzen teil. 1942 kam er als Mitglied einer Studentenkompanie in München mit der Weißen Rose in Kontakt. Graf wurde aktives Mitglied der Widerstandsgruppe um Hans Scholl und Sophie Scholl.

Am 18. Februar 1943 wurde Willi Graf zusammen mit seiner Schwester Anneliese in München festgenommen. Er wurde am 19. April 1943 wegen Hochverrats , Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung zum Tode verurteilt. Willi Graf wurde am 12. Oktober 1943 im Gefängnis Stadelheim durch das Fallbeil hingerichtet. Sein Grab liegt auf dem Friedhof St. Johann in Saarbrücken. Nach seinem Namen wurden 7 Schulen in Deutschland, u. a. das "Willi-Graf-Gymnasium" in München und Saarbrücken-St.Johann, sowie ein Studentenwohnheim in München, benannt.

2003 wurde ihm an seinem 60. Todestag postum die Ehrenbürgerwürde von Saarbrücken verliehen.

Literatur

  • Tatjana Blaha: Willi Graf und die weiße Rose. Eine Rezeptionsgeschichte, Saur, München 2003, ISBN 3-598-11654-3
  • Hans-Josef Gebel: Konsequent - von der Schulbank bis zum Schaffott, in: Gedenkschrift zum 50. Jahrestag der Hinrichtung des Saarbrücker Widerstandskämpfer Willi Graf, Stadtverwaltung, Saarbrücken, S. 28-37
  • Hans-Josef Gebel: Willi Graf, ein Lebensbild. Zum 40. Jahrestag seiner Hinrichtung am 12. Oktober 1943, in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend Jg. 31 (1983)
  • Theo Heinrichs: Willi Graf, Mitglied der Widerstandsgruppe "Weiße Rose", in: Gerg G. Koenig (Hrsg.): Cuchenheim 1084-1984, Euskirchen 1984, S. 153-163
  • Anneliese Knoop-Graf, Inge Jens (Hrsg.): Willi Graf. Briefe und Aufzeichnungen, Fischer, Frankfurt/M. 1994, ISBN 3-5961-2367-4
  • Helmut Moll: Den Widerstand mit dem blutigen Tod bezahlt. Katholiken unter Hitlers Terror im Euskirchener Raum, in: Euskirchen im 20. Jahrhundert, Stadtverwaltung, Euskirchen 2002, S. 239-260
  • Klaus Vielhaber u. a. (Hrsg.): Gewalt und Gewissen. Willi Graf und die "Weiße Rose". Eine Dokumentation, Herder, Freiburg/B. 1964
  • Hildegard Vieregg u. a. (Hrsg.): Willi Grafs Jugend im Nationalsozialismus im Spiegel von Briefen, Gruppe Willi Graf im Bund Neudeutschland, München 1984
  • Klaus Vielhaber: Willi Graf. Von den Wurzeln der "Weißen Rose", in: Hirschberg Jg. 10 (1983)

Weblinks

Wikipedia

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